

90. Jahrgang · Nummer 84
www.grenzecho.netMontag, 10. April 2017 · 1,50 Euro
Van Avermaet triumphiert
bei Tom-Boonen-Abschied
Paris-Roubaix
Sport Seite 29
Hilfsorganisationen auf
Spenden angewiesen
Hungersnot
Politik · Gesellschaft Seite 3
Auf Entdeckungstour in der
Ketteniser Mehrzweckhalle
Weinmesse
Eupener Land Seite 7
Lebensmittel
regionaler
Produzenten über das In-
ternet bestellen und sie
dann wöchentlich an ei-
nem Stand abholen - das
macht die Idee der „Markt-
schwärmerei“ so attraktiv.
Eine Anlaufstelle gibt es
nun auch in Aachen.
Seite 4
Lebensmittel
Regionale Ware
per Mausklick
Das war ein wichtiger Sieg:
Der HC Eynatten-Raeren
hat am Samstagabend ei-
nen wichtigen Heimsieg ge-
gen Grâce-Hollogne feiern
können. Der Tabellenletzte
hat den Abstand aufs ret-
tende Ufer verkürzt und
steht jetzt vor zwei wichti-
gen Endspielen.
Seite 28
Handball
HCER sendet
Lebenszeichen
3°
WETTER
Mal dichte Wolken, mal
etwas Sonnenschein.
12°
Di e deutschsprachige Tagesze i tung in Ostbe lgi en
Neuvilles Befreiungsschlag
St.Vither Rallyeprofi gewinnt auf Korsika.
Seite 27
Foto: afp
Mittels Spezialbrille werden
Reiselustigen mittlerweile
vor Urlaubsantritt virtuelle
360-Grad-Rundgänge und
Panorama-Ansichten von
Ferienzielen
angeboten.
„Der Kunde sieht, was ihn
vor Ort erwartet“, erklärt
David Bocher vom Eupener
Büro Orion Reisen.
Seite 7
Urlaubsplanung
Durch die
Touristenbrille
VER
D O R B E N
AB DEM 8. MAI:
KEINMORGEN
Radio Contact 135073 10.04.17.indd 1 05.04.17 11:41
Nachdem er jüngst den N-VA-
Staatssekretär Theo Franken
wegen Äußerungen über Ärzte
ohne Grenzen getadelt hatte,
sah sich Charles Michel am
Sonntag gezwungen, dessen
Parteikollegin Demir zur Ord-
nung zu rufen. Die kurdisch-
stämmige
N-VA-Politikerin,
die für ihr manchmal zügello-
ses Temperament bekannt ist,
hatte in der Zeitung „De Zon-
dag“ erklärt: „Ich möchte die
Flamen warnen: Die CD&V ist
die neue Moslempartei.“ Sie
warf CD&V-Chef Wouter Beke
vor, „Moslems als Stimmvieh
zu betrachten“. Sie zitierte ei-
ne CD&V-Politikerin, die ge-
sagt hatte, ihre Partei sei die
einzige Option für Moslems,
und verwies auf die Erdogan-
freundliche Haltung des Bür-
germeisters von Genk.
Michel war alles andere als
begeistert und rief die Staats-
sekretärin kurzerhand an. „Ih-
re Worte sind unangemessen
und unannehmbar innerhalb
der Koalition. Der Premier to-
leriert eine solche Haltung
nicht“, erklärte sein Sprecher.
Beke verlangte eine öffentli-
che Entschuldigung. Die Äu-
ßerungen der Staatssekretärin
seien respektlos und unan-
ständig, sagte er. Demir sieht
jedoch keinen Grund, sich zu
entschuldigen, ist aber bereit,
ihren Ton zu mildern.
Frontalangriff auf
Koalitionspartner
Rüge:
N-VA-Staatssekretärin Demir nennt CD&V „Moslempartei“
Premierminister Charles
Michel (MR) hat die N-VA-
Staatssekretärin Zuhal De-
mir gerügt, nachdem diese
sich einen Frontalangriff
von Format gegen den
christdemokratischen Koa-
litionspartner CD&V ge-
leistet hatte.
Etwa ein Drittel des Meyero-
der Musikvereins gehört zur
Familie von Aloys Schaus. Der
Ehrenpräsident gehört dem
Verein seit 1954 an und ist
stolz, dass er nun seit fast drei
Jahren Verstärkung von sei-
nem Enkel am Bariton bekom-
men hat. „Ich habe immer ge-
sagt, dass ich solange im Ver-
ein bleiben würde, bis er mit-
spielt“, so der 78-Jährige. Die
Rede ist von Jonas Paquet. Der
13-Jährige tritt gerne in die
Fußstapfen seines Opas und
lernt an seiner Seite noch viel
über die Musik: „Ich bin ihm
aber auch eine Hilfe: Da er
nicht immer gut hört, sage ich
ihm, wo wir anfangen. Es
kommt auch vor, dass ich mal
sage: ‚Moh Opa, was spielst du
denn da?‘
Am Samstag konnten sie
beim Jahreskonzert in der Me-
deller Schützenhalle nochmal
beweisen, dass sie ein einge-
spieltes Team sind.
Seite 9
Opa und Enkel sind
am Bariton ein Team
Musik:
Familie Schaus bestimmt in Meyerode
Aloys Schaus und sein Enkel Jonas Paquet sind am Ba-
riton ein eingespieltes Team.
Foto: Allan Bastin
Das regionale Fußballwochen-
ende hatte es wieder in sich.
Während die Union Kelmis (2.
Division Amateure) mit ihrem
neuen Trainer Luc Sluysmans
einen 4:1-Heimerfolg über
Givry feierte und endlich wie-
der ruhiger schlafen kann,
musste der KFC Weywertz eine
schmerzhafte Niederlage hin-
nehmen. Die Eifeler befinden
sich mitten im Abstiegskampf
der 1. Provinzklasse. Indes
konnte der FC Eupen Tabellen-
führer KFC Amel unter die Ar-
me greifen.
Seiten 20-23
Regionalfußball
Kelmis kann
noch siegen,
Weywertz nicht
Die Gemeinde Büllingen hat
kürzlich wieder einem Flyer
mit interessanten Ausflugs-
ideen verteilt. Die Veranstal-
tungsreihe „Dorftourismus in
der Gemeinde Büllingen“ er-
lebt in diesem Jahr eine Neu-
auflage. Der übersichtlich in
Form eines Jahreskalenders
gestaltete Flyer enthält sowohl
klassische Besucherveranstal-
tungen als auch einige Aus-
flugsziele, wie die Oleftalsper-
re.
Seite 8
Gemeinde
Büllingen fördert
Dorftourismus
mit Flyer
Nach den Anschlägen auf zwei
koptische Kirchen mit dutzen-
den Toten hat der ägyptische
Staatschef Abdel Fattah al-Sisi
den Ausnahmezustand ver-
hängt. Dieser gelte für drei
Monate, sagte der Präsident
am Sonntagabend in seinem
Amtssitz in der Hauptstadt
Kairo. Zuvor hatte sich die
Dschihadistenmiliz
Islami-
scher Staat (IS) zu den An-
schlägen in Tanta und Alexan-
dria bekannt.
Seite 16
Ausnahmezustand
Anschläge
treffen Christen
in Ägypten
Bei dem Terroranschlag in
Stockholm am vergangenen
Freitag ist auch eine 31-jährige
Belgierin ums Leben gekom-
men, die vermutlich einen Ci-
tytrip in die schwedische
Hauptstadt
unternommen
hatte.
Die Polizei geht inzwischen
davon aus, dass ein 39-jähriger
Usbeke mit einem Lkw in in
die Menschenmenge gerast
war. Der Mann, der laut Pres-
seangaben ein Geständnis ab-
gelegt hat, hatte sich nach Be-
hördenangaben
einer
Ab-
schiebung entzogen und Sym-
pathien für die Terrormiliz IS
und andere „extreme Organi-
sationen“ gezeigt.
Seite 15
Terroranschlag
Belgierin unter
Todesopfern
von Stockholm