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Sport
GrenzEcho
Mittwoch, 3. Mai 2017
Am Freitagabend traf das
Team von Marco Wetten auf
den Tabellenzweiten Marchin.
Im ersten Satz spielten die
Gastgeber stark auf und übten
viel Druck aus. Die Gäste hat-
ten keine Chance, weshalb die
Ketteniser den Durchgang mit
25:20 gewannen.
Ab dem zweiten Satz steiger-
te sich Marchin aber und ließ
der Heimsechs wiederum kei-
ne Chance. Trainer Marco Wet-
ten bedauerte, dass die Luft et-
was raus sei, seitdem feststeht,
dass seine Mannschaft kein
Aufstiegsspiel bestreiten wird.
Marchin siegte jeweils mit
25:17.
Der Sporta-Trainer packte
seine Mannen bei der Ehre
und plötzlich lief es wieder.
Marchin konnte sein Spiel
nicht aufziehen und Sporta
dominierte. Bei 24:20 besaßen
die Platzherren vier Satzbälle,
um einen Tiebreak zu erzwin-
gen. Doch leider nutzten die
Einheimischen keinen davon.
Marchin hatte zudem auch et-
was mehr Glück und gewann
mit 26:24. Am Montag musste
die Sporta-Sechs im Halbfina-
le des Provinzpokals gegen
Spa antreten. „Wir hatten kei-
ne Chance. Vor allem die
Sprungaufschläge von Spa, die
zudem Heimvorteil genossen,
da dieses Finale in der Bäder-
stadt ausgetragen wurde, ha-
ben uns Schwierigkeiten be-
reitet“, resümierte Marco Wet-
ten die Partie. Nachdem Spa
im ersten Satz davongezogen
war, wechselte der Trainer ei-
nige Spieler aus. Dies nutzte
Sporta, um sich wieder auf
14:17 heranzukämpfen.
Der Coach von Spa ging kein
Risiko ein und wechselte seine
Basisspieler zurück, womit die
Sache klar war, 25:16. Die Gäste
aus Ostbelgien waren ohne
Paiko Hoskens angereist und
in den beiden darauffolgen-
den Sätzen mit den Sprung-
aufschlägen der Gastgeber
überfordert. Somit gingen die-
se Sätze ebenfalls klar mit
25:11 und 25:13 an Spa. Axel
Nüchtern bestritt unterdessen
seine letzen Spiele am Wo-
chenende und beendete im
Alter von 52 Jahren seine Kar-
riere.
In der 2. Provinzklasse siegte
derweil Lommersweiler 2 mit
3:1 in Grivegnée. Damit sicher-
ten sich die Schützlinge von
David Wagner Rang sechs in
der Tabelle. Der VBC Calami-
nia sicherte sich im Endspurt
noch Rang eins in der Ab-
stiegsrunde. Konkurrent Her-
stal ließ nämlich Federn gegen
Mortroux. Die Kelmiser ge-
wannen ihre Partie mit 3:0 in
Neupré
(Satzstände
25:22,
25:18, 25:21). Und auch Sporta
gewann das Kellerduell gegen
Visé und gab dadurch die Rote
Laterne an den Gegner ab.
Dies dürfte aber nicht reichen,
um den Abstieg noch zu ver-
hindern (Satzstände 25:12,
25:23, 22:25, 25:16).
Die Tandler–Schützlinge
kassierten eine böse
Schlappe in Amay.
Bei den Damen erwischte
Lommersweiler nicht seinen
besten
Tag.
Die
Tand-
ler–Schützlinge kassierten ei-
ne böse Schlappe in Amay. Sie
verloren mit 13:25, 13:25 und
9:25. Da Welkenraedt beim
Spitzenreiter Loncin gewann,
rutschten die Eifelerinnen auf
Platz vier ab.
Lommersweiler 2 sicherte
sich dagegen mit einem 3:0-
Sieg über Spitzenreiter Raeren
den zweiten Tabellenplatz. Die
Gäste waren nicht komplett
angereist, bei ihnen fehlte Ka-
thleen Letocart. Lommerswei-
ler-Trainer Marc Trost lobte
dennoch sein Team. „Wir ha-
ben druckvoll aufgespielt, und
ich habe auch meinen Reser-
vespielerinnen Einsatzzeiten
gegeben, ohne dass sich das in
der Leistung der Mannschaft
bemerkbar gemacht hat. Wir
waren ständig im Vorteil.“ Die
Gastgeberinnen
gewannen
mit 25:15, 25:19 und 25:16 diese
letzte Begegnung.
Sporta 2 beschloss die Auf-
stiegsrunde in der 3. Provinz-
klasse mit einer Niederlage
und bleibt somit im Jahr 2017
sieglos. Die Partie in Loncin
endete mit einem 3:0 für die
Gastgeberinnen.
Erfolgreich Revanche nahm
der VBC Calaminia indes in
den Gruppenspielen der 4.
Provinzklasse. Das Team von
Monika Bonni siegte in Her-
stal mit 3:0 und bügelte somit
die Tiebreak-Niederlage im
Hinspiel wieder aus. Durch
den 25:22-, 25:18- und 25:22-Er-
folg übernahm Kelmis wieder
die Tabellenführung.
Auch der VBC Lommerswei-
ler 3 blieb siegreich. Nach har-
tem Kampf setzte sich die
Mannschaft von Nicole Kal-
busch im Tiebreak gegen Dal-
hem durch. Dadurch konnten
die Eifelerinnen wieder Rang
zwei erobern, müssen aber
nun tatenlos zusehen, ob sie
diesen Rang halten können,
da Dalhem noch ein Spiel be-
streiten muss.
Volleyball:
Höhen und Tiefen zum Saisonabschluss für die ostbelgischen Teams
Sporta verliert und Kelmis
springt noch auf Platz 1
Die Volleyballmannschaf-
ten aus der DG erlebten
zum Saisonabschluss Hö-
hen und Tiefen.
Bei den Herren unterlag
Sporta Eupen-Kettenis am
Wochenende zweimal.
V
ON
C
HRISTIAN
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ISCHER
Axel Nüchtern (Nr. 6, hier im Block mit Paiko Hoskens) hört zum Saisonende auf.
Foto: Christian Fischer
Die Teilnahme der Eupener
Basketballer an der Endrunde
der 4. Provinzklasse steht
schon seit einigen Wochen
fest. Dennoch wollte Trainer
Christian Schyns das letzte
Spiel der regulären Saison mit
dem nötigen Ehrgeiz angehen,
nachdem das Team in der ver-
gangenen Woche unnötig ver-
lor.
„Die Spieler zeigten sich mo-
tiviert bei beiden Trainings-
einheiten und das hat sich
gleich zu Beginn ausgezahlt,
vor allem dank Grodos und
Vaessen.“ Nach dem ersten
Viertel stand es bereits 22:7
zugunsten der Eupener. Im
weiteren Spielverlauf agierten
beide Mannschaften auf Au-
genhöhe, bevor Eupen im letz-
ten Viertel nochmal einen
Gang zulegte, um den Sieg
(51:75) unter Dach und Fach zu
bringen. „Die Intensität war
hoch und einige Gegenangrif-
fe von Rentmeesters ließen
den Vorsprung anwachsen.
Zusammenfassend haben wir
den Sieg auf alle Fälle verdient.
Es war ein tolles Spiel gegen
einen Gegner, der nie aufgege-
ben hat“, so Schyns.
Der Startschuss für den BBC
fällt am 7. Mai. Die Gegner die-
ser Endrunde lauten Belle-
flamme, Oupeye, La Villersoi-
se und Athenée Jupille.
Spätestens am 21. Mai dürfte
feststehen, wer im nächsten
Jahr in der 3. Provinzklasse an-
treten darf. (ab)
Basketball:
Verdienter Sieg im letzten Spiel
Startschuss zur
Endrunde am 7. Mai
Pepinster
Eupen
51:75
Der VBC Lommersweiler kann
auf eigenen Wunsch die Klas-
se halten und auch in der
Spielzeit 2017-2018 in der 2. Di-
vision antreten. Präsident
Marc Trost sagte in einem Ge-
spräch mit dieser Zeitung:
„Der Verband hat uns mitge-
teilt, dass wir offiziell als Ab-
steiger gelten, aber wir kön-
nen auf eigenen Wunsch die
Klasse halten, da Olne seine
Mannschaft zurückzieht. Soll-
ten wir dies nicht wünschen,
müssen wir eine Strafe von
500 Euro bezahlen, weil wir
das Angebot ablehnen. Wir
versuchen
natürlich,
im
nächsten Jahr wieder in der N2
anzutreten. Dazu brauchen
wir aber eine Mannschaft. Bei
uns findet ein großer Um-
bruch statt.“
Yohan Denève verlässt den
Verein und geht nach Esneux.
Der ehemalige Kapitän Erik
Müller schlägt seine Zelte in
Spa auf. Markus Cloot und
Martin Hébert hören auf. Max
Jacobs fehlt s mindestens zwei
bis drei Monate zu Saisonbe-
ginn und Gregory Sarlette
wird aufgrund seiner Rücken-
probleme wohl auch aufhö-
ren. Der Rest hat signalisiert
zu bleiben. „Wir müssen aber
mindestens vier Spieler fin-
den. Es ist nicht leicht, die
Spieler nach Lommersweiler
zu locken, weil wir abseits lie-
gen. Da kommt immer das Ar-
gument, dass das zu weit sei.
Ich habe Kontakte zu anderen
Spielern geknüpft, aber der-
zeit ist noch nichts entschie-
den. Deswegen kann ich kei-
nen Vollzug melden. Vieles
hängt von den Endrundentur-
nieren am kommenden Wo-
chenende ab. Vielleicht sehen
wir dann etwas mehr. Bis da-
hin heißt es abwarten.“
Man darf sich bei diesen
Aussagen allerdings seine Ge-
danken über den Verband ma-
chen. Dieser zwingt Absteiger,
die höhere Klasse zu halten,
ansonsten wird ein Strafgeld
verhängt. Bleibt zu hoffen,
dass unter der neuen Führung
von Philippe Achten hier end-
lich ein Umdenken stattfin-
den wird. Zweifel bleiben aber
bestehen. (chris)
Volleyball:
Eifeler müssen für die 2. Division eine neue Mannschaft aufbauen
Lommersweiler kann die Klasse halten
Am Montagnachmittag hat
die Handballkarriere von Bla-
goijce „Baze“ Krstev – zumin-
dest auf dem Feld – ihr Ende
gefunden. Um 17.23 Uhr zog er
am Mittelkreis seine Schuhe
und das Trikot mit der Num-
mer zehn aus, umarmte seine
Frau und Kinder und setzte
sich unter Standing Ovations
auf die Tribüne. „Ich kann
nicht oft genug sagen, wie
sehr ich mich bei meiner Fa-
milie bedanken muss. Sie hat
mich die ganzen Jahre über
unterstützt und mir die Kraft
gegeben“, so Krstev.
Nach dem Finale mit den
Kadetten fängt ein neues
Kapitel in Eupen an.
Zum Abschied wollte der HC
Eynatten-Raeren ihm ein Spiel
organisieren und lud viele frü-
here und aktuelle Weggefähr-
ten ein. Fast alle sagten zu,
weswegen aus einem einzigen
Abschiedsspiel schnell ein
ganzes Abschiedsturnier wur-
de. Drei Mannschaften wur-
den zusammengestellt: die ak-
tuelle
erste
Herrenmann-
schaft, ein Team aus ehemali-
gen Spielern und eines aus
früheren, noch aktiven Wegge-
fährten. „Mir ist gerade die
ganze Saison und vor allem
dieser bisherige Tag durch den
Kopf gegangen. Als ich eben in
die Halle gekommen bin und
gesehen habe, wie viele Leute
hier sind, war das ein richtig
geiles Gefühl“, freute sich
Krstev und auch Klub-Präsi-
dent Guido Lausberg ließ es
sich nicht nehmen, ein paar
Worte an den langjährigen Ka-
pitän zu richten: „Wir wollen
heute einen tollen Sportler ge-
bührend verabschieden und
uns an viele Jahre tollen Ein-
satzes und vorbildhaften Ver-
haltens erinnern.“ Sogar die
mazedonische Nationalhym-
ne wurde abgespielt. Krstev
bekam von Lausberg sein Tri-
kot mit der Nummer zehn,
unterschrieben von allen an-
wesenden
Spielern,
über-
reicht.
Am 27. Mai steht für die Ka-
detten noch das Landesmeis-
terschaftsfinale an, bei denen
Krstev Trainer ist. Danach ist
für ihn das Kapitel HC Eynat-
ten-Raeren abgeschlossen und
ein neues fängt an. Dann geht
er als neuer Trainer zur KTSV
Eupen. „Wenn ich da nur die
Hälfte von dem schaffe, was
ich als Spieler erreicht habe,
kann ich schon zufrieden
sein.“ (tf)
Handball:
Krstev in Eynatten verabschiedet
„Ein richtig
geiles Gefühl“
Baze Krstev erhielt als Dank ein Trikot mit „seiner“ 10
und zahlreichen Unterschriften.
Foto: Tim Fatzaun