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Sport
GrenzEcho
Dienstag, 24. Januar 2017
„Wir haben gegen Amay ein
sehr gutes Spiel abgeliefert.
Nahezu alles, was wir uns vor-
genommen haben, hat auch
gut funktioniert. Wir konnten
an die sehr gute Abwehrleis-
tung inklusive einer sehr gu-
ten Torhüterleistung der Vor-
woche anknüpfen, und im An-
griff waren wir sehr struktu-
riert und effizient. Ich kann
der Mannschaft nur ein Lob
aussprechen, wie sie die Zwei-
kämpfe angenommen und
permanent Druck auf die geg-
nerischen Abwehrreihen aus-
geübt hat“, so Eupens Trainer
Vaessen nach der Begegnung.
Die Eupener Sieben habe
Amays guten Spieler Grevesse
jederzeit im Griff gehabt.
Vaessen: „Er wirkte für seine
Fähigkeiten doch recht blass
an diesem Abend. Somit hat-
ten wir den Grundstein gelegt
und für Amay war an diesem
Abend in Eupen nichts zu ho-
len“, so der Coach weiter. Die
große Herausforderung für
Vaessen besteht nun darin,
dass die Mannschaft diese
Leistung nun jede Woche auf
den Platz bringt. Vaessen:
„Uns fehlt derzeitig die Kons-
tanz. Acht Siege und acht Nie-
derlagen sind eine unzufrie-
denstellende Bilanz, wenn
man sieht, zu was diese Mann-
schaft fähig ist. Hier müssen
wir uns in den nächsten Wo-
chen steigern.“
Die Trainersuche gestaltet
sich
unterdessen
weitaus
schwieriger als von den Ver-
einsverantwortlichen zu Be-
ginn angenommen. „Zurzeit
finden wir nicht den Trainer,
den wir uns wünschen. Ich
möchte keinen mir unbekann-
ten Trainer ansprechen, da die
Gefahr ansonsten zu hoch ist,
dass sich das zu Beginn der
Saison ereignete Szenario wie-
derholt. Das macht es natür-
lich nicht einfacher. Stand
heute läuft alles darauf hin-
aus, dass ich die Mannschaft
bis zum Saisonende betreue.
Hierfür habe ich mir die Rü-
ckendeckung des Vorstands
und der ersten Mannschaft ge-
holt. Das ist mir besonders
wichtig“, lässt Vaessen die Kat-
ze aus dem Sack, dass er das
Traineramt wohl bis zum Sai-
sonende bekleidet - auch
wenn man die Augen weiter
aufhalte: „Ich bin eigentlich
ein großer Verfechter der
Funktionstrennung
und
möchte nicht, dass sich Inter-
essenkonflikte innerhalb des
Vereins um meine Person
herrumbilden. Darum ist und
kann dies keine Ideallösung
sein.“
Außerdem müsse Vaessen
schauen, wie er das zeitmäßig
optimal bewerkstellige. „Mei-
ne Familie unterstützt mein
temporäres Engagement, und
somit bin ich bereit, dies bis
zum Saisonende zu tun. Wir
sehen zur Zeit keine anderen
Möglichkeiten. Das heißt aber
nicht, dass wir nicht doch
noch eine Änderung kurzfris-
tig hervorrufen, wenn der pas-
sende Kandidat zur Verfügung
steht. Fest steht: Ich möchte
mein Engagement als Präsi-
dent weiter verfolgen. Wir
wollen unsere Vision 2020 in
den nächsten Jahren wahr
werden lassen. Dafür müssen
wir noch viel tun. Wir werden
definitiv spätestens zur neuen
Saison mit einem neuen Trai-
ner starten,“ so Vaessen. (buck)
KTSV Eupen gelingt
souveräner Heimsieg
Handball:
Stefan Vaessen bleibt wohl bis Saisonende Trainer der ersten Mannschaft
Handball-Zweitligist KTSV
Eupen hat am Samstag-
abend wieder in die Er-
folgsspur zurückgefunden.
Mit 32:19 wurde Aufsteiger
Amay am Stockbergerweg
regelrecht abgefertigt. Die
Trainerfrage scheint jetzt
bis Saisonende geklärt.
Präsident Stefan Vaessen
wird den Posten wohl inte-
rimsweise bis Saisonende
übernehmen.
KTSV Eupen
HC Amay
32:19
Sid Hartel beim Wurf: Die KTSV Eupen verzeichnete einen wichtigen Sieg. Die Mannschaft wird bis zum Saisonende wohl
von Interimstrainer Stefan Vaessen betreut.
Foto: Helmut Thönnissen
Eine unglückliche Niederlage
in fünf Sätzen kassierten die
Damen von Sporta Eupen-Ket-
tenis am Samstagabend in Wa-
remme. „Mit etwas mehr
Glück hatten wir gewinnen
und so für eine faustdicke
Überraschung sorgen kön-
nen“, bilanzierte Dominique
Reterre die Partie.
In den beiden ersten Sätzen
hielten die Gäste lange Zeit
gut mit, um dann ins Hinter-
treffen zu geraten und die
Gastgeberinnen ziehen zu las-
sen. Die Sätze endeten mit
25:17 und 25:14 für Waremme;
„Ich hatte schon die Befürch-
tung, dass es nach dem 0:2
schnell zu Ende gehen würde.
Doch meine Mannschaft hat
dann eine gute Reaktion ge-
zeigt. Die Mädchen haben sich
aufgerafft und guten Volley-
ball geboten.“ Aus dem Satz-
rückstand machte Sporta ei-
nen Satzgleichstand. Zunächst
siegten die Gäste vom Pannes-
hof mit 25:21, um dann auch
noch Satz vier knapp, aber
nicht unverdient mit 25:23 zu
gewinnen. „Ich habe in der
Mannschaft einige Verände-
rungen vorgenommen und
das zahlte sich aus“, so die
Trainerin.
Und auch zu Beginn des Tie-
breaks hielt Sporta gut mit.
„Der Trainer von Waremme
hat dann Veronique Lahaye
eingewechselt. Die Spielerin
mit Gardemaß von 1,91 Me-
tern spielte schon in der Eh-
rendivision und war damals
bei der Spielvereinigung Cala-
minia-Hermalle in der höchs-
ten belgischen Division aktiv.
„Das hat uns das Genick ge-
brochen. Diese Spielerin war
im Block nicht zu stoppen. Sie
braucht noch nicht einmal
richtig springen, um die Bälle
über unsere Blockhände im
Feld zu versenken. Dagegen
hatten wir nicht den Hauch ei-
ner Chance“, resümierte die
Sporta Trainerin, diese Partie.
Trotzdem zog sie ein positives
Fazit. „Es war wichtig, dass
meine Spielerinnen gemerkt
haben, dass auch ein 0:2 Rück-
stand noch nicht den Spielver-
lust bedeutet. Wir haben heu-
te einen Punkt mitgenom-
men. Ohne die Einwechslung
von Lahaye wären vielleicht
auch zwei möglich gewesen.
Ich hoffe, dass mein Team nun
dieses kleine Erfolgserlebnis
mitnimmt.“ Positiv stimmte
die Trainerin auch die Tatsa-
che, dass sie auf neun Spiele-
rinnen zählen konnte. „Das
Training hat im Dezember
und über die Feiertage gelit-
ten. Nun geht es aber wieder
mit Elan weiter.“ Den Klassen-
erhalt hat die Trainerin noch
nicht aufgeben und sie hofft,
dass der unerwartete Punkt
der Startschuss zur Aufholjagd
bedeutet.
Der VBC Calaminia schickt
sich derweil an, nach dem
Neuanfang
praktisch
den
Durchmarsch in Richtung
3. Provinzklasse zu schaffen.
Am Sonntag konnte das junge
Team in der 4. Provinzklasse
eine weitere Hürde aus dem
Weg räumen. Mit 3:1 siegte
Kelmis im Derby gegen Lom-
mersweiler.
Nachdem die Mannschaft
von Nicole Kalbusch den ers-
ten Durchgang mit 25:21 ge-
wonnen hatte, übernahm die
Calaminia anschließend das
Kommando und diktierte den
Spielverlauf. Die Kelmiserin-
nen gewannen die beiden
nachfolgenden Sätze über-
deutlich mit 25:17 und 25:11.
Enger wurde es nochmals in
Abschnitt vier, doch auch die-
sen wussten die Kelmiserin-
nen schlussendlich zu ihren
Gunsten mit 25:21 zu gewin-
nen. Durch den Erfolg vergrö-
ßerte Kelmis den Abstand zu
Lommersweiler auf sieben
Punkte. Die Eiflerinnen weisen
aber eine Begegnung weniger
auf. Damit kristallisiert sich
der VBC Calaminia als einziger
Verfolger von Spitzenreiter
Thimister heraus.
(chris)
Calaminia-Damen
gewinnen das Derby
Volleyball:
Sporta-Frauen verlieren auswärts
Waremme
Sporta E.-K.
3:2
VBC Calaminia
Lommersweiler
3:1
Eine Doppelaufgabe hatten
die Volleyballspieler aus Lom-
mersweiler am Wochenende
zu lösen. Am Freitagabend trat
das Team von André Hanozet
in Kelmis an.
Im Rahmen des Sechzehn-
telfinales des Lütticher Pro-
vinzpokals siegte der Favorit
standesgemäß mit 3:0-Sätzen.
Im ersten Satz kamen die
Gastgeber gar nicht so richtig
ins Spiel. Kelmis zeigte zuviel
Respekt vor dem Favoriten
und hatte somit keine Chance.
Der Satz ging mit 25:11 an
Lommersweiler. Ab Abschnitt
zwei spielten die Gastgeber
befreiter auf, sodass die Eifeler
mehr Arbeit hatten. Erst beim
Stand von 16:16 gelang der
Satzgleichstand, danach ent-
eilte der Favorit zum 25:17-Teil-
erfolg und ließ im dritten
Durchgang auch nichts mehr
anbrennen. Endstand 25:15. In
der nächsten Runde trifft
Lommersweiler auf Dison 1.
Am Samstag musste das Team
dann nach Athus fahren. Die
Personalsituation hatte sich
bei Lommersweiler mittler-
weile noch verschärft. Neben
den Ausfällen von Matthias
Cloot, Gregory Sarlette und
Erik Müller meldete sich Max
Jacobs mit einem Sehnenriss
ab. Zudem reiste Michael
Rousseau, berufsbedingt, ver-
spätet an. Somit musste Tai-
ner André Hanozet auf seinen
Mittelspieler im ersten Satz
verzichten. Die Mannschaft
bot eine mehr als schwache
Leistung. „Bei uns lief nichts
im Spiel zusammen“, resü-
mierte der Trainer die Partie.
Der erste Satz ging mit 11:25
verloren. Ab Satz zwei kam der
Mittelblocker wieder zum Ein-
satz. Hier lief es bedeutend
besser. Aber echte Siegchan-
cen hatten die Gäste nicht und
dies gab der Trainer auch zu.
„Wir haben besser als in Satz
eins gespielt, haben dann aber
hier und dort wieder Fehler
begangen.“ Somit ging auch
dieser Durchgang mit 19:25
verloren. Unterirdisch darf
man dann die Leistung in Satz
drei betiteln. Mit 9:25 gab
Lommersweiler das Spiel ab,
und das Satzergebnis sagt ei-
gentlich genug über diese Par-
tie. Die Luft wird nach dieser
Niederlage dünner für den
VBC Lommersweiler. Da Brüs-
sel B sein Spiel gegen Olne
überraschenderweise gewann,
zogen die Hauptstädter am
VBC vorbei, der somit auf
Platz zehn zurückfällt. Auf-
grund der Personalsituation
hat der VBC kaum Alternati-
ven und muss zusehen, dass
er diese kritische Phase nun
übersteht. (chris)
Pokalerfolg, aber deftige Abfuhr in Meisterschaft
Volleyball:
Für Lommersweiler wird die Luft dünn in der Tabelle - Derbysieg im Pokal in Kelmis
VBC Calaminia
Lommersweiler
0:3
VC Athus
Lommersweiler
3:0
Yohan Denève beim Zuspiel
Archivfoto: Christian Fischer
Die Damen der KTSV Eupen
haben am Wochenende eine
21:28-Niederlage gegen Tabel-
lenführer Rhino hinnehmen
müssen. „Wir haben insge-
samt ein ordentliches Spiel ab-
geliefert gegen einen Gegner,
der völlig verdient an der Spit-
ze der Tabelle steht“, so der
Trainer des Handball-Zweitli-
gisten,
Philippe
Reinertz:
„Man erkennt in unserem
Spiel klare Fortschritte seit Be-
ginn der Meisterschaft. Diese
müssen wir nun auch gegen
Teams unserer Kragenweite
zeigen, dann werden wir auch
die nötigen Punkte einfahren.“
Die Anfangsphase verlief
nicht wie erhofft, sodass Rhi-
no Turnhout sich schnell ab-
setzen konnte. Erst ab der
zwölften Minute entwickelte
sich ein nahezu ausgegliche-
nes Spiel. Der Gast verwaltete
seinen Vorsprung, und so ging
es mit einem 10:16 aus Sicht
der KTSV in die Kabine. Insge-
samt fiel das Pausenergebnis
etwas zu deutlich aus, da die
Eupenerinnen einige Unkon-
zentriertheiten im Spielauf-
bau und beim Abschluss zeig-
ten. Nach der Pause sahen die
Zuschauer die stärkste Phase
der Eupenerinnen. Bis zum
16:20 kämpfte sich der Gastge-
ber heran und sorgte für Ner-
vosität beim Gegner. Erst in
der Schlussphase schwanden
den Eupenerinnen dann die
Kräfte. Turnhout feierte einen
verdienten 28:21-Sieg, wobei
auch die KTSV-Damen mit
dem Ergebnis nicht unzufrie-
den waren. „Wenn wir unsere
Leistung stabilisieren und an
Aggressivität und Passsicher-
heit zulegen, dann bin ich für
die Rückrunde sicher, dass wir
noch die eine oder andere
Überraschung schaffen“, so
Reinertz. (mv)
KTSV-Damen
schlagen sich wacker
Handball:
Niederlage gegen Tabellenführer
KTSV Eupen
Rhino
21:28