Sport
GrenzEcho
Dienstag, 21. März 2017
25
Die Weserstädter legten gut
los. „In der Abwehr haben wir
in der Anfangsphase nichts
zugelassen. Wir konnten Bälle
abfangen und im Gegenzug
direkt verwerten. Im kontrol-
lierten Spielaufbau haben wir
auch sehr effizient gespielt. So
erspielten wir uns ein 6:1,“ so
Trainer Stefan Vaessen über
das starke Auftreten seiner
Mannschaft in der Anfangs-
phase.
Dann ging der Faden verlo-
ren. Vorne agierten die Spieler
vom Stockbergerweg in dieser
Phase überhastet.
Der Abschluss kam zu früh,
die Würfe waren nicht plat-
ziert genug und vor allem das
Rückzugverhalten war nicht
gut. Das ermöglichte Sint Trui-
den, auf 6:6 heranzukommen.
„Man konnte auch meinen,
dass wir dem enormen An-
fangstempo ein wenig Tribut
in dieser Phase zahlen muss-
ten,“ meine der Trainer zu
dem
Zwischentief
seiner
Schützlinge.
Immer mehr „Unkonzent-
riertheiten“ schlichen sich ins
Spiel. Zu allem Übel fiel dann
auch noch Aaron Brülls aus,
der sich bei einem Kontakt
mit dem Gegner am Knöchel
verletzte.
„Wir haben dann ein wenig
umgestellt, frische Leute ge-
bracht und eine andere For-
mation spielen lassen, die
dann sehr konzentriert wieder
zu Sache ging. Zur Halbzeit
stand es dann 14:10, womit ich
im Nachgang sehr zufrieden
sein konnte,“ so Vaessen wei-
ter.
In der zweiten Halbzeit fand
Sint Truiden dann nicht mehr
zurück ins Spiel. Die Rot-Wei-
ßen verteidigten gut und nut-
ze im Gegenzug die Chancen,
die daraus entstanden sind.
„Philipp (Cnyrim) war im Tem-
pogegenstoß nicht aufzuhal-
ten. Wir haben vorne im An-
griffsspiel ein wenig Tempo
raus genommen und vorne
länger gespielt. Die Geduld hat
sich ausgezahlt. Selbst eine
zweifache Manndeckung ha-
ben wir gut gelöst. Einige Spie-
ler haben bewiesen, dass sie
trotz gewisser Schwächepha-
sen immer wieder in der Lage
waren, sich aus dem Tief raus
zu holen“, so Vaessen.
Abschließend erklärte der
KTSV-Coach: „Das Spiel hat
mir noch mal gezeigt, über
was für einen ausgeglichenen
Kader wir verfügen, wo jeder
einen wichtigen Platz hat. Für
diesen Sieg waren alle zwölf
Spieler notwendig. Der Sieg
war wichtig, da er uns auf-
grund der Niederlage von Bey-
ne gegen Izegem auf den drit-
ten Tabellenplatz katapultier-
te. Da gehören wir meines Er-
achtens nach auch hin. Wir
haben weiter Selbstvertrauen
tanken können und dies müs-
sen wir jetzt in den Folgespie-
len nutzen, um den dritten
Platz zu verteidigen.“
l
KTSV Eupen:
Christophe De-
nis, Brian Dormann - Geoffrey
Beckers (1), Philippe Cnyrim
(9), Danny Flaiz (4), Sid Hartel
(4), Ken Kriescher (3), Adrian
Lambertz (3), Gregory Len-
nertz (1), Sascha Locht (1), Adri-
an Veithen (5), Aaron Brülls (1),
David Mertens, Jody Braun
Top 4 anvisiert, Top 3 erreicht
Die KTSV Eupen hat einen
guten Start ins letzte Sai-
sonviertel hingelegt. Sint
Truiden wurde am Sonn-
tag mit der der bislang
deutlichsten Niederlage
(32:23) im direkten Ver-
gleich auf die Heimreise
geschickt.
V
ON
C
HRISTOPHE
R
AMJOIE
Handball - 2. Division:
KTSV mit starker Vorstellung gegen Sint Truiden
KTSV Eupen
Sint Truiden
32:23
Die KTSV landete am Sonntag einen verdienten Heimsieg.
Foto: Helmut Thönnissen
Die „Black Arrows“ haben am
Wochenende in zwei Freund-
schaftsspielen gegen die Aus-
wahl Großbritanniens unter-
schiedliche Ergebnisse erzielt.
Während die Damen-Hand-
ball-Nationalmannschaft die
erste Begegnung am Samstag
mit 33:24 gewann, gab es im
„Rückspiel“ am Sonntag ein
30:30-Remis. „Ich bin sehr zu-
frieden mit dem Resultat“,
sagte Nationaltrainerin Linde
Panis über das erste Spiel: „Wir
haben perfekt in die Partie ge-
funden und die Spielerinnen
haben ihre Aufträge erfüllt.“
Bei der zweiten Begegnung
am Sonntag sah es lange nach
einem erneuten Sieg für die
„Black Arrows“ mit der Raere-
nerin Vera Mennicken in ihren
Reihen aus. Doch nach einem
Sechs-Tore-Vorsprung
zur
Halbzeit (19:13) konnten sich
die Britinnen noch einmal he-
rankämpfen. „Ich bin natür-
lich nicht zufrieden, aber in so
einem Spiel muss man hin
und wieder etwas austesten.
Und das haben wir heute ge-
tan“, rechtfertigt Panis die Auf-
holjagd des Gegners: „Es war
ein Testspiel, da ist das Ergeb-
nis nicht so relevant - auch
wenn man natürlich gerne ge-
winnt. Wir werden jetzt alles
analysieren, sodass wir es
beim nächsten Spiel besser
machen. Wir wollen aus unse-
ren Fehlern lernen.“ (mv)
Frauen-Handball
„Black Arrows“
gaben Sieg noch
aus der Hand
Die Damenmannschaft von
Sporta Eupen-Kettenis kann
noch siegen. Am Samstag-
abend landeten die Schützlin-
ge von Dominique Reterre
den ersten Sieg in der laufen-
den Saison.
Trotz des Erfolges steht der
Abstieg der Ketteniserinnen
fest. Houffalize gewann am
Freitagabend seine Nachhol-
begegnung gegen Waremme
mit 3:1 und fuhr die nötigen
Punkte ein, um bis zum Sai-
sonende mindestens auf dem
Relegationsplatz stehen zu
können. „Wir haben als Team
gespielt und eine sehr respek-
table Leistung geboten“, bilan-
zierte die Sporta-Trainerin: „In
der Abwehr haben wir sehr
viele Bälle erfolgreich vertei-
digt.“ Der erste Satz entwickel-
te sich aber zu einer zähen An-
gelegenheit und die Gastgebe-
rinnen mussten für den knap-
pen
25:23-Erfolg
mächtig
kämpfen. „Mir standen in die-
ser Partie erneut nur acht
Spielerinnen zur Verfügung.“
Und auch im zweiten Durch-
gang ging es in der Schluss-
phase eng und knapp zu. Die-
ses Mal behielt aber Houffali-
ze das dickere Ende und ge-
wann den Durchgang hauch-
dünn mit 27:25.
D ie beiden darauffolgenden
Sätze gewann Sporta mit 25:15
und 25:17. „Die ganze Mann-
schaft hat sehr gut gespielt.
Wir haben zwar sehr einfach,
dafür aber sehr effektiv ge-
spielt. Das war der Schlüssel
zum Erfolg“, so die Trainerin
zum Abschluss ihrer Analyse.
(chris)
Erstes Erfolgserlebnis
Volleyball-Damen:
„Einfach, aber effektiv“
Sporta EK
Houffalize
3:1
Mit einer Niederlage kehrte
der VBC Lommersweiler von
seinem Auswärtsspiel in La
Louvière heim. Abgesehen da-
von, dass die siegreichen Gast-
geber sich bis auf zwei Punkte
den Eifelern genähert haben,
hat sich die Gesamtsituation
noch einmal verschlechtert.
Da Brüssel B erneut das Feld
als Sieger verlies, können die
Schützlinge von André Hano-
zet den rettenden neunten Ta-
bellenplatz nicht mehr errei-
chen. Zudem kristallisiert sich
die Möglichkeit heraus, dass
die drei Letzten der Serie den
Gang in die 3, Division antre-
ten müssen, da aus der 1. Divi-
sion nach derzeitigem Stand
Guibertin absteigen muss.
„Wir haben wie so oft in dieser
Saison, sehr gut angefangen
und dann mit zunehmender
Spieldauer sind wir eingebro-
chen“, resümierte Trainer Ha-
nozet die Partie.
Im ersten Satz spielten die
Gäste beherzt und frisch auf.
„Wir hatten dann auch nicht
allzu viel Mühe, diesen Durch-
gang zu gewinnen.“ Den ers-
ten Teilabschnitt gewannen
die Grün-Schwarzen mit 25:18.
Dann häuften sich wieder
die vermeidbaren Fehler bei
den Gästen. Viele kleine Fehler
hier und dort ließen die Partie
kippen. Nun waren die Platz-
herren am Drucker und
schafften dank das 25:18 Sie-
ges den Satzgleichstand.
Die Sätze drei und vier ver-
liefen ähnlich. Beide Teams
spielten mit Höhen und Tie-
fen, aber bei den Gästen häuf-
ten sich in den entscheiden-
den Momenten wieder die
Fehlerquote. Somit gingen
diese beiden Durchgänge mit
25:21 und 25:23 an die Gastge-
ber. „Was mir auf meisten auf
den Magen schlägt, ist die feh-
lende Lust, die ich bei den
Spielern feststelle,“ bilanzierte
Trainer Hanozet.
Auf die Bemerkung, dass der
zehnte Tabellenplatz immer
im Bereich des Möglichen
liegt und Guibertin ja auch
noch abgestiegen sei, sagte
Hanozet: „Das mag schon
sein, aber ich habe jetzt schon
erfahren, dass beim nächsten
Auswärtsspiel in Bouillon zwei
Spieler nicht zur Verfügung
stehen werden. Und beim dar-
auffolgenden
Auswärtsspiel
bei der Auswahlmannschaft
fehlt dann auch wieder einer.
Damit stehen die Anzeichen
von vornherein nicht beson-
ders rosig für diese beiden Be-
gegnungen, wo wir eventuell
noch den Kopf aus der Schlin-
ge ziehen können. Auf der an-
deren Seite haben wir sowohl
Hin- wie Rückspiel gegen Bau-
dour und La Louvière verlo-
ren. Vom Potenzial her konn-
ten wir alle vier Begegnungen
gewinnen. Rechnen wir dann
sieben Punkte hinzu und bei
den Gegnern jeweils vier ab,
ich bin nicht so vermessen
und sage, wir hätten jede Par-
tie mit 3:0 oder 3:1 gewonnen,
sieht die Tabellensituation
ganz anders aus. Diese Zähler
schmerzen und dadurch ste-
hen wir im Keller und werden,
ohne ein Wunder, wohl abstei-
gen müssen. Die Hoffnung
stirbt zuletzt, aber es sieht der-
zeit nicht gut.“ (chris)
Der Abstieg rückt für Eifeler näher
Volleyball-Herren:
„Es sieht derzeit nicht gut aus“ - Verschlechterte Gesamtsituation
ADS La Louvière
Lommersweiler
3:1
Die Herren von Sporta Eu-
pen-Kettenis wahrten ihre
Chance auf Tabellenplatz zwei.
Die Schützlinge von Marco
Wetten gewannen ihre Begeg-
nung gegen Herstal mit 3:0.
Dabei zeigten die Gastgeber
nicht ihre beste Leistung,
spielten zum Teil auf Spar-
flamme.
In der Aufstiegsrunden der
2.
Provinzklasse
kassierte
Lommersweiler 2 eine 0:3-
Heimniederlage gegen Aywail-
le. Knackpunkt war der erste
Satz, den die Platzherren mit
31:33 abgaben. Danach be-
stimmten die Gäste die Partie
und gewannen die beiden
restlichen Sätze mit je 25:19.
In der Abstiegsrunde ge-
wann Kelmis das Derby gegen
Sporta 2. Da Visé gegen Neu-
pré und Remouchamps gegen
Mortroux gewannen, wird
Sporta 2 wohl den Gang in die
3. Provinzklasse antreten müs-
sen. Der Rückstand zum ret-
tenden Ufer beträgt sechs
Punkte und auf den Relegati-
onsplatz weisen die Blau-Wei-
ßen auch schon vier Zähler
auf.
Bei den Damen feierten alle
Teams, bis auf Sporta 2, Siege.
Lommersweiler 1 gewann sei-
ne Partie gegen Schlusslicht
Embourg-Tilff mit 3:0.
In der Abstiegsrunde der 2.
Provinzklasse steht der VBV
Raeren als Sieger fest. Bei noch
drei ausstehenden Spielen
weißen die Raerenerinnen
zehn Punkte Vorsprung auf
Lommersweiler. Gegen den
Vorletzten ließen die Gothot-
Schützlinge nichts anbrennen
und spielten ihr Pensum kon-
zentriert herunter. Raeren fei-
erte einen souveränen 3:0-
Sieg und gewann die Sätze mit
25:14, 25:14 und 25:18.
Der VBC Lommersweiler 2
bog ein fast schon verlorenes
Spiel um. Die Schützlinge von
Marc Trost lagen in Welken-
raedt schon mit 0:2 Sätzen
hinten, als die Eiflerinnen
endlich anfingen, Volleyball
zu spielen.
In den Gruppenspielen der
4. Provinzklassen blieben so-
wohl Kelmis wie auch Lom-
mersweiler 3 siegreich. Die Ca-
laminia schlug Thimister nach
verpatzten ersten Satz mit 3:1,
während Lommersweiler 3
auch das zweite Auswärtsspiel
in Folge gewann.
In Olne gewannen die Kal-
busch-Schützlinge mit 3:0
„Auch wenn ich aus diversen
Gründen momentan nicht auf
die komplette Mannschaft zu-
rückgreifen kann, so konnte
ich stolz auf die konstante
Leistung meiner Schützlinge
sein.“ (chris)
Volleyball:
Die ostbelgischen Mannschaften in den Provinzklassen
Sporta-Herren wahren ihre Chance auf den Aufstieg