

Sport
GrenzEcho
Dienstag, 25. April 2017
23
Neeerpelt-Lommel steigt
in BeNe-Liga auf
Durch einen 24:23-Heimsieg
gegen Sasja hat Sporting NeLo,
der künftige Verein von Kim
Schröder, am Samstag den
Aufstieg in die Handball-Be-
Ne-Liga geschafft. Auffälligster
Spieler bei den Gastgebern
war Torsteher Youri Denert.
Der 23-jährige Eupener wird
allerdings nicht in dieser aus
sechs belgischen und sechs
niederländischen Teams be-
stehenden Liga spielen. Er
wechselt
zum
deutschen
Drittligisten Aurich.
Play-off-Finale noch nicht
komplett
Erst am allerletzten Spieltag
wird sich entscheiden, wer das
Play-off-Finale um die belgi-
sche
Handballmeisterschaft
gegen Achilles Bocholt be-
streiten wird. Mit acht Punk-
ten (letztes Spiel gegen Visé)
hat Tongern die besseren Kar-
ten als Hasselt (letztes Spiel in
Bocholt). Der frischgebackene
Pokalsieger Bocholt unterlag
derweil am Samstag überra-
schend deutlich mit 32:25 in
Visé.
Drei Eupener im
Litauen-Aufgebot
Mit Youri Denert (Sporting
Nelo) sowie Bartosz und Da-
mian Kedziora (Achilles Bo-
cholt) stehen drei Eupener
Handballer im Aufgebot der
Nationalmannschaft, die am 3.
Mai in Löwen das EM-Qualifi-
kationsspiel gegen Litauen be-
streitet.
KURZ NOT I ERT
Handball-Zweitdivisionär
KTSV Eupen hat am Sonntag
das Schicksal des HBC Izegem
besiegelt. Nach der Heimnie-
derlage muss der westflämi-
sche Aufsteiger nach nur ei-
nem Jahr wieder in die Regio-
nalklasse absteigen.
Die Weserstädter mussten
die Ausfahrt ohne ihren Coach
Stephan Vaessen antreten, der
wegen familiärer Verpflich-
tungen verhindert war. Das
Coaching übernahmen daher
Ex-Nationalspieler Nicolas Ha-
venith und Thomas Peissen.
Die Jungs vom Stockberger-
weg erwischten einen denkbar
schwachen Start. Der Ab-
schluss war in den ersten fünf-
zehn Minuten das große Prob-
lem. Im Angriffsspiel wurden
zwar Lösungen gefunden, der
Torerfolg blieb aber zumeist
aus. Lediglich ein Treffer sollte
den Gästen aus der Weserstadt
in dieser Anfangsviertelstun-
de gelingen. Dem gegenüber
standen vier Tore für die
Hausherren.
Mit der Einwechslung von
Aaron Brülls im Rückraum
und Sid Hartel als Kreisläufer
bekam die KTSV im Angriff
mehr Effektivität und schaffte
es so, bis zur Halbzeit aus dem
4:1-Rückstand eine 8:9-Pau-
senführung zu machen.
Die Eupener machten zu Be-
ginn des zweiten Durchgangs
da weiter, wo die erste Halb-
zeit geendet hatte. Die Gastge-
ber, die nicht zuletzt wegen
Ex-Nationalkeeper Jens Lie-
vens die beste Abwehr der Se-
rie haben, schafften es, das
Spiel noch über zehn Minuten
offen zu gestalten.
Izegems Schwachstelle ist
eindeutig der Angriff. In der
zweiten Halbzeit wurde das
auch aufgrund der starken Ab-
wehrleistung der Rot-Weißen
deutlich. Nach und nach set-
zen sich die Jungs vom Stock-
bergerweg ab und beförderten
somit Izegem in die Regional-
klasse.
Das Fazit des besten Eupe-
ner Torschützen, Adrian Lam-
bertz mit sechs Toren fiel ent-
sprechend aus: „Die Abwehr-
leistung an sich war sehr gut.
Wir hatten Izegems Schlüssel-
spieler meist unter Kontrolle,
was in den vorherigen Spielen
gegen Izegem meist nicht der
Fall war,“ so Lambertz wört-
lich.
Nach dem 26. Spieltag und
ihrem 13. Saisonsieg belegen
die Eupener Handballer mit 25
Punkten weiterhin den vier-
ten Tabellenplatz.
Für die KTSV Eupen spielt-
gen:
Jody Braun, Sid Hartel (6),
Geoffrey Beckers, Aaron Brülls
(5), Philippe Cnyrim (3), Tobias
Falter (1), Danny Flaiz, Ken
Kriescher, Adrian Lambertz
(6), Grégory Lennertz (1), Adri-
an Veithen (1)
(buck)
Handball - 2. Division:
Izegem steht nach Niederlage gegen Eupen als erster Absteiger fest
Deutlicher Sieg nach schwachem Start
HBC Izegem
KTSV Eupen
16:23
Mit sechs Treffern war Adrian Lambertz (14), gemein-
sam mit Sid Hartel, erfolgreichster Werfer der KTSV in
Izegem.
Foto: GE-Archiv
Nachdem der Underdog aus
der Weserstadt in den ersten
20 Minuten gut mithalten
und die Partie offen gestalten
konnte (12:10), wurde der Leis-
tungsunterschied in den rest-
lichen Minuten bis zur Halb-
zeit dann immer deutlicher.
Die Eynattenerinnen zogen
das Tempo an und spielten bis
zur Pause einen Neun-Tore-
Vorsprung heraus (20:11). „Da
war die Partie eigentlich ge-
laufen“, konstatierte Eupens
Trainer Philipp Reinertz.
In der zweiten Hälfte gelang
es seinem Team dann nicht
mehr, in die Nähe der Gastge-
berinnen zu kommen. „Wir
haben im zweiten Durchgang
versucht, so gut wie möglich
mitzuhalten, aber am Ende ist
es dann doch noch ein Unter-
schied von 13 Toren geworden.
Wir können damit aber gut le-
ben. Das ist das beste Ergeb-
nis, das wir in dieser Saison
gegen die Eynattenerinnen er-
zielen konnten. Sie haben ein-
fach einen breiteren Kader
und die bessere Physis.“
Aufseiten der Gastgerinnen
war man natürlich zufrieden
mit dem Ergebnis: „Es war ein
verdienter Sieg. Im dritten
Derby – den Pokal mit einbe-
rechnet – sind wir zum dritten
Mal als Sieger vom Platz ge-
gangen“, konnte HCER-Präsi-
dent Guido Lausberg dem
Ausgang der Partie nur positi-
ve Seiten abgewinnen. „Man
sieht schon noch den Unter-
schied
zwischen
beiden
Mannschaften. Eupen hat ein
sehr junges Team, das noch et-
was Zeit braucht. Bei uns sind
einige Spielerinnen mit mehr
D1- oder D2-Erfahrung.“
Der Ausgang des Ostbelgi-
enderbys ändert im Übrigen
nichts an der Tabellensituati-
on der beiden Teams in der 2.
Division. Der HC Eynatten-
Raeren, der inzwischen über
die treffsicherste Angriffsreihe
der 2. Division verfügt, bleibt
mit drei Punkten Rückstand
auf den HC Rhino aus Turn-
hout
Tabellendritter.
Die
KTSV-Damen sind derweil wei-
terhin
Drittletzter,
punkt-
gleich mit dem Vorletzten Flé-
malle. Die Mannschaft von
Trainer von Philipp Reinertz
bestreitet am kommenden
Sonntag (Anwurf 16 Uhr) das
extrem wichtige Heimspiel ge-
gen den Tabellenletzten Uilen-
spiegel. (tf)
Damen-Handball - 2. Division: Auch im dritten Kräftemessen der Saison keine Überraschung
Logischer Derbyausgang
Die Damen des HC Eynat-
ten-Raeren sind ihrer Favo-
ritenrolle gerecht gewor-
den und haben das DG-
Derby gegen die KTSV Eu-
pen deutlich mit 37:24 ge-
wonnen.
Eynatten-Raer.
KTSV Eupen
37:24
Die Gastgeberinnen rissen immer wieder Lücken in die Eupener Abwehr.
Foto: Helmut Thönnissen
Rückraumspieler
Andrijan
Krstev, zurzeit noch beim HC
Eynatten-Raeren unter Ver-
trag, wird den Verein verlas-
sen und wie sein Vater Blagoj-
ce „Baze“ zu Handball-Zweitdi-
visionär KTSV Eupen wech-
seln. Dabei betonte er: „Ich ge-
he nicht wegen meines Vaters
nach Eupen.“
Der 18-Jährige rechtfertigte
den Wechsel eher mit hand-
ballerischen Gründen: „Ich
bin in Eynatten diese Saison
kaum eingesetzt worden. Klar
ist mir die Entscheidung nach
elf Jahren im Verein nicht
leicht gefallen, aber ich habe
mich nicht mehr wirklich
wohl gefühlt.“ Sein Ziel ist es
nun, Eynatten als Landesmeis-
ter mit den Kadetten zu ver-
lassen.
Krstevs Entscheidung be-
deutet, dass der HCER – unab-
hängig davon, ob er den Klas-
senerhalt in der 1. Division be-
werkstelligt – zum Ende der
Saison mindestens sechs Ab-
gänge zu verkraften haben
wird. Denn vor dem 18-Jähri-
gen hatten bereits Kim Kipsie-
ker, Robin De Bruecker und
Sven Leonhardt angekündigt,
sich dem TV Weiden anschlie-
ßen zu wollen. Markus Ibe sei-
nerseits wechselt zu Tuspo
Meißen. Hinzu kommt der Ab-
gang von Kim Schröder, der
am Wochenende offiziell be-
stätigte, zum künftigen BeNe-
Liga-Team von Sporting NeLo
zu wechseln. (tf/jph)
Handball:
Weiterer Abgang für HC Eynatten
Andrijan Krstev folgt
seinem Vater zur KTSV
Andrijan Krstev möchte ein
zweites Mal mit den Eynatte-
ner Kadetten Landesmeister
werden, ehe er nach Eupen
wechselt.
Foto: GE-Archiv
Wie schon in der letzten Sai-
son ist die Jugend des HC Ey-
natten-Raeren wieder auf Er-
folgskurs. Die Minimes (15-16-
Jährige) gewannen am Sonn-
tagnachmittag in heimischer
Halle
die
Provinzmeister-
schaft.
Nach dem 32:27-Sieg über
Visé ist ihnen der Titel zwei
Spieltage vor Schluss nicht
mehr zu nehmen. Damit ha-
ben sie sich für das Finale der
Walloniemeisterschaft qualifi-
ziert, das am 21. Mai in Herstal
ausgetragen wird. Sollten sie
dort ebenfalls gewinnen, neh-
men sie am Finale der Landes-
meisterschaft am 28. Mai in
Visé teil.
Für diese Phase haben sich
die Kadetten (17-18-Jährige)
schon qualifiziert, denn sie
stehen schon seit Längerem
als Meister fest. Sie verloren in
der gesamten Saison nur eine
Partie, als man wegen Spieler-
mangels nicht antreten konn-
te.
Trainer Baze Krstev, wird
den Verein bekanntlich verlas-
sen. Als Nachfolger steht Binjo
Plechoc, der derzeitige HCER-
Damentrainer, sehr hoch im
Kurs.
Bereits in der letzten Saison
konnten sowohl die Minimes
als auch die Kadetten die Lan-
desmeisterschaft in eigener
Halle gewinnen. Bei den Mini-
mes war es der zweite Erfolg
hintereinander. (tf)
Nachwuchshandball:
Kadetten im Finale
Eynattener Minimes
Provinzmeister