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Sport
GrenzEcho
Freitag, 27. Januar 2017
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Herren - 1. Division
Sa., 20.15 Uhr: Sporting Nelo - HC Eynatten-Raeren
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Herren - 2. Division
Sa., 20.15 Uhr: Union Beynoise - KTSV Eupen
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1. Division LFH Herren
So., 18 Uhr: KTSV Eupen - United Brussels
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Promotion Lüttich
KTSV Eupen (R) - Jeunesse Jemeppe (R)
verlegt
So., 17 Uhr: ROC Flémalle (R) - HC Eynatten-Raeren (R)
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Damen - 2. Division
So, 17.15 Uhr: P. Kortessem - KTSV Eupen
So., 19.15 Uhr: Brussels HC - HC Eynatten-Raeren
HANDBAL L -TERMI NE
Die lange Durststrecke von
sieben verlorenen Spielen hin-
tereinander ist endlich zu En-
de. Mit dem Sieg am vergange-
nen Wochenende fuhr der
HCER die ersten Punkte seit
dem 22. Oktober ein. Nicht nur
für die Moral und das Selbst-
bewusstsein war das immens
wichtig, auch in der Tabelle
konnte man damit den Vor-
sprung auf das Schlusslicht
auf drei Punkte anwachsen
lassen. „Von uns allen ist eine
riesige Last abgefallen. Das
war ein großer Schritt und Bal-
sam für die Seele“, war Heck-
hausen erleichtert.
Neerpelt-Lommel hat
einen Vorsprung von acht
Punkten auf Houthalen.
Auch beim Montagstraining
konnte man den Spielern die
Befreiung noch ansehen. Ei-
nen Tag später wurde man
aber wieder auf den Boden der
Tatsachen zurückgeholt, denn
ein altes Problem machte sich
wieder bemerkbar. Nur sechs
Feldspieler waren beim Trai-
ning anwesend. Sven Leon-
hardt fehlte angeschlagen
(morgen wird er aber wahr-
scheinlich spielen können)
und auf Nico Cordewener wird
man einige Wochen wegen
seiner Harzallergie verzichten
müssen. Janis Beckers, der am
Samstag abwesend war, und
Max Fichtner, der verletzt
kaum gespielt hatte, sind bei-
de wieder mit an Bord. „Mit
dieser Minimalbesetzung des
Kaders können wir uns eben
nicht Woche für Woche opti-
mal vorbereiten. Aber diese
fehlende Qualität in der Breite
gibt es ja nicht erst seit einer
Woche, sondern seitdem ich
hier bin“, so Heckhausen, der
sich ein Training auf Wett-
kampfniveau mit einer Kon-
kurrenzsituation
wünscht.
Viele Spieler könnten aber un-
ter der Woche nicht 100 Pro-
zent geben, um keine Verlet-
zung zu riskieren. Sie wüssten,
dass beim Spiel jeder Mann
benötigt wird. Deshalb gibt er
ein ganz klares Statement ab:
„Wenn ich als Trainer bleiben
soll, muss die Kaderstärke auf
jeden Fall vergrößert werden.“
Morgen Abend müssen die
Eynattener zum Tabellenfüh-
rer Sporting Neerpelt-Lommel
antreten. Die Limburger ste-
hen auf Platz eins, mit acht
Punkten Vorsprung auf den
Zweiten Houthalen. Zwischen
ihnen und dem HCER befin-
den sich mittlerweile 16 Punk-
te. Allerdings kamen sie letzte
Woche nicht über ein Unent-
schieden gegen Visé 2 hinaus.
Die Eynattener gehen also mit
einem leichten Plus in die Par-
tie.
Dennoch ist Neerpelt, wo
der Eupener Youri Denert im
Tor steht, natürlich der unum-
strittene Favorit. Heckhausen:
„Sie sind auf allen Positionen
doppelt gut besetzt und ste-
hen nicht zu Unrecht da oben.
Sie schalten nach Ballgewinn
extrem schnell um und schaf-
fen es, über 60 Minuten Druck
in der zweiten Welle auszu-
üben. Wir haben nicht das Ge-
ringste zu verlieren und fah-
ren dorthin, um uns besser zu
präsentieren als im Hinspiel
in Neerpelt.“ Dort war seine
Mannschaft hoffnungslos un-
terlegen und musste sich am
Ende mit zwölf Toren geschla-
gen geben. „Unsere Taktik war
eigentlich gut, aber wir hatten
von Beginn an den Torwart
warmgespielt und gegen die
großgewachsene
Abwehr
nicht gut ausgesehen.“
Das soll nun besser werden,
damit man nicht noch einmal
so hoch verliert: „Wir müssen
uns variabler und flexibler
verhalten und uns vorne und
in der Rückzugsphase verbes-
sern. Ich erwarte einfach eine
gewisse geistige Frische, um
NeLo etwas entgegensetzen zu
können. Wir dürfen auch
nicht nur die Standardabläufe
wählen, sondern immer wie-
der unsere Laufwege ändern.“
Handball – 1. Division:
Eynatten will sich besser präsentieren als im Hinspiel
V
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ATZAUN
„Haben nicht das
Geringste zu verlieren“
Nach dem deutlichen Sieg
gegen Grâce-Hollogne ist
beim HC Eynatten-Raeren
laut Trainer Andreas Heck-
hausen der Knoten endlich
geplatzt. Die Mannschaft
hat neuen Mut geschöpft,
den sie auch unbedingt
braucht, denn morgen
Abend geht es zum Tabel-
lenführer nach Neerpelt.
Heckhausen plagen wäh-
renddessen die alten Sor-
gen.
Der Sieg über Grâce-Hollogne hatte eine befreiende Wirkung auf die Eynattener Spieler,
hier Luke Habets beimWurf.
Foto: GE-Archiv
Für den
VBC Lommersweiler
steht am Samstag das nächste
Auswärtsspiel auf dem Pro-
gramm. Die Eifeler müssen
nach Walhain reisen. Das Hin-
spiel gewannen die Schützlin-
ge von André Hanozet mit 3:2.
Eigentlich gute Voraussetzun-
gen, wären da nicht die Perso-
nalsorgen bei den Grün-
Schwarzen. Nicht weniger als
vier Spieler stehen derzeit
nicht zur Verfügung, und da-
mit kann im Normalfall kein
Trainer der Welt noch etwas
ausrichten, es sei denn, er hat
zwölf oder 14 „Stars“ im Aufge-
bot, was hier aber nicht der
Fall ist.
Somit muss der Trainer not-
gedrungen auf Spieler aus der
zweiten Mannschaft zurück-
greifen, die zwar Talent besit-
zen, aber bei Weitem noch
nicht die Erfahrung und die
technischen Fertigkeiten ha-
ben, was absolut verständlich
erscheint. Die Gäste werden
versuchen, ihre Haut so teuer
wie möglich zu verkaufen und
vielleicht den einen oder an-
deren Satz mitnehmen. An ei-
nen Sieg glauben wohl nur die
größten Optimisten in der
Konstellation, in der Lom-
mersweiler antreten wird.
Aber man weiß auch, dass ei-
ne Begegnung erst einmal be-
stritten werden muss.
Vielleicht werden die Gast-
geber auch die Gäste aus der
Eifel am Samstag unterschät-
zen, gerade weil die Personal-
nöte so groß sind. Das könnte
dann in die Karten des Tabel-
lenzehnten spielen.
Die Damen von
Sporta Eu-
pen-Kettenis
empfangen am
Sonntag das Team aus Ciney.
Der Gegner liegt auf Rang
neun und zählt zehn Punkte
auf seinem Konto. Die Mann-
schaft von Dominique Reterre
hat am letzten Wochenende
eine gute Leistung abgeliefert
und sich erst im Tiebreak ge-
schlagen geben müssen. Dabei
bog das Team einen 0:2-Satz-
rückstand um. Gerade darauf
sollte die Mannschaft nun auf-
bauen.
Ostbelgier
klarer Favorit gegen
Dison-Pepinster
Sporta hat drei Punkte aus
Tiebreak-Niederlagen auf ih-
rem Konto, und ein Sieg
brächte die Mannschaft wie-
der ins Rennen um den Klas-
senerhalt.
Das Hinspiel endete zwar
mit 3:0 für die Gastgeberin-
nen, doch zwei Sätze lang ging
es ganz eng zu. Gerade daran
sollten sich die Sporta-Spiele-
rinnen erinnern. Sie hatten
gezeigt, dass Ciney durchaus
eine Mannschaft auf Augen-
höhe ist.
Für die Herren von
Sporta
Eupen-Kettenis
winkt der Ein-
zug ins Pokalviertelfinale. Ge-
gen Dison-Pepinster 2, das in
der bisherigen Meisterschaft
zweimal klar bezwungen wer-
den konnte, gehen die Schütz-
linge von Marco Wetten als
klarer Favorit in die Partie. Zu-
dem möchte Sporta seine Un-
besiegbarkeit auf heimischem
Terrain weiter verteidigen. Der
VBC Lommersweiler
tritt im
Achtelfinale erst am 8. Februar
gegen Dison-Pepinster 1 an.
Bei den Damen feiert der
VBC
Calaminia
seine Pokalpremie-
re. Leider bekam die Mann-
schaft mit Saint-Louis Warem-
me 2 einen ganz dicken Bro-
cken zugelost. Die Spielerin-
nen sollte diese Partie somit
als Lernphase ansehen und ihr
Bestes geben. (chris)
Schwere Aufgabe für Lommersweiler
Volleyball:
Pokalviertelfinale für die Herren von Sporta Eupen-Kettenis?
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2. Division Herren
Sa., 16 Uhr: VC Walhain B – VBC Lommersweiler
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Provinzpokal Herren
So,. 13.15 Uhr: Sporta EK 1 (P1) - Dison Pepinster 2 (P1)
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3. Division Damen
So., 17 Uhr: Sporta Eupen-Kettenis - VC Ciney
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4. Provinzklasse Damen
Sa., 14.15 Uhr: Sporta EK 3 - Lommersweiler 3
Sa., 17.15 Uhr: St. Jo. Welkenraedt 4 - Calaminia 1
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Provinzpokal Damen
So., 16 Uhr: Calaminia 1 (P4) - Waremme 2 (P1)
VOL L EYBAL L -TERMI NE
Die Damen des HC Eynatten-
Raeren bestreiten am Sonn-
tagabend (19.15 Uhr) das Ver-
folgerduell beim Ranglisten-
zweiten Brussels HC. Nach
Niederlagen bei Rhino sowie
gegen Sprimont haben die
Ostbelgierinnen an Boden in
der Spitzengruppe verloren.
Trainer Binjo Plechoc hatte
auch in dieser Woche bei den
Trainingseinheiten des Tabel-
lendritten mit gesundheits-
und studienbedingten Abwe-
senheiten zu kämpfen. „Wir
wussten, dass die Monate De-
zember und Januar schwer
werden würden. Diese Phase
müssen wir so gut wie mög-
lich überstehen. Komplett
können wir es sicherlich mit
jedem Team der Serie aufneh-
men. Das entsprechende Po-
tenzial haben wir“, sagte Ple-
choc im Vorfeld der Begeg-
nung.
Zu den Ausfällen konnte
sich der Trainer noch nicht ab-
schließend äußern, da er den
Genesungsprozess verschiede-
ner Spielerinnen abwarten
müsse: „Wir werden uns so
gut wie möglich vorbereiten
und mit dem entsprechenden
Kampfgeist versuchen, etwas
Zählbares in Brüssel zu holen.“
Zwei Stunden vor dem An-
pfiff in der Hauptstadt geht es
für die Damen der KTSV Eu-
pen in Kortessem um zwei
Punkte. Die Limburgerinnen
stehen auf Platz sechs und ge-
gen daher favorisiert in diese
Begegnung. (hegen)
Zum Verfolgerduell
in die Landeshauptstadt
Damen:
Beide ostbelgische Teams im Einsatz
Die Geschichten der KTSV Eu-
pen und die der Union Beyn-
oise ähneln sich sehr. Beide
Vereine haben nach glorrei-
chen Zeiten in der Vergangen-
heit an Bedeutung auf natio-
naler Ebene verloren. Beide
Vereine sind immer noch für
ihre gute Jugendarbeit be-
kannt und haben immer wie-
der neue Nationalspieler her-
vorgebracht. In den letzten
Jahren lief es, was die ersten
Mannschaften beider Vereine
anbelangt, ähnlich erfolglos.
Nun befinden sich beide Tra-
ditionsvereine im Neuaufbau
und stehen in der 2. Division
nun quasi Seite an Seite in der
Tabelle.
Beyne hat ein ähnliches Tor-
verhältnis und auch die glei-
che Anzahl Siege. Die KTSV
trifft auf einen Gegner, der
ebenbürtig ist. „Beyne ist si-
cherlich auch eine Mann-
schaft, die unnötig bei der ei-
nen oder anderen Partie
Punkte gelassen hat. Ich glau-
be, deren Anspruch ist ähnlich
so hoch wie unserer. Zu guter
Letzt ergaben die beiden Auf-
einandertreffen jeweils einen
Sieg für die jeweilige Heim-
mannschaft und dies jeweils
mit nur einem Tor Unter-
schied. Wir wissen somit ge-
nau, was uns erwartet. Dies
wird ein heißer Tanz, davon
gehe ich aus,“ so Stefan Vaes-
sen. Bei Beyne sind u. a. mit
Benoit Neuville, Pierre Pavlov
(Ex-Eynatten), Christian Kalff
(Ex-Eupen/Eynatten) und Di-
dier Mercennier sehr erfahre-
ne Spieler, die jederzeit von al-
len Positionen für Gefahr sor-
gen, mit von der Partie. Auf
der anderen Seite kann Stefan
Vaessen fast auf alle Spieler
zurückgreifen.
Lediglich
Christophe Denis steht nicht
zur Verfügung
„Wir wollen an die guten
Leistungen der vergangenen
Woche anknüpfen und müs-
sen versuchen, unsere Aus-
wärtsschwäche abzulegen. Die
Spieler wissen, dass, wenn sie
wollen und an sich selber
glauben und dementspre-
chend auf dem Platz agieren,
sie gegen jede Mannschaft der
Liga bestehen können. Dies
gilt es, am Samstag zu bewei-
sen, denn wir wollen in Beyne
zwei Punkte mitnehmen,“ gibt
sich der KTSV-Trainer Vaessen
gewohnt kämpferisch vor dem
Anpfiff. (buck)
Ein Treffen
auf Augenhöhe
Handball - 1. Division:
KTSV vor dem Derby