

Sport
GrenzEcho
Freitag, 15. September 2017
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Die belgischen Handballerin-
nen haben einen neuen Natio-
naltrainer: Der Landesverband
teilte unter der Woche mit,
dass Laurent Worm ab sofort
die Leitung der Black Arrows
übernimmt.
Der 42-jährige Franzose ist
kein völlig Unbekannter in der
Szene: Seit März betreut er
den
Damen-Erstdivisionär
DHT Middelkerke-Izegem und
diese Aufgabe wird er mit sei-
ner Rolle als Nationaltrainer
kombinieren. Außerdem ar-
beitet er für Lomme Lille Mé-
tropole Handball. Worm über-
nimmt damit die Nachfolge
von Linde Panis, die den Ver-
band gebeten hatte, einen
Nachfolger zu suchen.
Trotz seines Alters von 42
Jahren kann Worm bereits auf
20 Jahre Erfahrung im Trainer-
metier verweisen. Dem Hand-
ballbegeisterten wurde bereits
in jungen Jahren klar, dass er
selbst nie Spitzenspieler wer-
den würde, deshalb entschloss
er sich, eine Karriere als Trai-
ner einzuschlagen. „Ich wurde
1992 Trainer der Damen von
Lomme Lille Métropole Hand-
ball, die ich von der tiefsten in
die zweithöchste französische
Klasse führen konnte“, wird
Worm in einer Mitteilung des
Landesverbands zitiert.
Die erste intensive Kontakt-
aufnahme mit der Mann-
schaft findet am 30. Septem-
ber und 1. Oktober statt. (jph)
Damen-Handball:
Worm Nationaltrainer
Black Arrows unter
neuer Führung
Laurent Worm bringt jede Menge Erfahrung als Trainer
mit.
Foto: URBH
Herren
l
1. Division
Olse Merksem - HC Eynatten-Raeren (Samstag, 20 Uhr)
l
2. Division
KTSV Eupen - HC DB Gent (Samstag, 20.30 Uhr)
l
LFH D1
KTSV Eupen - ROC Flémalle (Samstag, 18.30 Uhr)
l
Promotion
HC Eynatten-Raeren - JS/EP Herstal (Sonntag, 17 Uhr)
KTSV Eupen - HC Malmedy (Sonntag, 18 Uhr)
Damen
l
2. Division
DHC Meeuwen - HC Eynatten-Raeren (Samstag, 18.15 Uhr)
l
LFH D1
KTSV Eupen - Waterloo ASH (Sonntag, 16 Uhr)
HANDBAL L
Spiele amWochenende
KTSV Eupen 138263-268 15.09.2017.indd 1
13.09.17 15:44
Der Start in die neue Spielzeit
fiel aus Sicht der KTSV eher
holprig aus. Nach schlechter
erster
Halbzeit
kam
die
Krstev-Sieben erst im zweiten
Spielabschnitt in Fahrt.
Am Samstagabend kommt
es nun zur Heimpremiere mit
dem HC Don Bosco Gent. Wie
in der letzten Saison wird ein
Duell auf Augenhöhe erwartet.
Am Ende der Partie sollen die
Punkte aber von der KTSV ein-
gefahren werden. Die KTSV
hat für die Heimpremiere alle
Sponsoren eingeladen.
Die Mannschaft geht vor
dem Aufeinandertreffen mit
Gent personell am Stock. Ne-
ben den Langzeitausfällen Ken
Kriescher und Jody Braun
kommt nun auch noch Pierre
Pavlov hinzu. Des Weiteren
fehlt Sid Hartel beruflich, Sa-
scha Locht ist angeschlagen
und Garry Braun wird wohl
trotz eines Problems an der
Hand auflaufen.
Die Devise in diesem Jahr ist
aber klar.: „Wir wollen all un-
sere Heimspiele gewinnen“,
gibt KTSV-Präsident Stefan
Vaessen die Marschrichtung
vor. Gent gehört für Vaessen
auch zum Favoritenkreis der
Serie. „Gent zählt für mich
100-prozentig zu den Mann-
schaften, die oben mitspielen
werden. Die Genter wollten
letztes Jahr schon rauf und da-
ran hat sich nichts geändert“,
so Vaessen gegenüber dem
GrenzEcho.
„Rauf“ will auch die KTSV
Eupen. Die Ambitionen haben
am letzten Wochenende einen
kleinen Dämpfer bei der Auf-
taktpleite in Kortrijk erhalten.
„Wir müssen diesen Warn-
schuss von letzter Woche jetzt
nicht überbewerten,“ zeigt
sich Vaessen realistisch.
Die Frauen haben hingegen
einen perfekten Start in die
neue Saison erwischt und wol-
len gegen Waterloo am Wo-
chenende nicht nachlassen..
Iveta Pecinova wird dem
Coach Philipp Reinertz am
Sonntag, um 16 Uhr wohl wie-
der zur Verfügung stehen. Te-
resa Brüll fehlt voraussichtlich
bis Mitte November.
Nach dem starken Auftritt
in der letzten Woche wollen
die KTSV-Damen nun am
Sonntag bestätigen und die
Ambitionen
untermauern.
(buck)
Handball -2. Division:
Trotz dünner Personaldecke soll KTSV-Sieg her
„Den Warnschuss von letzter
Woche nicht überbewerten“
Am Ende der vorletzten Sai-
son qualifizierten sich die
Merksemer für die BeNe-Liga,
in der sie nun ein Jahr lang in-
ternationale Erfahrung sam-
meln
durften.
Allerdings
konnten sie bei drei Siegen
und einem Unentschieden le-
diglich sieben Punkte einfah-
ren – übrigens allesamt gegen
niederländische Teams. Am
Ende blieb es somit nur bei ei-
nem Jahr BeNe-Liga und es
ging wieder runter in die 1.
belgische Division., doch am
Samstag setzte es gegen Hout-
halen zu Saisonbeginn eine
knappe Niederlage mit nur ei-
nem Tor Unterschied. Es steht
also das Duell zweier Mann-
schaften an, die einen verpatz-
ten Start hinter sich haben
und schnell Punkte einfahren
wollen, um nicht direkt hinten
dran zu stehen.
Eynattens Trainer Bruno
Thevissen hatte nach dem
Spiel gegen Atomix am Sams-
tag vor allem eines zu bekla-
gen: die Chancenverwertung.
„20 Fehlwürfe sind einfach zu
viel“, bedauerte er. So warfen
die Eynattener ab der 55. Mi-
nute keinen einzigen Treffer
mehr, was ihnen das Genick
brach und Atomix die drei
Punkte einbrachte.
Immerhin konnte sich der
Trainer ein Bild davon ma-
chen, wie sich seine Mannen
nach den durchaus gelunge-
nen
Vorbereitungsspielen
auch auf Ligaebene schlagen.
Denn viele aus der ersten Sie-
ben des vergangenen Jahres
sind ja nicht mehr übrig .
Denn von dieser Vorjahres-
mannschaft sind an gestande-
nen Spielern nur Luke Habets
und Nico Cordewener dem
Verein treu geblieben und
während Habets am Kreis
durchspielte und fünf Tore
warf, blieb Cordewener ver-
gleichsweise blass. Ansonsten
besteht der Kader nur noch
aus Neuzugängen und Nach-
wuchsspielern aus der eige-
nen Jugend. So stand der 17-
jährige Max Schunck die kom-
plette Distanz über im Tor und
zeigte dort eine starke Leis-
tung. Lediglich bei zwei Sie-
benmetern musste er dem re-
aktivierten Torsten Schmack
weichen, der einen Strafwurf
parieren konnte. Sekou Top,
der sich während der letzten
Saison immer mehr in die ers-
te
Mannschaft
hineinge-
kämpft hatte, sprintete wie ge-
wohnt unermüdlich auf der
linken Seite die Linie rauf und
runter und steuerte zwei Tref-
fer bei.
Bei den Neuzugängen stach
vor allem Eric Vreven heraus.
Der frühere Spieler aus Visé
dirigierte im Zentrum, verteil-
te die Bälle und war mit neun
Toren bester Eynattener Wer-
fer. Dagegen war Thevissen
nicht wirklich zufrieden mit
der Leistung von Benoît Neu-
ville. Von ihm erwarte er noch
mehr, wie er nach dem Spiel
verriet.
Bleibt noch zu erwarten, wie
Joeri Verjans, der Neuzugang
vom Ligakonkurrenten aus
Houthalen, der Mannschaft
helfen kann. Er wird die erste
Saisonphase nämlich verletzt
verpassen, Thevissen ging von
einer Zerrung aus. In Merk-
sem sind die Eynattener mor-
gen Abend (20.15 Uhr) sicher-
lich in der Außenseiterrolle,
aber vielleicht gelingt ihnen ja
die Überraschung und sie tre-
ten die Heimreise mit zwei
Punkten im Gepäck an.
Damen vor echter
Bewährungsprobe in
Meeuwen
Die Damen des HC Eynat-
ten-Raeren absolvieren unter-
dessen ihr zweites Saisonspiel
beim DHC Meeuwen. Die Lim-
burgerinnen gewannen zum
Auftakt in Montegnée und
setzten wie im Vorjahr auf
junge, aber physisch starke
Spielerinnen. Von daher dürf-
te die Begegnung für die
Schützlinge von Trainer Kurt
Rathmes zu einer echten Be-
währungsprobe werden. Rath-
mes hat unter der Woche ver-
sucht, seine Sieben auf die
5:1-Deckung von Meeuwen
vorzubereiten. Die vakante
Rolle der Torhüterin über-
nimmt diesmal zunächst Au-
ßenspielerin Eva Xhonneux.
(tf/jph)
Handball - 1. Division:
Auch Merksem hat das erste Spiel verloren
Eynatten nur Außenseiter
Nach demmisslungenen
Saisonauftakt will der HC
Eynatten-Raeren nun eben
im zweiten Spiel den ers-
ten Sieg einfahren. Doch
der Gegner wird alles an-
dere als leicht zu bespielen
sein: Es geht nach Merk-
sem, das eine Saison lang
BeNe-Liga-Luft schnup-
pern durfte und mit einer
gehörigen Portion neuer
Erfahrung in die 1. Division
zurückgekehrt ist.
Neuzugang Joeri Verjans steht dem HC Eynatten der-
zeit noch nicht zur Verfügung.
Foto: Helmut Thönnissen