Persoverzicht april 2020

1 93. Jahrgang • Nummer 98 www.grenzecho.net Montag, 27. April 2020 • 1,80 Euro FFP2-Masken „made in Eupen“ Eupener Land Seite 7 Mundschutz Wölfin macht Hoffnung auf ein Rudel Eifel · Ardennen Seite 8 Hohes Venn KZ Sachsenhausen vor 75 Jahren aufgelöst Aus Ostbelgien Seite 5 Rückblick Die klimatischen Verände- rungen begünstigen den Maisanbau in der Region. Das Agrarzentrum Agra- Ost stellte Interessierten auf einem Feld nahe Mas- pelt eine neue, bodenscho- nende Art des Anbaus vor. Seite 9 Landwirtschaft Neue Methode im Maisanbau Die Staaten der Erde haben im vergangenen Jahr fast zwei Billionen Dollar in ihre Militärapparate gesteckt. Weltweit wurden 2019 ins- gesamt schätzungsweise 1,917 Billionen Dollar (1,77 Billionen Euro) und damit 3,6 Prozent mehr als 2019 ausgegeben. Seite 13 Rüstung Zwei Billionen für das Militär Auch wenn die jüngsten Be- schlüsse des Nationalen Si- cherheitsrates keine weite- ren Antworten für den Pro- fifußball lieferten, findet die Generalversammlung der Pro League heute Abend statt – jedoch ohne Abstimmungen. Seite 17 Fußball Noch wird nichts entschieden 5 413655 000182 1 8 11° WETTER Teilweise sonnig, teilweise Wolkenfelder, dabei trocken 22° Der Zeitpunkt der Pressekon- ferenz, Freitagabend, um 22 Uhr, war maximal unglück- lich. Und nicht nur deshalb war es gar nicht der Inhalt der verkündeten phasenweisen Wiederherstellung des öffent- lichen Lebens, der die Gemü- ter im Land erhitzte. Dass Bel- gien nicht binnen kürzester Zeit wieder in den Normalzu- stand zurückkehren würde, war ohnehin den meisten Menschen klar – jetzt ist es ge- wiss. Vielmehr wurden Art und Weise der Kommunikati- on von Premierministerin Wilmès, die am Sonntag auf die Tadelungen reagierte, kri- tisch beäugt. Seiten 2, 3 & 4 Coronakrise: Die Pressekonferenz im Anschluss an den Nationalen Sicherheitsrat (NSR) sorgt für Unmut im Land Nachdem der Nationale Sicherheitsrat am späten Freitagabend den phasen- weisen Plan zur Wieder- öffnung des öffentlichen Lebens vorgestellt hatte, musste sich Premiermini- sterin Sophie Wilmès (MR) harsche Kritik an ihrem Krisenmanagement gefal- len lassen. Am Sonntag ging die Regierungschefin auf die Misstöne ein. Premierministerin Sophie Wilmès während der Pressekonferenz des Nationalen Sicherheitsrats am Freitagabend. Foto: belga Premierministerin kontert Kritik Während die meisten Veran- staltungen in diesen Tagen wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden mussten, ist beim E-Sports die Lösung im Namen zu finden: „Alles, was sonst als lokale Events stattge- funden hätte, halten wir nun online ab“, erklärt Kevin Par- mentier, Gründer von „E- Sports East Belgium“. Er be- merkt, dass aktuell wieder mehr Menschen auf die Spiel- konsole zurückgreifen und online Sport betreiben. Auch das Amateurfußball-Internet- portal „FuPa“ weiß sich zu hel- fen und hat ein regionales On- lineturnier ins Leben gerufen, bei dem die Teilnehmer im Fußballspiel „FIFA“ gegenein- nander spielen. Seite 18 Digitales: Veranstaltungen über Online-Wege E-Sport profitiert von Coronakrise Die Regierung hat in Zeiten der Coronakrise das „schriftli- che Verfahren“ vor Gericht als Regel vorgeschrieben. „Das heißt konkret, dass nur, wenn beide Parteien eine mündli- che Verhandlung in Anwesen- heit des oder der Mandanten wünschen, die Angelegenheit auf ein späteres Datum ver- tagt werden muss“, erläutert die Präsidentin der Anwalts- kammer, Elvira Heyen. Alle bisher anberaumten Angele- genheiten (ab 20. April bis 3. Juni 2020) unterliegen dieser „Ausnahmeregel“. Denn wenn nur eine Partei auf das münd- liche Verfahren besteht, muss der betreffende Richter eine Entscheidung in Bezug dieses Antrages fällen – eine Ent- scheidung, gegen die kein Ein- spruch eingelegt werden kann. „Die Kammer der franzö- sischsprachigen und deutsch- sprachigen Rechtsanwalt- schaften betont daher, dass diese ‚Ausnahmeregelung‘ nur in dieser jetzigen Corona- krise anzuwenden ist“, so die St.Vither Anwältin. Seite 6 Justiz: Elvira Heyen, Präsidentin der Anwaltskammer, im GE-Gespräch „Schriftliche Verfahren“ vor Gericht sollen Ausnahmeregelung bleiben Die Stadt St.Vith stellt ihren Bürgern Saatgutmischungen zur Verfügung, damit diese ih- ren Lebensraum bunter, wil- der und vor allem insekten- freundlicher gestalten. Bis spätestens Donnerstag, 30. April, können sich Interes- sierte beim Umweltdienst im Rathaus melden, um 250 bzw. 500 Gramm der sogenannten ostbelgischen Mischung zu bestellen. Diese Größe ist aus- reichend, um eine 17 bzw. eine 34 qm große Fläche einzusäen. Das Saatgut ist mithilfe des Kgl. Imkervereins St.Vith und Umgebung speziell auf die Re- gion abgestimmt. Parallel da- zu wird ein Malwettbewerb für Kinder gestartet. Unterstützt wird die Aktion auch von mehreren Landwir- ten aus der Region. Das Ange- bot gilt, so lange der Vorrat reicht. Seite 8 Natur: Stadt soll bunt und insektenfreundlich werden In der Saatgutmischung sind einheimische Sorten wie z.B. Klatschmohn zu finden. Foto: dpa Stadt St.Vith verschenkt Blumensamen Die Damenmannschaft der KTSV Eupen hat nach Lynn Bu- erschaper ihren zweiten Neu- zugang für die kommende Sai- son präsentiert: Louise Rou- selle wechselt von Zweitligist Renaiss´Ans Montegnée an den Stockberger Weg. „Ich ha- be in Eupen unterschrieben, da ich denke, dass ich mich unter Trainer Philipp Reinertz persönlich gut weiterentwic- keln kann“, so die 19-jährige Kreisläuferin und Jugendna- tionalspielerin. Damit hat die KTSV Eupen die nach dem Rücktritt von Nadine Cüpper vakant gewordene Position am Kreis neu besetzt. „Wir ha- ben gute sportliche Argumen- te für viele Handballerinnen, um den Weg zur KTSV Eupen einzuschlagen“, so KTSV-Da- men-Koordinator Marc Nüch- tern. Seite 18 Handball KTSV stellt Neuzugang vor

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