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Sport

GrenzEcho

Dienstag, 19. September 2017

25

Dabei galt es vor dem Anpfiff,

ein wahres Puzzlespiel zu lö-

sen. Wegen der langen Verletz-

tenliste und der Abwesenheit

von Brian Dormann und An-

drijan Krstev wegen schuli-

scher Verpflichtungen musste

der Kader mit Spielern aus der

zweiten Mannschaft aufge-

stockt werden.

Trotz der dünnen Personal-

decke legte der KTSV stark los.

Nach jeweils zwei Treffern von

Adrian Veithen und Danny

Flaiz führten die Gastgeber

schnell mit 4:1. Eine erste

Überzahlsituation

konnten

die Rot-Weißen nach acht Mi-

nuten gut nutzen und mit

dem ersten Treffer von der lin-

ken Außenbahn und einem

weiteren Flaiz-Treffer den Vor-

sprung auf 6:2 weiter ausbau-

en.

Gents Coach sah sich schon

früh in der Begegnung ge-

zwungen, eine Auszeit zu neh-

men, um auf die Anfangsdo-

minanz der Hausherren re-

agieren zu können.

Von der Siebenmeterlinie

konnte Adrian Veithen den

Vorsprung in der 14. Minute

auf fünf Treffer erhöhen, 7:2.

Flaiz blieb weiter ein Unruhe-

herd und steuerte wenig spä-

ter sein nächstes Tor zum 8:2

bei. Nach längerer Durststre-

cke konnte Gent erst wieder

von

der

Siebenmeterlinie

Christophe Denis im Eupener

Tor bezwingen. 8:3.

Die Gäste blieben nach vor-

ne unkonzentriert und ließen

auch leichtfertige Ballverluste

der Weserstädter ungeahndet.

Selbst der nächste Sieben-

meterwurf der Gäste blieb am

Fuß des Eupener Schluss-

manns Christophe Denis hän-

gen. Nach längerer Durststre-

cke auf beiden Seiten beende-

te Veithen die längere Torflau-

te mit dem Treffer zum 9:3.

Die Gäste haderten mit sich

selbst und den Unparteii-

schen. Das bringt meistens

keine Besserung des eigenen

Spiels. So auch in der Halle am

Stockbergerweg. Die schwache

Leistung der Gäste färbte auch

ein wenig auf die Leistung der

Hausherren im Abschluss ab,

da einige Chancen ungenutzt

blieben. Nach kurzer Flaute

nahm die KTSV wieder Fahrt

auf und baute den Vorsprung

weiter aus, 12:4.

Aus der hervorragenden

Ausgangslage für den zweiten

Durchgang schien kurzweilig

nur eine gute zu werden, da

Gent noch einmal zwei Tore

erzielen konnte. Lennertz und

Veithen stellten bis zur Pause

aber wieder die alten Kräfte-

verhältnisse her, 14:6.

Nach dem Seitenwechsel

durften die Weserstädter nur

nicht dem Reiz verfallen, das

Resultat nur verwalten zu wol-

len. Da in den Anfangsminu-

ten kein Eupener Tor fallen

wollte, griff Coach Blagojce

Krstev mit einer Auszeit ein,

um eine mögliche Aufholjagd

der Gäste frühzeitig im Keim

zu ersticken. In der sechsten

Minute des zweiten Spielab-

schnitts beendete Flaiz das

Warten auf das nächste Tor

der Eupener. Gents Leidens-

weg ging weiter. Nach zwei

Brülls-Treffern stand es in der

41. Minute bereits 19:9. Der

erste Heim- und Saisonsieg

schien nun nur noch reine

Formsache zu sein, denn der

Vorsprung wuchs bis Mitte der

Halbzeit weiter an, 21:9.

Früher Auszeit nach dem

Seitenwechsel brachte

Ordnung in die

KTSV-Reihen.

Nach

50

Spielminuten

schien die Luft raus bei der

KTSV und Gent konnte den

Schaden noch einmal begren-

zen. In der 53. Minute stand es

plötzlich nur noch 24:17. Gent

setzte alles auf eine Karte und

nahm im Angriff den eigenen

Torhüter aus dem Spiel, um

mit einem Feldspieler mehr

Übergewicht in der Offensive

zu haben. Das Vorhaben ge-

lang in dem Sinne, dass aus

dem

überdeutlichen

Vor-

sprung nur noch ein deutli-

cher Vorsprung der Hausher-

ren wurde. Am Ende hieß es

28:23.

l

KTSV Eupen:

Christophe De-

nis – Jody Braun, Garry Braun

(3) Aaron Brülls (2), Adrian

Lambertz (2), Danny Flaiz (6),

Gregory Lennertz (3), Adrian

Veithen (9), Nicolas Janssen

(3).

Spiel der Damen gegen

Waterloo stellte keinen

Gradmesser dar.

Die Frauen der KTSV Eupen

haben unterdessen den zwei-

ten überdeutlichen Sieg in Fol-

ge eingefahren. Von der ersten

Minute an wurde den Gästen

aus Waterloo keine Chance ge-

lassen. Bereits zur Pause stand

fest, dass Waterloo noch nicht

mal den Stellenwert eines

Trainingsspiels hatte, da ein-

fach zu wenig Gegenwehr ge-

boten wurde. Der 23:6-Halb-

zeitstand spricht eine deutli-

che Sprache.

Auch nach dem Seitenwech-

sel schaffte es die Reinertz-Sie-

ben, die Konzentration hoch-

zuhalten und während der

zweiten 30 Minuten nur drei

Gegentore zu kassieren. Das

Endresultat von 45:9 fiel auch

wegen der höheren Beständig-

keit noch einmal deutlicher

aus als in der letzten Woche.

Dank dieses Kantersiegs be-

legen die KTSV-Damen den

ersten Tabellenplatz.

l

KTSV Eupen

: Julia Kautz -

Kaye Kriescher, Jil Reuter , Eli-

sabeth Müller, Luisa Werner,

Jodie Nüchtern, Deborah La-

schet, Marie Kever, Gella Förs-

ter, Iveta Pecinova-Chantraine,

Catherine Reinertz.

(buck)

Handball- 2. Division:

KTSV trotz dünner Personaldecke erfolgreich

Direkter Konkurrent

wurde demontiert

Die Eupener Handballer

haben den ersten Sieg der

noch jungen Saison einge-

fahren. Am Samstagabend

bezwangen sie in eigener

Halle den als Mitanwärter

auf einen der drei Auf-

stiegsplätze geltenden HC

Don Bosco Gent mit 28:23.

KTSV Eupen

ASH Waterloo

45:9

KTSV Eupen

HC DB Gent

28:23

Gelungenes Anspiel von Aaron Brülls zu Kreisläufer Garry Braun (6), der drei Treffer zum

Eupener Sieg beisteuerte.

Fotos: Ralf Schaus

Adrian Veithen traf gegen Gent neun Mal.

Die Damen des HC Eynatten-

Raeren haben auch ihr zweites

Meisterschaftsspiel siegreich

gestalten können. In Meeu-

wen kamen die Schützlinge

von Trainer Kurt Rathmes zu

einem ungefährdeten 23:19-

Sieg.

„Mit dem Auftritt meiner

Mannschaft kann ich nur sehr

zufrieden sein“, so HCER-Trai-

ner Kurt Rathmes, der am

Sonntag den nächsten Gegner

der Schwarz-Roten, DHC Over-

pelt, bei dessen 25:19-Heim-

sieg gegen Montegnée beob-

achtete. Neben Eynatten und

Overpelt weist nach dem zwei-

ten Spieltag nur noch Olse

Merksem die volle Punktzahl

auf.

„Es hat sich total ausgezahlt,

dass wir uns gezielt auf die

5:1-Deckung von Meeuwen

vorbereitet haben. So führen

wir schnell 3:0 und später 7:2“,

schilderte Rathmes die ersten

Spielminuten. Eynatten domi-

nierte zu diesem Zeitpunkt

das Geschehen total, zumal es

gelang, die Tempogegenstöße

der Gastgeberinnen zu unter-

binden.

„Ich hatte deutlich mehr

von Meeuwen erwartet“, so

der Trainer-Kommentar zum

6:13-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel

bauten die Gäste bis zur 40.

Minute sogar auf neun Tore

aus, 19:10. In der Folge fanden

die Limburgerinnen dann et-

was besser ins Spiel.

„Meine Mannschaft ist je-

doch trotzdem nicht in die

Bredouille geraten und hat das

Spiel, auch wegen ihrer Erfah-

rung, nicht aus der Hand ge-

geben.“ Beim Schlusspfiff hieß

es dann 19:23.

Wie in der Woche gab es

auch diesmal Sonderlob vom

Trainer für die Torfrau. Wegen

der

weiterhin

fehlenden

Stammtürhüterin stellte sich

diesmal

Außenspielerinnen

Exa Xhonneux in den Kasten

und zeigte dabei eine sehr an-

sprechende Leistung.

Gastgeberinnen griffen

öfter mal zu unfairen

Mitteln.

Enttäuscht zeigte man sich

beim HC Eynatten-Raeren

über die mangelnde Fairness

von Meeuwen. Die nicht sehr

erfahrenen

Unparteiischen

seien mit den bisweilen von

den Gastgeberinnen ins Spiel

gebrachten Emotionen etwas

überfordert gewesen. Ansons-

ten hätte die überharte Gang-

art der Limburgerinnen ei-

gentlich mit mindestens zwei

Roten Karten geahndete wer-

den müssen. Glücklicherweise

blieben jedoch alle Gästespie-

lerinnen unverletzt.

Und das Fazit des Trainers

zur ersten Meisterschaftspha-

se? „Angesichts der Tatsache,

dass mir noch drei, vier ver-

letzte Spielerinnen fehlen,

kann es in den kommenden

Wochen nur noch besser wer-

den.“ (jph)

l

HC Eynatten-Raeren:

Eva

Xhonneux - Alice Demonthy,

Jorina Lennertz (5), Anne-Ca-

therine Demonthy (9), Jana

Rathmes, Chantal Dormann

(5), Sabrina Grevenstein (1),

Anna Lauffs (3), Lynn Siffrin,

Lara Thissen, Ann Jerusalem

Damen-Handball - 2. Division:

Diesmal Eva Xhonneux zwischen den Pfosten

Weiterhin voll im Soll

DHC Meeuwen

HC Eynatten-R.

19:23

Bocholt gegen Hasselt nie

gefährdet

Triple-Sieger Achilles Bocholt

hat einen perfekten Saison-

start hingelegt. Im zweiten

Saisonspiel kam der Hand-

ball-Landesmeister zu einem

ungefährdeten

34:24-Heim-

sieg gegen Hasselt. Mit acht

beziehungsweise drei Treffern

gehörten auch beiden Eupe-

ner Damian und Bartosz Ked-

ziora wieder zu den Achilles-

Torschützen.

Zweiter Saisonsieg für

Denert mit Aurich

Der deutsche Handball-Drittli-

gist OHV Aurich mit seinem

Eupener Schlussmann Youri

Denert hat am Wochenende

in

Korschenbroich

seinen

zweiten Saisonerf0lg im fünf-

ten Spiel eingefahren. Die Ost-

friesen setzten sich 26:24

durch.

Erste Torerfolge für

Philippe Cnyrim

Linkshänder Philippe Cnyrim

hat sich beim hauchdünnen

31:30-Heimsieg von Sporting

NeLo gegen Visé zweimal in

die Torschützenliste eingetra-

gen. Der KTSV-Spieler war in

der

Zwischensaison

nach

Nordlimburg gewechselt. Da-

vid Denert und Kim Schröder

blieben ohne Torerfolg.

Mennicken und Michel

trafen für Hasselt

Am ersten Spieltag in der 1. Di-

vision der Damen konnte sich

Initia Hasselt deutlich mit

25:16 in Waasmunster durch-

setzen. Die Raerenerin Vera

Mennicken traf vier Mal für

Hasselt, der Eupener Neuzu-

gang Laura Michel, die von Vi-

sé nach Hasselt wechselte, er-

zielte drei Treffer.

(jph)

KURZ NOT I ERT