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Sport

GrenzEcho

Mittwoch, 12. April 2017

Handballerstligist HC Eynat-

ten-Raeren hat den nächsten

Abgang bekanntgeben müs-

sen.

Nach Kim Kispieker und Ro-

bin De Bruecker wird auch

Sven Leonhardt nach der Sai-

son zum TV Weiden wechseln.

Er kehrt damit zu seinen Wur-

zeln zurück, denn er spielte

bereits in seiner Jugend dort,

konnte mehrere Titel feiern

und verpasste den Aufstieg in

die dritte Liga nur knapp in

der Relegation. Leonhardt

steht seit 2014 beim HC Eynat-

ten-Raeren

unter

Vertrag.

Auch Marius Ibe wird den Ver-

ein nach nur einer Saison ver-

lassen und zurück zum GWD

Minden gehen. Von dort war

er im vergangenen Jahr nach

Eynatten gewechselt.

(tf)

HCER verliert Leonhardt und Ibe

Handball:

Spieler wechseln nach Deutschland

Nach der Saison wird Blagojce

„Baze“ Krstev den HC Eynat-

ten-Raeren verlassen und als

neuer Trainer bei der KTSV Eu-

pen anfangen. Am 1. Mai orga-

nisiert der HCER deswegen ein

Abschiedsspiel für den 40-Jäh-

rigen. Seit 2001 trägt er – mit

einer kleinen Unterbrechung

– das schwarz-Rote Trikot. „Er

hat mit dem Verein Höhen

und Tiefen erlebt“, heißt es auf

Facebook, wo die Eynattener

das Abschiedsspiel bekanntga-

ben: „Lange Zeit hat er unsere

erste Herrenmannschaft als

Kapitän geführt und somit die

beiden letzten Dekaden ge-

prägt wie kaum ein anderer

Spieler.“ Am 1. Mai wird die ak-

tuelle Mannschaft mit Krstev

gegen mindestens ein Allstar-

Team der letzten Jahre antre-

ten. (tf)

Karriereende:

Mazedonier wird vom HC Eynatten-Raeren geehrt

Abschiedsspiel für Baze Krstev

Am 1. Mai trifft Krstev mit seiner Mannschaft auf ein

Allstar-Team.

Foto: GE-Archiv

Lommersweiler ist bekannt

für seine Volleyballmann-

schaft. Für Lindsay Veithen

war es also eine Selbstver-

ständlichkeit, dass auch sie

Volleyball spielen würde. Im

Alter von nur fünf Jahren

nahm sie an der Ballschule

teil, bevor sie später den Über-

gang in die Volleyballmann-

schaft machte. Sie spielte

schon als junges Mädchen mit

erfahreneren

Spielerinnen

und konnte daraus ihren

sportlichen Vorteil ziehen:

„Ich musste in Lommersweiler

schon immer mit älteren Spie-

lerinnen trainieren und bin so

recht früh gefördert worden.

Ich spielte mit teilweise 30-

jährigen Frauen, die schon viel

mehr Erfahrung hatten“, er-

klärt Lindsay Veithen. Im Sep-

tember 2015 nahm die begeis-

terte Volleyballspielerin eine

große Herausforderung auf

sich und wagte den Schritt in

das Lütticher Leistungszent-

rum. Dort besuchte sie ein In-

ternat und konnte gezielt an

ihren Volleyballleistungen fei-

len: „Wir trainierten jeden Tag,

sodass wir auf 14 Stunden pro

Woche kamen. Meistens wur-

de nur nach der Schule ge-

spielt, außer zweimal wurde

auch vor dem Unterricht trai-

niert“, so die Lommersweile-

rin.

Das Jahr in Lüttich stellte

sich für die junge Sportlerin

als erfolgreich heraus, denn

neben ihren sportlichen Stei-

gerungen konnte sie auch auf

anderen Ebenen eine positive

Bilanz ziehen: „Es hat mir dort

sehr gut gefallen, ich hatte

sehr viel Spaß und konnte

meine französischen Sprach-

kenntnisse verbessern.“ Den-

noch verließ sie nach nur ei-

nem Jahr das Lütticher Leis-

tungszentrum: „Wir waren nur

zu zehn Spielerinnen dort,

was natürlich ein großer Vor-

teil war. Die Trainingseinhei-

ten waren auch sehr qualitativ,

die meisten Spielerinnen woll-

ten jedoch nach einem Jahr

die Schule verlassen. Die Trai-

ningsschule drohte zu schlie-

ßen.“

So kam Lindsay Veithen im

vergangenen Jahr wieder zu-

rück in die Heimat und be-

sucht jetzt die Maria-Goretti-

Schule in St.Vith. Trotz des

Schulwechsels arbeitet die 16-

Jährige weiterhin an ihren

sportlichen Zielen. Zwischen-

zeitlich hat sie jedoch wäh-

rend einigen Wochen wegen

einer

wachstumsbedingten

Knieverletzung

aussetzen

müssen. Seit drei Wochen

kann sie nun aber wieder mit

ihrer Mannschaft trainieren:

„Ich trainiere viermal pro Wo-

che in Thimister-Herve. Teils

bringen meine Eltern mich

zum Training, an den anderen

Tagen werde ich von Malmedy

aus von anderen Teamkolle-

ginnen mitgenommen.“ Ihr

Trainingspensum ist also von

14 Stunden auf ungefähr zehn

Stunden heruntergeschraubt

worden. Dennoch kann die

junge Sportlerin mit ihrer

Mannschaft unter optimalen

Bedingungen trainieren.

Lindsay Veithen besuchte

während eines Jahres ein

Sportinternat.

Mit der Schule sind ihre

sportlichen Aktivitäten auch

gut zu vereinbaren: „Wenn ich

nach der Schule nach Hause

komme, habe ich noch Zeit für

meine Hausaufgaben. Erst um

18.30 Uhr geht es los zum Trai-

ning und um 22.30 Uhr sind

wir dann wieder zu Hause.

Thimister-Herve

ist

zum

Glück nur etwa 35 Minuten

von Lommersweiler entfernt.“

Dank ihrer guten Leistungen

besitzt die junge Volleyball-

spielerin das Statut „l’Espoir

Sportif“ der Wallonischen Re-

gion, womit sie einige Vorteile

in der Schule in Anspruch

nehmen kann. Außerdem

konnte Veithen bis 2016 auf ei-

ne Unterstützung der DG zäh-

len. Die heutige finanzielle

Unterstützung der Walloni-

schen Region fällt geringer

aus. Nichtsdestotrotz wird die

junge Eiflerin weiter in ihrem

Ausbildungsteam an ihren

Zielen arbeiten, und vielleicht

geht der Traum, in einer

Mannschaft der ersten Klasse

zu spielen, schon bald in Erfül-

lung.

Starke Frauen (12):

Lindsay Veithen spielt bei Thimister-Herve

(2. Division)

Lindsay Veithen ist schon

in ihren jüngsten Jahren

der Lommersweiler Volley-

balltradition gefolgt. Die

heute 16-jährige Schülerin

spielt seit 2016 für die

Mannschaft aus Thimis-

ter-Herve. Dieses Ausbil-

dungsteam spielt in der

zweiten Klasse des Landes

und bietet jungen Volley-

ballspielerinnen den ers-

ten Schritt auf demWeg in

die erste Klasse.

V

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Jung, erfahren

und ehrgeizig

Lindsay Veithen ist erst 16 Jahre alt und spielt schon in der 2. Division. Die junge Volley-

ballerin aus Lommersweiler wird von der Wallonischen Region gefördert.

Foto: privat

Am Samstag fand in Faymon-

ville die erste Auflage des Trail

des Haut Buschs statt. Auf

dem Programm standen Ge-

ländeläufe über sieben, 15 und

26

Kilometer

sowie

ein

Kinderlauf. Der Erlös dieser

Veranstaltung kam unter an-

derem dem Zentrum für För-

derpädagogik zugute.

Die Langstrecke über 26 Ki-

lometer beinhaltete nicht we-

niger als 580 Höhenmeter, die

es zu bewältigen galt. Hier

konnte der Rechter Thorsten

Langer einen am Ende deutli-

chen Sieg feiern. In 1:54:31

Stunden verwies er den Tri-

athleten Michael Louys aus

Xhoffraix mit 2:47 Minuten

Vorsprung auf den zweiten

Platz. „Nach einem verhältnis-

mäßig langsamen Start habe

ich erst nach 3,5 Kilometern

die Führung übernommen

und konnte meinen ärgsten

Widersacher Michael Louys

immer auf Distanz halten.

Nach acht Kilometern hatte

ich einen knappen Vorsprung

von mehr oder weniger 30 Se-

kunden, nach weiteren acht

Kilometern schon eine Minu-

te. Auf dem letzten Drittel bis

zum Ziel, konnte ich meinen

Vorsprung noch weiter aus-

bauen.“ Aus beruflichen Grün-

den kann Langer am Samstag

nicht am Eupener Osterlauf

teilnehmen. Stephan Schwall

vom AC Eifel erreichte in

2:16:41 Stunden den 13. Platz.

Sein Vereinskollege Rainer

Rupp folgte in 2:17:03 Stunden

auf Platz 15.

Bei den Frauen ging der Sieg

an Monika Wozna aus Düssel-

dorf, die in 2:12:20 Stunden ei-

nen starken neunten Platz un-

ter 77 Teilnehmern belegte.

Beim Lauf über 15 Kilometer

(350 Höhenmeter) waren 150

Teilnehmer am Start. Auch

hier waren die Ostbelgier er-

folgreich. Sieger wurde Jerome

Remacle aus Malmedy in

59:56 Minuten.

Der ostbelgische Orientie-

rungsläufer Michel Bastin von

der ARDOC Sankt Vith wurde

1:02:00 Stunden Dritter. Ste-

phan Langer aus Elsenborn

folgte mit 20 Sekunden Rück-

stand auf dem vierten Platz.

Bei den Frauen hieß die klare

Siegerin Gaby Andres. Sie lief

nach 1:09:02 Stunden als 13.

ins Ziel. Kornelia Colgen aus

Bellevaux wurde in 1:23:46

Stunden Dritte in der Frauen-

wertung. Beim Lauf über sie-

ben Kilometer waren 155 Teil-

nehmer am Start.

Sie mussten immerhin 120

Höhenmeter überwinden. Sie-

ger des Laufs wurde Benjamin

Gerardy in 29:48 Minuten. Ro-

bert Vilz vom SC Bütgenbach

war als Fünfter in 33:56 Minu-

ten der schnellste Ostbelgier.

Florian Schumacher erreichte

in 35:47 Minuten den achten

Platz. Bei den Frauen ging der

Sieg an die junge Lokalmata-

dorin Emma Bronlet. Sie wur-

de in 37:07 Minuten Zwölfte.

Daniela Dries aus Weywertz

wurde in 39:31 Minuten Drit-

ter in der Frauenwertung.

(mbr)

Langer siegt auf der Langstrecke

Laufen:

Trail des Hauts Buschs in Faymonville

Thorsten Langer

Foto: GE-Archiv