

90. Jahrgang · Nummer 129
www.grenzecho.netDienstag, 6. Juni 2017 · 1,50 Euro
Büllinger patrouilliert
in Brüssels Straßen
Berufssoldat
Die Seite Vier
Die besten Bücher für
den Sommerurlaub
Lesetipps
GEneration Seite 32
Honsfelder SV hat sich
mit Abstieg abgefunden
Regionalfußball
Sport Seite 27
In Amel laufen bereits Vor-
bereitungen zur großen
1.350-Jahrfeier des Hofes
von Amel, der ältesten Sied-
lung der DG. Dieses und an-
dere Themen werden bei
der nächsten LokalRunde
am kommenden Sonntag
angesprochen.
Seite 11
LokalRunde
Amel wird bald
1.350 Jahre alt
Ohne ihren Kapitän Eden
Hazard, der sich beim Trai-
ning den rechten Fußknö-
chel brach und mehrere
Monate ausfällt, haben die
Roten Teufel am Montag-
abend ihr Testspiel gegen
Tschechien mit 2:1 gewon-
nen. Den Siegtreffer erzielte
Marouane Fellaini.
Seite 25
Fußball
Teufel besiegen
Tschechen mit 2:1
10°
WETTER
Zeitweise Regengüsse, ört-
lich auch Gewitter.
17°
Di e deutschsprachige Tagesze i tung in Ostbe lgi en
Premiere getoppt
2.200 Besucher bei zweiter Auflage
von Dolphinsland in Kelmis.
Seite 9
Foto: Patrick Knops
Mit dem Konzert der der Ef-
fe Wachte Band ist gestern
die Pfingstkirmes in Kette-
nis zu Ende gegangen. Einer
der Höhepunkte war der Fa-
miliensonntag mit dem tra-
ditionellen Mehrkampf (Fo-
to), bei dem die Teilnehmer
Ausdauer und Geschick un-
ter Beweis stellten.
Seite 10
Pfingstkirmes
Drei Tage volles
Programm
Nach drei schweren Terroran-
schlägen in kurzer Folge will
Premierministerin
Theresa
May den radikalen Islamismus
aus der britischen Gesellschaft
„ausrotten“. Zugleich unter-
stützte die Regierungschefin
am Montag die „Shoot to
Kill“-Taktik der Polizei, also ge-
zielte Schüsse mit Tötungsab-
sicht auf Angreifer. „Jetzt
reicht’s“, sagte May nach dem
Londoner Anschlag zu Pfings-
ten mit sieben Toten. Am
Donnerstag wählen die Briten
ein neues Parlament. Der
Kampf gegen den Terror steht
im Mittelpunkt des Wahl-
kampfes.
May stellte einen Vier-Punk-
te-Plan vor, der sich mit aller
Härte nicht nur gegen Terro-
risten, sondern gegen den ra-
dikalen Islamismus schlecht-
hin richtet. Sie plant unter an-
derem eine schärfere Überwa-
chung des Internets und der
Messengerdienste. Drei Män-
ner hatten am Samstagabend
im Zentrum Londons Men-
schen mit einem Lieferwagen
und langen Messern attackiert
und dabei sieben Passanten
getötet und rund 50 weitere
Personen teils schwer verletzt.
Die Angreifer wurden von Po-
lizisten erschossen - vom Not-
ruf bis zu ihrer Tötung vergin-
gen nur acht Minuten. Die Ter-
rormiliz Islamischer Staat (IS)
reklamierte am späten Sonn-
tagabend den Anschlag für
sich.
Derweil nahm US-Präsident
Donald Trump den Terror in
London zum Anlass, seine ei-
gene Innenpolitik voranzu-
treiben. Er forderte erneut, sei-
nen Einreisestopp für Men-
schen aus mehreren islami-
schen Staaten in Kraft zu set-
zen, der von US-Gerichten ge-
stoppt wurde. „Die Menschen,
Juristen und Gerichte mögen
es nennen, wie sie wollen. Ich
nenne es einen Einreise-
stopp!“, schrieb Trump am
Montag auf Twitter.
Der US-Präsident forderte
sein eigenes Justizministeri-
um auf, einen noch härteren
Einreisestopp vorzulegen als
diejenige Version, die derzeit
zur Debatte steht.
Seiten 2, 20 & 21
Extremismus:
Nach Anschlag in London neue Härte gegen Islamisten
Terror: „Jetzt reicht‘s“
Nach dem Anschlag von
London nimmt Großbri-
tannien Extremisten ins
Visier. „Etwas muss sich
ändern“, sagt Regierungs-
chefin May.
Die Unterbrechung von Rock
am Ring am Freitagabend
schien die Stimmung nur be-
feuert zu haben. Das Publi-
kum
war
eingeschweißter
denn je. Schon bei der Evaku-
ierung des Festivalgeländes
am Freitag war das Publikum
völlig gelassen. Von Panik kei-
ne Spur. Alle waren dann aber
froh, als das Festival am Sams-
tag wieder seinen Lauf nahm.
Die Terrorgefahr hatte sich
nämlich nicht erhärtet. Zwar
wurden in der Nacht zum
Samstag drei Personen vorü-
bergehend festgenommen, je-
doch ging von ihnen keine di-
rekte Gefahr für das Festival
aus.
Seiten 14 & 15
Festival:
Eifeler Traditionsfestival erlebte ein bewegtes Wochenende mit Festnahmen
Rock am Ring trotzt der Terrorgefahr
Schilder mit klaren Botschaften waren bei Rock am Ring keine Seltenheit.
Foto: Andreas Jodocy
Das Projekt einer Kunstskipis-
te in Bévercé entwickelt sich in
Malmedy zusehends zu einem
Politikum. Bei einer Bürgerin-
formationsversammlung wur-
de ein Bruch zwischen den
Mehrheitspartnern „Entente
Communale“ und „Alternati-
ve“ deutlich.
Schöffe Jean-Marie Blaise
(„Entente Communale“) warf
Bürgermeister Jean-Paul Bas-
tin fehlende politische Coura-
ge vor, Altbürgermeister Ro-
bert Denis forderte Bastin so-
gar zum Rücktritt auf, weil die-
ser sich nicht klar zu diesem
Projekt positioniere. Promotor
Roger Gehlen sagte unterdes-
sen, dass er der Malmedyer
Bevölkerung nichts aufzwin-
gen wolle.
Seiten 12 & 13
Malmedy
Kunstskipiste
entwickelt sich
zum Politikum
Wenn über die Wirtschaftslage
in
Ostbelgien
gesprochen
wird, geht es auch sehr schnell
um den Fachkräftemangel.
Wie man dagegen ankämpfen
kann, wird am Donnerstag bei
einem Vortragsabend in Eu-
pen erklärt. Zu Wort kommt
Jutta Rump: Die Expertin wird
auf die Trends rund um den
Arbeitsmarkt eingehen. Im
Vorfeld der durch die IHK,
AVED und der DG-Regierung
organisierten
Veranstaltung
unterhielt sich das GrenzEcho
mit Volker Klinges. Er ist Ge-
schäftsführer der IHK und des
AVED. „Einige Indikatoren
deuten klar auf Fachkräfte-
und sogar Arbeitskräfteman-
gel hin“, sagt er.
Seite 7
Vortragsabend
Kampf gegen
Mangel von
Fachkräften
Bei der Wahl zum „Handballer
des Jahres“ sind die Brüder Da-
mian und Bartosz Kedziora
(beide Achilles Bocholt) aus
Eupen auf den Plätzen zwei
und drei gelandet. Es gewann
Arber Querimi von Vize-Lan-
desmeister Callant Tongeren.
Vor allem die letzte Saison-
hälfte sorgte dafür, dass das
Eupener Brüderpaar noch auf
dem Podium landete. Mit Bo-
cholt haben die beiden Hand-
baller das Triple (Pokal, Meis-
terschaft und BeNe-Liga) ge-
wonnen. Bartosz Kedziora, der
2016 noch ganz oben stand,
meinte im Anschluss an die
Feierlichkeiten: „Es ist schade,
denn in einer Sportlerkarriere
möchte man immer gewin-
nen.“
Seite 29
Handball
Kedziora-Brüder
landen auf Platz
zwei und drei