

90. Jahrgang · Nummer 223
www.grenzecho.netDienstag, 26. September 2017 · 1,50 Euro
Die Welt des Schlagers
zu Gast im Triangel
Goldene Antennen
Eifel · Ardennen Seite 13
Auf Tankstellengelände
entstehen Wohnungen
Bauprojekt
Eupener Land Seite 8
Dortmund darf sich gegen
Real keinen Patzer erlauben
Fußball - Champions League
Sport Seite 20
Die für Eupen geltenden
Feinstaubwerte
werden
nicht etwa in Eupen gemes-
sen, sondern 50 km ent-
fernt, in... Vielsalm. Das sag-
te Schöffe Arthur Genten
(Ecolo) im Stadtrat. Er kün-
digte ein Projekt an, um das
Problem zu lösen.
Seite 7
Feinstaub
Messung 50 km
weit entfernt
Laut einer Umfrage blicken
die meisten Belgier über 60
dem hohen Alter positiv
entgegen. Viele bereiten
sich denn auch gar nicht
auf eine eventuelle Pflege-
bedürftigkeit vor. Die posi-
tive, unbesorgte Einstel-
lung steht allerdings auf
wackligen Füßen.
Seite 6
Umfrage
Das Glück der
Belgier im Alter
10°
WETTER
Mal Sonne, mal Wolken,
noch einzelne Schauer.
19°
Di e deutschsprachige Tagesze i tung in Ostbe lgi en
Fest im Sattel
Interview mit CHIO-Sieger Grégory Wathelet Seite 4
Foto: dpa
Ab Ende September läuft in
den belgischen und deut-
schen Kinos die Neuverfil-
mung von Stephen Kings
„Es“. Ganze Generationen
können sich auf Alpträume
mit grinsenden Clowns ge-
fasst machen. Der Kassen-
schlager ist vorprogram-
miert.
Seite 28
Neuverfilmung
Stephen Kings
„Es“ im Kino
Zugleich übernahm sie per-
sönlich Verantwortung für die
politische Polarisierung in
Deutschland. Nach der Absage
der SPD an eine erneute große
Koalition ist die Bildung einer
schwarz-gelb-grünen
Jamai-
ka-Koalition die einzig denk-
bare Regierungsvariante.
Die Grünen und die FDP er-
klärten ihre Bereitschaft zu
ernsthaften
Sondierungen.
Die Parteien rechnen jedoch
mit komplizierten Gesprä-
chen. Merkel wollte sich auch
deshalb noch nicht endgültig
von der Option SPD verab-
schieden. Es sei sehr wichtig,
dass Deutschland auch künf-
tig eine gute und stabile Re-
gierung habe. Man wolle da-
her auch mit der SPD im Ge-
sprächskontakt bleiben, sagte
sie.
In der AfD kracht es derweil
gewaltig. Co-Chefin Petry kün-
digte an, der 94 Abgeordnete
zählenden neuen Bundestags-
fraktion nicht angehören zu
wollen. Weiteres Zeichen für
die Zerrissenheit der Partei:
die Abspaltung von vier der 18
Mitglieder der AfD-Landtags-
fraktion in Mecklenburg-Vor-
pommern wegen politischer
Differenzen.
Seiten 2, 9, 16 & 17
Bundestag:
In der Union rumort es - Zerrissenheit bei AfD
Angela Merkel gibt
SPD noch nicht auf
Nach den massiven Verlus-
ten bei der Bundestags-
wahl rumort es in der Uni-
on. Kanzlerin Angela Mer-
kel verteidigte ihre um-
strittene Migrations- und
Flüchtlingspolitik.
In Grüfflingen soll die beste-
hende gemischte Handwerks-
zone Schirm um 3,7 Hektar er-
weitert werden. Das Untersu-
chungsverfahren im Zuge der
erforderlichen
Grundstück-
enteignungen läuft.
Die Weichen für die Erweite-
rung der Gewerbezone waren
bereits 1991 mit einer entspre-
chenden Sektorenplanabände-
rung gestellt worden. Feder-
führend in dieser Akte ist die
Wirtschaftsförderungsgesell-
schaft SPI, die auch die Finan-
zierung der Infrastrukturar-
beiten gewährleistet. Diese
werden immerhin auf 1,9 Mio.
Euro geschätzt.
Seite 9
Handwerkszone:
Prozedur zur Erweiterung um 3,7 Hektar angelaufen
Zusätzliche Gewerbeflächen auf Schirm
Die Handwerkszone Grüfflingen-Schirm soll erweitert werden.
Foto: Arno Colaris
Im Parlament der Deutsch-
sprachigen
Gemeinschaft
(PDG) ist am Montagabend
über eine Art Betreuungsgeld
für Eltern in Ostbelgien ge-
stritten worden. Bei der Aus-
sprache über die Regierungs-
erklärung, die Ministerpräsi-
dent Oliver Paasch (ProDG)
letzte Woche gehalten hatte,
forderte die Vivant-Fraktion
eine Entschädigung für Eltern,
die für die Kinderbetreuung
zu Hause bleiben. „Und zwar
in Höhe der Gesamtkosten der
externen
Kinderbetreuung,
runter gerechnet pro Kind“, so
Vivant-Sprecher Michael Bal-
ter. Für ihn ist Familienpolitik
in der DG eigentlich Wirt-
schafts- oder Beschäftigungs-
politik, weil nicht das Wohl
des Kindes, sondern die Ar-
beitsmöglichkeiten der Eltern
im Vordergrund ständen.
Die DG-Regierung lehnte
den Vorstoß als „rückwärtsge-
wandt“ ab. Sozialministermi-
nister Antonios Antoniadis
(SP) sprach von „Schweige-
geld“ und „Herdprämie“ für
Frauen, die damit in Abhän-
gigkeiten und Altersarmut ge-
rieten. „Eine Familie zu grün-
den, darf kein Armutsrisiko
sein“, so der Minister.
Seite 3
Soziales:
Vivant fordert Elternentschädigung
Parlament streitet über
„Betreuungsgeld“ für DG
Einen von der ersten Minute
an ungefährdeten 32:19-Sieg
haben die Eupener Handballer
am Samstagabend in Beyne
eingefahren. Während dies für
den Lütticher Traditionsverein
die erste Saisonniederlage be-
deutete, ging die KTSV zum
zweiten Mal als Sieger vom
Platz. Auch die Damen der
KTSV Eupen mussten in Beyne
antreten und folgten am
Sonntag dem Beispiel der Her-
ren. Nach dem 29:19 weisen
die Spielerinnen von Trainer
Philipp Reinertz weiterhin das
Punktemaximum auf.
Seite 23
Handball
Gastgeber Beyne
chancenlos
gegen Eupen
Durch einen 3:1-Sieg gegen
Banneux hat der RFC Raeren-
Eynatten die Tabelle der
höchsten Klasse im Lütticher
Provinzfußball erobert. Die
Mannschaft von Jonathan
Negrin zeigte sich am Sonntag
in bester Verfassung. Den Ost-
belgiern gelang es, einen
Rückstand in einen Sieg um-
zumünzen. Matchwinner war
Romain Heindrichs, der einen
Doppelpack schnürte. Die Rae-
ren-Eynattener stehen mit 13
Punkten (aus fünf Partien)
verdient auf Tabellenplatz
eins. Zweiter ist Minerois. Der
dritte Platz ist niemand Gerin-
gerer als Aufsteiger KFC Amel,
der ebenfalls fulminant in die
Saison gestartet ist. Diese wird
mit vielen Abstiegsplätzen
spannend. Da ist es für die ost-
belgischen Vertreter Raeren-
Eynatten und Amel umso
wichtiger, so früh wie möglich
die nötigen Punkte einzufah-
ren.
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1. Provinzklasse
Raeren-Eynatten
lacht von der
Tabellenspitze