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Sport

GrenzEcho

Freitag, 17. März 2017

29

Der Pole hatte das Amt vor

drei Jahren übernommen und

die Damen des HCER bis an

die Spitze der 2. Division ge-

führt.

„Wir haben ihm sehr, sehr

viel zu verdanken. Er hat die

Mannschaft zu einem Zeit-

punkt übernommen, als die

komplette Basis weggebro-

chen war und wirklich nie-

mand der neue Trainer wer-

den wollte. Aber was er dann

erreicht hat, haben wir nie für

möglich gehalten. Er hat Ey-

natten wieder an die Spitze

und zur Meisterschaft ge-

führt“, erklärte Präsident Gui-

do Lausberg. Nun wolle man

nicht das „berühmte Jahr zu

viel“ machen und riskieren,

dass man am Ende in Unstim-

migkeit

auseinandergehe.

Deshalb trenne man sich zum

Saisonende nun in beiderseiti-

gem Einvernehmen. „Ich weiß,

diese Aussage kommt immer

wieder vor, aber diesmal

stimmt sie wirklich. Langsam

merkte man doch die ersten

Zeichen von Abnutzungser-

scheinungen. Deswegen woll-

ten wir nun auf dem Höhe-

punkt einen Schlussstrich zie-

hen“, begründete der Präsi-

dent, dem man die Zufrieden-

heit über die letzten Jahre

deutlich anmerkte.

Binjo Plechoc schlägt in die-

selbe Kerbe: „Wir glauben,

dass die Mannschaft jetzt eine

neue

Herausforderung

braucht. Neue Ideen sind von-

nöten.“ Es gebe wirklich keine

Konflikte in der Mannschaft

oder zwischen der Mann-

schaft und seiner Person, so

Plechoc weiter. „Ich hatte drei

sehr angenehme Jahre in Ey-

natten. Wenn man mich nach

meinem Höhepunkt fragt, ist

das sicherlich das erste Meis-

terschaftsjahr, als wir trotz

vieler Abgänge mit einer völ-

lig neuen Mannschaft die

Play-offs erreicht haben und

sogar die Möglichkeit hatten,

aufzusteigen“, so der ehemali-

ge Nationalspieler, der knapp

200 Länderspiele für Polen be-

stritt.

„Binjo“ Plechoc: „Die

Mannschaft braucht jetzt

eine neue

Herausforderung.“

Allerdings entschied sich

der Verein aufgrund des jun-

gen und dünnen Kaders gegen

das Abenteuer 1. Division und

verzichtete auf den Aufstieg.

Der Verein möchte dem ge-

bürtigen Danziger einen Pos-

ten in der Klubführung anbie-

ten. Auch ein Comeback als

Trainer schließt der Sportleh-

rer an den Gemeindeschulen

von Hauset und Eynatten so-

wie dem ZFP in Eupen nicht

aus. Plechoc: „Es gibt Gesprä-

che darüber, dass ich dem Ver-

ein weiter als Trainer sowie als

Vorstandsmitglied verbunden

bleibe. In welcher Form wird

sich noch zeigen. Die Wahr-

scheinlichkeit ist jedenfalls ge-

geben, und ich traue mir das

durchaus zu.“

Als potenzieller Nachfolger

für Plechoc gilt Kurt Rathmes,

der unmittelbar vor dem Po-

len die Damen betreute. „Er

hat sich bei mir gemeldet und

sich angeboten“, so HCER-Prä-

sident Guido Lausberg: „Es

gibt eigentlich nur noch ein

Gespräch zu führen.“ Die defi-

nitive Entscheidung will der

Verein nächste Woche be-

kanntgeben. Binjo Plechoc ge-

fällt die Personalie. „Ich schät-

ze Kurt. Er wäre ein sehr guter

Nachfolger, der das Team wei-

terentwickeln würde.“

Aktuell stehen die HCER-Da-

men in der 2. Division auf

dem dritten Tabellenplatz, mit

drei Punkten Rückstand auf

Platz eins. (tf/mv)

Handball - Damen:

Kurt Rathmes ist heißer Kandidat auf die Nachfolge

Zbigniew „Binjo“ Plechoc

wird ab der kommenden

Saison nicht mehr Trainer

der Damenmannschaft

des HC Eynatten-Raeren

sein. Der Handballlehrer

und der Klubvorstand ha-

ben sich darauf geeinigt,

nicht das „berühmte Jahr

zu viel“ zu machen. „Es

gibt keine Konflikte“,

betont Plechoc.

„Binjo“ Plechoc hört als

Coach der HCER-Damen auf

Zbigniew „Binjo“ Plechoc wird zur neuen Saison nicht mehr als Trainer der HCER-Damen fungieren.

Foto: GE-Archiv

l

1. Division / Play-off-1

Samstag, 20.15 Uhr: Callant Tongeren - Achilles Bocholt

Samstag, 20.15 Uhr: HC Visé - Initia Hasselt

l

1. Division / Play-off-2

Samstag, 20 Uhr: EHC Tournai - Sporting Nelo

Sonntag, 15 Uhr: HC Sasja - Olse Merksem

l

1. Division / Play-Downs

Samstag, 19 Uhr: RHC Grâce Hollogne - HC Eynatten

Samstag, 20.15 Uhr: Kreasa Houthalen - HC Visé

l

2. Division

Sonntag, 17 Uhr: KTSV Eupen - HB Sint-Truiden

Sonntag, 15 Uhr: HC Atomix - HC Sasja

Samstag, 20.30 Uhr: HC Gent - HC Amay

Samstag, 16 Uhr: HBC Izegem - Union Beynoise

l

1. Division / LFH / Play-Downs

Sonntag, 19 Uhr: KTSV Eupen - HC Mouscron

l

Promotion

Sonntag, 14 Uhr: HC Eynatten Raeren - HC Sprimont

Sonntag, 15 Uhr: KTSV Eupen - HC Herstal/Trooz

HANDBAL L - TERMI NE - HERREN

Am Sonntag erwartet die

KTSV Eupen ein schweres

Spiel gegen einen unmittelba-

ren Konkurrenten um die ers-

ten vier Plätze. „Sint-Truiden

hat starke Werfer auf den

Halbpositionen, die haupt-

sächlich verantwortlich für die

Tore sind. Diese Spieler hatten

wir beim letzten Aufeinander-

treffen gut im Griff. Der An-

griff machte uns im letzten

Spiel mit sehr viel ausgelasse-

nen Chancen das Leben

schwer, und wir haben wieder

nur mit einem Tor verloren,“

erinnert sich Trainer Stefan

Vaessen an das letzte Aufein-

andertreffen. Das Spiel an die-

semWochenende ist umso be-

deutender für die KTSV, da es

vor heimischer Kulisse statt-

findet. „Wir sind hier unter

Zugzwang und müssen die zu-

letzt gezeigten Leistungen am

Sonntag bestätigen,“ so Vaes-

sen. Die letzten Spiele der Eu-

pener waren gut, auch das ver-

lorene Spiel gegen Haacht und

ein

gewonnenes

Freund-

schaftsspiel gegen den HC Ey-

natten-Raeren am letzten Wo-

chenende zeigen die aktuelle

Verfassung.

In der vierten Serie erwarten

die Rot-Weißen viele Aus-

wärtsspiele gegen die Mann-

schaften in der unteren Tabel-

lenregion. „Somit ist dieses

Spiel richtungsweisend für

mich. Wir können es noch

schaffen, oben anzugreifen,

denn es sind nur drei Punkte

zum Tabellenzweiten,“ erklärt

Vaessen: „Es gibt keine Ent-

schuldigungen. Die Mann-

schaft ist mittlerweile da, wo

ich sie Anfang der Saison ger-

ne gesehen hätte. Wir haben

eine gute körperliche Verfas-

sung, wir können eine gute

Abwehr spielen und unser An-

griffsspiel ist immer besser

strukturiert.“ Der Trainer kann

normalerweise auf alle Spieler

zurückgreifen. (buck)

Es geht um die Top 4

2. Division:

KTSV Eupen empfängt Sint-Truiden

Jody Braun soll Sonntag wieder einsatzbereit sein.

Foto: GE-Archiv

Es gibt im Volleyball die „Ro-

ten Drachen“ und die „Gelben

Tiger“. Und im Fußball natür-

lich die „Roten Teufel“ als pro-

minentestes Beispiel für Na-

men von Sportnationalmann-

schaften des Landes. Bisher

hatten in der Kategorie Hand-

ball nur die Herren einen Na-

men („Rote Wölfe“).

Die 2015 wieder ins Leben

gerufene

Damen-Handball-

Nationalmannschaft hat nun

auch eine passende Bezeich-

nung gefunden. Sie wird künf-

tig als „Black Arrows“ in die

Sporthallen dieser Welt ein-

laufen. Das beschloss der nati-

onale

Handballverband

jüngst. Doch wieso „Black Ar-

rows“? Trainerin Linde Panis

erklärt: „Unsere U19-National-

mannschaft hat im vergange-

nen Jahr in Georgien nach ei-

nem Spiel mit der Pose von

Usain Bolt gejubelt. Bolt ist

pfeilschnell, und das sind mei-

ne Spielerinnen auch. Dazu

kommt, dass sie zielstrebig

und dynamisch sind. Das alles

sind Eigenschaften, die man in

unserem Logo wiederfinden

kann.“

Die Namensfindung soll ei-

ne weitere Etappe in der Ent-

wicklung der Damen-Natio-

nalmannschaft unter Panis

sein. Auch Vera Mennicken

aus Raeren (bei Initia Hasselt

unter Vertrag) ist Teil dieses

Teams und ab sofort ein

„schwarzer Pfeil“. Die ostbelgi-

sche Handballerin, die bei der

diesjährigen Wahl zur DG-

Sportlerin des Jahres auf dem

Podium stand, hätte sich aber

lieber einen anderen Namen

gewünscht. „Mir wäre lieber

ein Tier gewesen, denn der Na-

me hört sich böse an“, so Men-

nicken gegenüber dem Grenz-

Echo. Der Vorschlag der Natio-

nalspielerin wäre „Yellow Fo-

xes“ (also „Gelbe Füchse“) ge-

wesen. „Dann hätten wir auch

zu den Herren gepasst“, so die

Raerenerin: „Nichtsdestotrotz

finde ich es aber super, dass

wir jetzt auch einen Namen

haben und ich Teil dieser

Mannschaft sein darf.“

Ihr nächstes Spiel steht be-

reits an diesem Wochenende

bevor. Dann messen sich die

„Schwarzen Pfeile“ in Wilrijk

gleich zwei Mal (am Samstag

um 17 Uhr und am Sonntag

um 12.30 Uhr) in Freundschaft

mit der Auswahl von Großbri-

tannien. Mittelfristig sollen

dann wieder offizielle Länder-

spiele bestritten werden. (mv)

Handball:

Nationalteam hat neuen Namen

Vera Mennicken ist

jetzt „Schwarzer Pfeil“

Das neue Logo der Handball-

Nationalmannschaft der Da-

men.

Im vergangenen Jahr stand er

noch im Halbfinale des presti-

gereichen

ATP-Masters-Tur-

niers von Indian Wells. In die-

sem Jahr war aber schon im

Achtelfinale Schluss. David

Goffin (ATP 12) verlor am spä-

ten Mittwochabend (MEZ) ge-

gen den Uruguayer Pablo Cue-

vas (ATP-30) mit 3:6, 6:3 und

3:6. Durch die Niederlage und

den vorzeitigen Abschied wird

Goffin weitere Punkte, die er

zu verteidigen hatte, verlieren

und in der Weltrangliste wei-

ter abrutschen. (mv)

Goffin streicht die Segel

Tennis:

Aus im Achtelfinale von Indian Wells