Table of Contents Table of Contents
Previous Page  381 / 424 Next Page
Show Menu
Previous Page 381 / 424 Next Page
Page Background

Sport

GrenzEcho

Dienstag, 26. September 2017

23

Bei den Herren war die Bank

am letzten Samstag wieder et-

was voller besetzt. Neben Bri-

an Dormann und Andrijan

Krstev war auch Sascha Locht

wieder im Kader gegen die

neuformierte Mannschaft aus

Beyne.

Die Gastgeber waren nach

der Zwischensaison vollkom-

men neu aufgestellt worden

und hatte mit zwei Siegen aus

den beiden ersten Saisonspie-

len auf sich aufmerksam ge-

macht.

Gegen die KTSV hatten die

Gastgeber aber von der ersten

Minute an nichts zu bestellen.

Zu stark war die Leistung der

Weserstädter in der Abwehr.

In den ersten neun Minuten

der Partie konnte Beyne nicht

einen Treffer landen, während

die Rot-Weißen gleich sechs

Mal in dem Zeitraum erfolg-

reich waren, 6:0.

Die Marschrichtung war al-

so schonmal klar vorgegeben.

Beyne tat sich in der Offensive

weiter schwer, hatte aber in

den weiteren 20 verbleiben-

den Minuten des ersten

Durchgangs zumindest das

Gleichgewicht bei der Anzahl

Treffer hergestellt, den Rück-

stand aus der Anfangsphase

konnte die Mannschaft aber

nicht aufholen. Daher ging es

mit 16:11 in die Kabinen.

Die kurzfristige Hoffnung,

das Spiel wieder spannend zu

gestalten, wurde nach dem

ersten Gegentreffer des KTSV

im zweiten Durchgang recht

schnell im Keim erstickt. Aus

einem 16:12 wurde schnell ein

21:13. Nach 40 Minuten also

schon so etwas wie eine Vor-

entscheidung.

Die Rot-Weißen ließen nicht

locker und schenkten dem

ehemaligen Mannschaftskol-

legen Christian Kalff weitere

Treffer ein.

Der Vorsprung wuchs konti-

nuierlich an und nach 50 Mi-

nuten war der erste Auswärts-

erfolg der Saison so gut wie in

der Tasche.

Anders als in der letzten Wo-

che, als Gent sich zum Schluss

hin noch einmal aufbäumen

konnte, war bei Beyne die Re-

signation deutlich spürbar.

Mit 32:19 konnten die Eupener

weiter Selbstvertrauen tanken

im Hinblick auf das gesteckte

Ziel, den Aufstieg in die 1. Divi-

sion.

„Wir haben einen sehr guten

Tag erwischt, aber am Ende

muss man klar sagen, dass

Beyne einfach deutlich schwä-

cher war als im letzten Jahr,“

lautete das Fazit des KTSV-

Spielers Adrian Lambertz.

l

KTSV Eupen:

Christophe De-

nis, Brian Dormann - Garry

Braun (1), Jody Braun (3), Aa-

ron Brülls (3), Danny Flaiz (8),

Nicolas Jansen (2), Andrijan

Krstev (1), Adrian Lambertz (2),

Gregory Lennertz (3), Adrian

Veithen (9), Sascha Locht.

Zufrieden war auch der

Coach der KTSV-Frauen, Phi-

lippe Reinertz nach dem Auf-

tritt seiner Mannschaft beim

ersten Härtetest der Saison in

Beyne.

Die KTSV ist gut gestartet

und konnte, ähnlich den Her-

ren, schnell mit 4:0 in Füh-

rung gehen. Auf die taktische

Variante der Gastgeberinnen,

im Angriff die Torsteherin

auszuwechseln und so mit ei-

ner Feldspielerin mehr zu

agieren, war die Reinertz-Sie-

ben gut vorbereitet.

Zwar gab es einige techni-

sche Fehler aufseiten der We-

serstädterinnen, es reichte

aber aus, um zur Pause mit

14:9 zu führen. Im zweiten

Durchgang wurde das Resultat

erst verwaltet, im weiteren

Verlauf des Spiels aber weiter

ausgebaut, Endstand 29:19.

(buck)

l

KTSV Eupen: Julia Kautz -

Marie Kever (1), Kaye Kriescher

(4), Deborah Laschet (3), Elisa-

beth Müller (9), Jodie Nüch-

tern (2), Iveta Pecinova (7), Ca-

therine Reinertz (1), Jil Reuter,

Luisa Werner (2)

Handball:

Deutliche Eupener Siege bei Gastspielen bei Lütticher Traditionsverein

Beyne war für KTSV-Teams

ein gutes Pflaster

Die ersten Herren- und Da-

menmannschaften der

KTSV Eupen waren amWo-

chenende in Beyne im Ein-

satz. Beide Teams kehrten

mit lockeren Auswärtser-

folgen heim.

U. Beynoise

KTSV Eupen

19:32

Danny Flaiz war in Beyne acht Mal für die KTSV Eupen erfolgreich.

Archivfoto: Ralf Schaus

U. Beynoise

KTSV Eupen

19:29

Die Eynattener Handballerin-

nen haben am Sonntagnach-

mittag im dritten Meiter-

schaftsspiel den dritten Sieg

eingefahren: Das Heimspiel

gegen den DHC Overpelt ent-

schieden die Rot-Schwarzen

mit 21:18 zu ihren Gunsten.

Damit verfügen nur noch Olse

Merksem und der HC Eynat-

ten-Raeren über die volle

Punktzahl.

„Es war das erwartet schwe-

re Spiel“, so HCER-Trainer Kurt

Rathmes. „Wir sind absolut

nicht gut reingekommen in

die Partie. Vor allem unser An-

griffsverhalten war schlecht,

ganz anders als noch in der

Vorwoche. Man muss es so

klar sagen: Wir haben nicht

viel

zusammenbekommen.“

Overpelt hatte sich gut auf die

Gastgeberinnen

eingestellt

und unterband das in den vor-

herigen Wochen so erfolgrei-

che Spiel der Eynatterinnen

mit den Kreisläufern.

Umso zufriedener war der

Coach mit dem Abwehrverhal-

ten seiner Schützlinge. So ge-

lang es, die rechte Außenseite

dicht zu machen. Beim Halb-

zeitstand von 10:9 war weiter-

hin alles drin. Zuvor war die

Führung immer hin und her

gewechselt.

Nach dem Seitenwechsel

verstand es die Heimsieben

dann, ihr Angriffsspiel deut-

lich breiter anzulegen. Immer

wieder wurde das Spiel auf die

Außenpositionen verlegt, was

sich positiv auf die Entwick-

lung des Spielstands auswirk-

te.

Zudem legten die Gastgebe-

rinnen Reife an den Tag: „Mei-

ne Mannschaft hat sich auch

durch eine doppelt Unterzahl

nicht aus dem Konzept brin-

gen lassen und so haben wir

diese schwierige Phase ohne

Gegentor überstand“, berich-

tete Kurt Rathmes.

Zehn Minuten vor dem Ab-

pfiff hatte sich die Mannschaft

von der Lichtenbuscher Straße

einen

Fünf-Tore-Vorsprung

(19:14) erarbeitet, den sie rela-

tiv sicher über die Ziellinie

brachte, 21:18.

Mitverantwortlich für die-

sen dritten Meisterschaftssieg

war Rückraumspielerin Lynn

Siffrin, die sich ein zweites Mal

in den Dienst der Mannschaft

stellte und die vakante Rolle

der Torhüterin übernahm.

Die 17-Jährige war aber alles

andere als eine Notlösung,

sondern wurde mit einigen

Rettungsaktionen zu einem

wichtigen Rückhalt für ihr

Team.

Am kommenden Wochen-

ende ist der HCER spielfrei, be-

vor es zum Auswärtsspiel bei

Atomix Haacht geht. (jph)

l

HC Eynatten-Raeren:

Lynn

Siffrin - Alice Demonthy, Jori-

na Lennertz (6), Eva Xhon-

neux (1), Anne-Catherine De-

monthy (4), Chantal Dormann

(4), Sabrina Grevenstein (4),

Anna Lauffs (1), Ann Jerusa-

lem, Fabienne Dormann (1)

Damen-Handball - 2. Division:

Overpelt der erwartet schwere Gegner

Weiterhin ungeschlagen

HC Eynatten-R.

DHC Overpelt

21:18

Als der HC Eynatten-Raeren

amWochenende im Derby der

1. Handball-Division beim HC

Visé verlor (28:31), stand mit

Noah Bartholemy ein ehema-

liger HCER-Spieler in den geg-

nerischen Reihen. Bartholemy

war im Mai noch mit den Ka-

detten Jugendlandesmeister

geworden, wechselte anschlie-

ßend aber an die Maas. „Die

ersten Wochen sind bisher

ganz gut verlaufen. Es gibt

zwar noch kleine Unstimmig-

keiten mit den Kollegen, was

zum Beispiel das Timing an-

geht, aber ansonsten läuft al-

les nach Plan“, sagte Barthole-

my nach dem Spiel: „Gegen

Tournai im ersten Spiel hätten

wir zwei Punkte mitnehmen

müssen, bei Atomix war unse-

re Leistung dann aber nicht so

gut.“

Die Begegnung gegen die

ehemaligen Vereinskollegen

analysiert das Eupener Mittel-

aufbautalent wie folgt: „Wir

haben alles gemacht, was wir

konnten gegen eine starke Ey-

nattener Mannschaft. In der

zweiten Halbzeit hatten wir

aber einige Schwierigkeiten

mit Eric Vreven und Benoit

Neuville, die mehr Tempo

nach vorne gemacht haben.“

Bei HC Visé 2 werden Bart-

holemy und Co. so gut wie

möglich für die nächste Sai-

son ausgebildet. Dann sind al-

le BeNe-Liga-Teams dazu ver-

pflichtet, eine U23-Mannschaft

zu stellen. „Dort haben wir

dann

gegenüber

anderen

Klubs den Vorteil, dass wir uns

alle kennen, weil wir schon ein

Jahr zusammengespielt ha-

ben“, so Bartholemy. (tf/mv)

Handball:

Neuzugang des HC Visé

Noah Bartholemy:

„Alles läuft nach Plan“

Die Sportwagen-Weltmeister-

schaft WEC geht am Stock.

Nachdem Audi zum Ende 2016

seinen Ausstieg aus dieser an-

spruchsvollen und begeister-

ten WM verkündete, folgte En-

de Juli der Rückzug von Por-

sche. Seit dieser Bekanntgabe

gastiert die WM in Übersee.

AmWochenende fand in Fran-

corchamps der vorletzte Lauf

zur „European Le Mans Serie“

(ELMS) statt, der Sportwagen-

B-Meisterschaft. Das Grenz-

Echo sprach mit dem Direktor

der Sportwagen-WM und EM

Gerard Neveu.

Sie haben amWochenende

den Kalender für die kom-

mende ELMS-Saison be-

kanntgegeben. Die Serie

steht sehr gut dar, oder?

In der Tat. Die ELMS erfreut

sich einer regen Teilnahme,

und wir haben den Kalender

nur unwesentlich verändert.

Lediglich die Läufe in Frank-

reich und England tauschen

die Daten, damit die ELMS im

Rahmen des WEC-Laufs in Sil-

verstone antreten kann.

Bleiben die Kosten über-

schaubar?

Wir haben die Serie ins Le-

ben gerufen, weil die Teams

mit den hohen Kosten in der

WEC, vor allem durch die

Überseerennen,

überfordert

waren. Wir müssen aber wach-

sam bleiben, denn hier drehen

die Teams an der Preisspirale.

Die technischen Eckdaten ste-

hen, aber der Wettbewerb

heizt die Kosten an.

Kommen wir zur WEC: War

es falsch, alles nur auf die

Hersteller zu setzen, die jetzt

wieder abziehen?

Ihre Frage ist nicht korrekt.

Wir haben für nächstes Jahr

sogar einen Hersteller hinzu-

gewonnen.

Sie sprechen von der GT-Pro-

Kategorie. Die Frage galt

aber der Königsklasse, der

LMP1, in der zwei der drei

Hersteller binnen weniger

Monate ausstiegen.

Wir tragen keine Verantwor-

tung für den Diesel-Skandal.

Es ist jammerschade, dass die

zwei Hersteller der Volkswa-

gen-Gruppe sich zurückzie-

hen. Aber so spielt nun einmal

das Leben. Hersteller kommen

und gehen, das hat es schon

immer im Motorsport gege-

ben.

Waren die Kosten nicht ein

Grund dafür? Die Hybrid-

Technologie verschlingt Un-

summen.

Die Technik war schon im-

mer teuer. Und ja, die Hybrid-

Technologie ist sehr teuer.

Aber wenn Hersteller sich auf

der Rennstrecke bekämpfen,

gab es immer eine Kostenex-

plosion. Die Hybrid-Technik

soll auch einen Weg in die Zu-

kunft des Automobils weisen,

und da spielt unser Konzept

eine bedeutende Rolle.

Hätten Sie als Veranstalter

nicht auf die Preisbremse

drücken müssen?

Versuchen Sie mal einen

Hersteller, der über außeror-

dentliche Ressourcen verfügt,

zu bremsen. Wir haben aber

jetzt die Schritte eingeleitet,

um den Fortbestand der WM

zu sichern. Wir haben die

Meisterschaft über eineinhalb

Jahre programmiert und ein

neues Regelwerk verabschie-

det. Ich kann Ihnen garantie-

ren, dass wir spätestens 2020

wieder vier Hersteller in der

LMP1-Kategorie - sowohl in

der Klasse der Hybrid-, wie

auch in der Verbrennungsmo-

tor-Kategorie - am Start haben

werden. Und die GT-Pro-Kate-

gorie ist mit fünf Herstellern,

die spannenden Sport bietet,

ebenfalls bestens bestückt.

Wir können optimistisch für

die Zukunft sein.

Sportwagen:

Neveu ist WM- und EM-Direktor

„Haben spätestens 2020

wieder vier Hersteller“

V

ON

C

HRISTIAN

F

ISCHER

Gerard Neveu ist Direktor der

WEC und der ELMS.

Foto: Christian Fischer