

HANDBALLSAISON 2017-18
GrenzEcho
Freitag, 8. September 2017
31
2. Division
Trainer:
Blagojce „Baze“ Krstev
Saisonziel
: Aufstieg
Zugänge
Pierre Pavlov (Union Beynoise)
Andrijan Krstev (HC Eynatten)
Garry Braun (Rückkehr)
Loic Wilbertz (Union Beynoise)
Abgänge
Philipp Cnyrim (Sporting Nelo)
David Mertens (HC Visé)
Kader
Christophe Denis
1984 Torhüter
180 cm
Lukas Werner
1998 Torhüter
182 cm
Brian Dorman
2000 Torhüter
188 cm
Gregory Lennertz
1997 Linksaußen
Sascha Locht
1990 Linksaußen
Aaron Brüls
1995 Rückraum
197 cm
Andrijan Krstev
1999 Rückraum
188 cm
Adrian Lambertz
1990 Rückraum
178 cm
Ken Kriescher
1995 Rückraum
Pierre Pavlov
1988 Rückraum
187 cm
Danny Flaiz
1997 Rückraum
190 cm
Adrian Veithen
1997 Rückraum/Rechtsaußen 185 cm
Tobias Falter
1991 Rechtsaußen
Jody Braun
1990 Kreis
193 cm
Garry Braun
1985 Kreis
199 cm
Sid Hartel
1992 Kreis
Pierre Decker
1999 Rückraum
188 cm
Loïc Wilbertz
1998 Rückraum
179 cm
D1 LFH
Trainer:
Thomas Peissen
Saisonziel:
Klassenerhalt
Zugänge
Lenny Nüchtern (eigene Jugend)
Nicolas Pötgen (eigene Jugend)
Fabien Emonts-Gast (eigene Jugend)
Florian Heeren (eigene Jugend)
Marco Demonthy (1. Mannschaft)
Nicolas Janssen (3. Mannschaft)
Geoffrey Beckers ( 1. Mannschaft)
Matthias Müller (Rückkehr)
Loïc Wilbertz (Union Beynoise)
Abgänge
Jean-François Piette (Karriereende)
Christian Recker (Karriereende)
Kader
Marco Demonthy
Torhüter
186 cm
Lukas Werner
1998
Torhüter
182 cm
Yannick Theissen
1996
Außen
186 cm
Nicolas Janssen
Außen
174 cm
Julien Emonts-Gast
1992
Außen
185 cm
Tobias Falter
1991
Außen
177 cm
Lenny Nüchtern
1998
Außen
180 cm
Nicolas Pötgen
1998
Außen
172 cm
Florian Heeren
2000
Außen
182 cm
Mirco Beckers
1996
Rückraum
191 cm
Pierre Decker
1999
Rückraum
188 cm
François Schreuer
1994
Rückraum
188 cm
Thomas Brüll
1983
Rückraum
182 cm
Loïc Wilbertz
1998
Rückraum
179 cm
Fabien Emonts-Gast
2000
Rückraum
182 cm
Thomas Verjans
1991
Rückraum 178 cm
Matthias Müller
1994
Kreis
193 cm
Geoffrey Beckers
1995
Kreis
199 cm
PORTRÄT
KTSV Eupen - Herren
Der Vereinsvorsitzende weiß,
wovon er spricht, war er doch
von Dezember 2016 bis zum
Saisonende
Interimstrainer
der ersten Herren-Garnitur,
nachdem die Zusammenar-
beit mit Jean-François Hou-
gardy beendet worden war.
Bereits im Februar fädelte
Vaessen jedoch seine „Nach-
folge“ ein: Seit Beginn der Vor-
bereitungsperiode hat Blagoj-
ce „Baze“ Krstev das sportliche
Sagen am Stockbergerweg.
Der ehemalige mazedonische
Profihandballer – lange Jahre
Spieler, Mannschaftskapitän
und Jugendtrainer beim HC
Eynatten – hat seine Handball-
schuhe unwiderruflich an den
Nagel gehängt und will jetzt
seine Trainerkarriere voran-
treiben.
Kapitän Ken Kriescher
langfristig verletzt und
kurzfristig Sorgen um die
Kreisläufer
Stefan Vaessen, der den 40-
Jährigen noch aus gemeinsa-
men Zeiten als Spieler in Ey-
natten kennt, zollt Krstev jede
Menge
Vorschusslorbeeren:
„Baze hat einerseits eine pro-
fessionelle Einstellung und
kennt andererseits die ostbel-
gische Mentalität. Ich bin da-
von überzeugt, dass er beide
Aspekte unter einen Hut be-
kommen wird.“
Trainer und Präsident zei-
gen sich dabei gleichermaßen
ehrgeizig. „Bereits bevor der
Landesverband seine Ligare-
form ankündigte, hatten wir
den Aufstieg in die 1. Division
als Zielvorgabe vereinbart“,
rief Krstev in Erinnerung.
Sein Kader hat an Breite und
Erfahrung gewonnen. Aller-
dings verloren Verein und
Mannschaft in der Person von
Linkshänder Philipp Cnyrim,
den es zu BeNe-Ligist Sporting
NeLo zog, eine Identifikations-
figur. „Um diesen Weggang
auf der rechten Angriffsseite
aufzufangen, werden wir uns
etwas einfallen lassen müssen.
Aber das müsste funktionie-
ren“, so der neue Trainer. Die
gleiche „Zauberformel“ soll
Anwendung finden, um die
Tatsache aufzufangen, dass
Mannschaftskapitän Ken Krie-
scher mit einer schweren
Knieverletzung
langfristig
ausfällt.
Diese und andere, wenn
auch weniger schwere Verlet-
zungen haben den Verlauf der
Vorbereitung beeinträchtigt,
räumt Krstev ein, aber das ist
für ihn kein Anlass, das Sai-
sonziel herunterzuschrauben.
Trotzdem ist davon auszuge-
hen, dass es in der Auftaktpha-
se verletzungsbedingt zu ech-
ten Engpässen aus der Kreis-
läuferposition kommen könn-
te.
„Ich bin nicht zur KTSV ge-
kommen, um das spielerische
Konzept zu revolutionieren.
Ich setzte vielmehr auf Weiter-
entwicklung. Jeder weiß, dass
Eupen eine Mannschaft hat,
die gerne schnell spielt. Da wä-
re es völlig falsch von mir, sie
zu bremsen. Vielmehr möchte
ich, dass wir weiterhin schnell
spielen, dies aber überlegter
und geschickter tun“, lautet
sein Motto. Darüber hinaus
hat sich das rot-weiße Aufge-
bot in den letzten Wochen in-
tensiver mit Abwehrsystemen
beschäftigt. „Wir wollen in der
Abwehr aggressiver spielen
und jeden Gegner in seinem
Spielaufbau stören. Das soll
die Basis unseres schnellen
Spiels werden.“
Dass es in dieser Spielzeit
drei Aufsteiger gibt, hat natür-
lich auch den Appetit bei an-
deren Teams geweckt. „Ich ge-
he davon aus, dass Grâce-Hol-
logne, Beyne und Gent eben-
falls Aufstiegspläne hegen“,
vermutet Krstev, und Stefan
Vaessen ergänzt: „Es ist aber
nicht mit einer Übermann-
schaft zu rechnen, wie Atomix
Haacht das im vorigen Jahr
war. Höllisch aufpassen müs-
sen wir aber schon am Sams-
tag bei unserem ersten Aus-
wärtsspiel. Aufsteiger Kortrijk
gilt als sehr ehrgeizig.“
Verlegung des neuen
Hallenbodens könnte zu
mehrwöchiger
„Heimatlosigkeit“ führen.
Verletzungssorgen hin, et-
was weitere Anreisen her:
„Wer aufsteigen will, hat keine
Ausreden. Ich will jedes Spiel
gewinnen“, bringt Baze Krstev
seine Siegermentalität zum
Ausdruck.
Auf Infrastruktur angespro-
chen kann Stefan Vaessen Sor-
genfalten nicht ganz verber-
gen.
„Die Erneuerung des Hallen-
bodens im Sportzentrum ist
wohl beschlossene Sache und
wir sind sehr froh darüber,
dass der fast 30 Jahre alte Bo-
den ersetzt wird. Unbekannt
ist allerdings der Zeitplan.
Schlimmstenfalls müssten wir
vier bis acht Wochen auf ande-
re Hallen ausweichen, was vor
allem für die Heimspiele na-
türlich ein Nachteil wäre“, so
Vaessen.
Überhaupt ist der ehrgeizige
Verein am Stockbergerweg
qua Trainingsmöglichkeiten
praktisch am Limit angelangt,
sodass die Vorstandsetage mit
großer Erwartungshaltung in
Richtung der städtischen Ver-
antwortlichen blickt.
Handball - 2. Division:
KTSV Eupen will nach längerer Anlaufzeit so schnell wie möglich zurück in die 1. Division
Einmalige Aufstiegschance nutzen
„Wir wollen uns jedes Jahr
weiterentwickeln.“ „Wir
waren im vergangenen
Jahr Tabellenvierter.“ und
„In dieser Saison gibt es
drei Aufsteiger.“: Wer die-
se drei Statements mitein-
ander verknüpft, der ver-
steht, dass Präsident Ste-
fan Vaessen den ange-
strebten Aufstieg der
Handballer der KTSV Eu-
pen in die 1. Division nicht
als Kampfansage, sondern
„als logische Konsequenz“
empfindet.
V
ON
J
ÜRGEN
H
ECK
Die Herren der KTSV Eupen haben sich für die neue Spielzeit hohe Ziele gesetzt.
Foto: David Hagemann
Im Vorfeld der am Sams-
tag beginnenden Meis-
terschaft hat der neue
KTSV-Trainer ’Baze’ Krstev
kategorisch ein Come-
back als Spieler ausge-
schlossen. Der 40-Jähri-
ge, bis zum Ende der letz-
ten Saison Spieler beim
HC Eynatten, will sich
ausschließlich auf seine
Tätigkeit als Trainer kon-
zentrieren. Folglich wird
er nicht im KTSV-Trikot an
der Seite seines 18-jähri-
gen Sohnes Andrijan zu
sehen sein. (jph)
Foto: David Hagemann
Krstev schließt Comeback aus