Sport
GrenzEcho
Freitag, 20. Januar 2017
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Nach der deutlichen Niederla-
ge am letzten Wochenende in
Visé – die sechste in Folge –
muss sich im Lager der Eynat-
tener etwas ändern. Denn es
droht das Abrutschen auf den
letzten Tabellenplatz. „Ich er-
warte eine komplett veränder-
te Grundeinstellung, deutlich
mehr Konzentration und Be-
reitschaft, im Spiel und im
Training“, forderte Andreas
Heckhausen. Deshalb gab es
am Montagabend nach dem
Training eine Besprechung
mit dem Trainer, den Verant-
wortlichen des Vereins und ei-
nigen Spielern. Was dort ange-
sprochen wurde, verriet Kim
Schröder: „Der Trainer hat uns
gesagt, dass wir uns mal am
Riemen reißen und mehr acht
auf die Absprachen geben sol-
len und dass wir Kritik besser
annehmen müssen. Wir dür-
fen auch nicht immer so
schlecht gelaunt sein, wenn es
mal nicht gut läuft.“
Heckhausen hat offenbar
die richtigen Worte gefunden,
denn auf den restlichen Trai-
ningseinheiten unter der Wo-
che merkte man den Spieler
an, dass sie auf Wiedergutma-
chung aus sind: „Das hat
schon
einen
Motivations-
schub gegeben und die Stim-
mung untereinander geho-
ben“, berichtete Schröder.
Vielleicht war es ja die richti-
ge Maßnahme zum richtigen
Zeitpunkt, denn die kommen-
de Partie könnte zur wichtigs-
ten in dieser Saison werden.
Der HCER empfängt Grâce-
Hollogne. Man darf sich auf
spannende, umkämpfte 60
Minuten einstellen, denn die
Tabellenkonstellation
spielt
eine wichtige Rolle: Eynatten
steht mit sieben Punkten auf
dem vorletzten Platz. Einen
Zähler dahinter befindet sich
Grâve-Hollone.
Bei einer Niederlage würde
Eynatten also die Rote Laterne
von den Gästen übernehmen.
„Das wird ein sehr, sehr wich-
tiges Spiel“, ist sich auch
Schröder der ernsten Lage be-
wusst. „Wenn wir verlieren
sollten, wird es eng. Denn die
anderen Mannschaften wer-
den es uns auch nicht leichter
machen. Nächste Woche spie-
len wir in Neerpelt, da wäre es
schon
eine
Riesenüberra-
schung, wenn wir da etwas ho-
len könnten.“
Dass der letzte Platz droht,
wird auch während des Spiels
im Hinterkopf präsent sein:
„Das sollte uns aber eher noch
eine Schippe Motivation mehr
geben und ein Ansporn sein,
als uns nervös zu machen“, so
der Rückraumspieler. Was den
Kader betrifft, wird Heckhau-
sen voraussichtlich endlich
mal aus dem Vollen schöpfen
können. Mark Leckebusch
musste in den letzten Tagen
zwar krankheitsbedingt kür-
zertreten und Robin De Brue-
cker wurde von Rücken-
schmerzen geplagt, doch mor-
gen Abend sollen beide wieder
auf dem Platz stehen können.
Auch Schröder ist wieder mit
von der Partie. Es hat sich her-
ausgestellt, dass er sich im No-
vember einen Haarriss im
Mittelfußknochen zugezogen
hatte. Nun kann er wieder
spielen, für die komplette Dis-
tanz reicht es aber noch nicht.
„Vor allem konditionell gibt es
noch einiges nachzuholen, da
ich anderthalb Monate nicht
laufen konnte und nur Kraft-
training betrieben hab.“
Eynatten droht das
Abrutschen auf den
letzten Tabellenplatz.
Die Saisonbilanz zwischen
den Teams ist ausgeglichen.
Beide konnten jeweils ihr
Heimspiel deutlich für sich
entscheiden: In Eynatten war
der HCER mit 30:24 siegreich,
in Grâce-Hollogne setzte es
dann eine 22:33-Klatsche. „Da
hatten
wir
einen
mega-
schlechten Tag und verdient
verloren“, erinnert sich Schrö-
der. „Aber zuhause hat man
gesehen, dass wir eigentlich
die bessere Mannschaft sind.
Wenn alle fit sind und alle al-
les geben, bin ich optimis-
tisch, dass wir auch dieses
Heimspiel gewinnen können.
Es wäre auf jeden Fall ein gro-
ßer Schritt für uns.“
Anpfiff ist morgen um
20:15 Uhr im Sportzen-
trum Eynatten.
Handball - 1. Division:
Leckebusch und De Bruecker angeschlagen, aber dabei – „Sehr, sehr wichtiges Spiel“
Für die Herren des HC Ey-
natten-Raeren steht das
vielleicht wichtigste Spiel
der Saison vor der Tür. Im
Kellerduell erwartet der
Tabellenvorletzte das
Schlusslicht aus Grâce-Hol-
logne. Bei einer Niederlage
würden die Schwarz-Roten
auf den letzten Platz zu-
rückfallen.
V
ON
T
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ATZAUN
Klare Worte als Motivationsschub
Blagojce Krstev und seine Mannschaft stehen unter Zugzwang.
Foto: GE-Archiv
Die KTSV Eupen möchte das
erste Heimspiel des Jahres ge-
gen Amay (Sa., 20.15 Uhr) er-
folgreich
gestalten.
Zwar
agiert der ostbelgische Hand-
ballzweitligist immer noch
ohne echten Cheftrainer. Die
Ambitionen sind aber auch,
oder gerade wegen Interims-
trainer Stephan Vaessen recht
hoch. „Amay hatte viel Pech in
der zweiten Serie, da mit Gre-
vesse deren wichtigster Spieler
in der ersten Hälfte der Saison
nach einigen Spielen verlet-
zungsbedingt ausgefallen ist.
Grevesse ist ein spielintelli-
genter und jederzeit torge-
fährlicher Spieler. Er kann in
dieser Klasse den Unterschied
ausmachen. Den gilt es am
Samstag
auszuschalten“,
schätzt der KTSV-Präsident
und Interimstrainer die Stär-
ken des Serienneulings am
Samstag ein. Im ersten Spiel
gegen Amay hatte die KTSV
mit einem Tor Unterschied
verloren.
Die Eupener haben beim
Training vor allem das
Angriffsspiel einstudiert.
„Das lag an unserer schlech-
ten Wurfquote, die war damals
mitverantwortlich für diese
Niederlage. Im Nachgang zu
vergangener Woche haben wir
diese Woche den Fokus auf
unser Angriffsspiel gelegt. Wir
haben nochmals die Laufwege
einstudiert, damit Automatis-
men entstehen, die dann im
Spiel unter Druck abgefragt
werden können. Das ist unser
Ziel, aber es wäre vermessen
zu sagen, dass dies bereits di-
rekt immer gelingen wird,
aber wir arbeiten daran,“ so
Vaessen zur Zielsetzung. Vaes-
sen verfügt am Samstag auch
wieder über einen größeren
Kader. „Mit Dany Flaiz und Ad-
rian Veithen kann ich auf zwei
wichtige Spieler zurückgrei-
fen. Das erlaubt mir natürlich
einige zusätzlichen Optionen,“
ist Vaessen erleichtert, dass er
nun wieder mehr Spieler zur
Verfügung hat. Die Zielset-
zung ist klar. Eupen möchte
gegen Amay den ersten Sieg
des Jahres einfahren um nicht
den Anschluss an die obere
Tabellenhälfte zu verlieren.
(buck)
KTSV Eupen darf Amay
nicht unterschätzen
Handball - 2. Division:
Flaiz und Veithen sind zurück im Kader
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