Persoverzicht september 2021

22 22 S PORT GrenzEcho Montag, 27. September 2021 V ON P HILIPPE G OUDERS 28 Fehlwürfe leistete sich der HC Eynatten-Raeren insge- samt, womit auch schon das größte Manko ausgemacht ist: die erneut miserable Chancen- auswertung. Kaum ein Spieler des HCER kam mit Bewegung zum erfolgreichen Abschluss – geschweige denn durch Sie- benmeter oder aus dem Rück- raum. „Wir sind am Anfang gut reingekommen. Danach haben wir absolut keinen Zu- griff mehr in der Abwehr be- kommen und in der Offensive einfach schwach gespielt. Heu- te hat nichts gepasst, Eupen hat das Spiel verdient gewon- nen,“ bilanzierte HCER-Spieler Nils Thevissen ernüchtert. KTSV Eupen Eynatten R. 36:20 In der Tat zündete Eupen ab der sechsten Minute den Tur- bo. Eine Augenweide war da- bei das Zusammenspiel von Damian Kedziora und David Denert – fast schon eine Klas- se für sich. „Von Anfang an wollten wir als Mannschaft in diesem Derby den Deckel drausetzen. In der ersten Hälf- te ist uns soweit alles gut ge- lungen, danach wurde es aus verschiedenen Gründen un- nötig stressig. Am Ende haben wir den Sieg mit unserer Er- fahrung aber elegant ins Ziel gebracht“, fasste der mit fünf Toren erfolgreiche Denert zu- sammen. Nicht mal eine Viertelstun- de war gespielt, als HCER- Coach Bruno Thevissen bei sechs Toren Rückstand die er- ste Auszeit nahm (3:9). Als wä- re der Rückstand nicht schlimm genug gewesen, ver- letzte sich zu allem Überfluss Dreh- und Angelpunkt Benoît Neuville. Der HCER ließ die Entschlossenheit, die es in einem solchen Derby benö- tigt, vermissen. Stattdessen warfen die Gäste Eupens Tor- steher Mark Leckebusch wort- wörtlich zum König. Dieser lenkte nach dem Spiel von sei- ner eigenen Leistung ab und verwies auf „die gesamte Er- fahrung“ seiner Mannschaft. Eupen brachte den Heim- sieg bereits beim 18:8-Halb- zeitstand gewissermaßen in trockene Tücher. Beide Seiten probierten nach dem Seiten- wechsel einiges an neuen Din- gen aus: Eupen suchte Sid Hartel am Kreis, der HCER wollte David Denert aus dem Spiel nehmen und stellte den Gegner mit einer offensiven 3:3-Abwehr vor neue Heraus- forderungen. Probleme berei- teten auch vermehrt die Zwei- Minuten-Strafen gegen Eupen – ohne die der Sieg noch hö- her hätte ausfallen können? „Absolut, ohne die vielen Zeit- strafen wäre heute mehr drin gewesen. Dazu kam die Mann- deckung gegen mich, die es uns ein wenig schwer gemacht hat. Da müssen andere Verant- wortung übernehmen,“ so Da- vid Denert. HCER-Torwart Emilio Barra- tini sprach den Eupenern ein Lob aus: „Es herrschte eine sehr gute Stimmung in der Halle. Eupen ist sehr stark und hat mehr als verdient gewon- nen. Wir haben uns in der zweiten Hälfte im Gegensatz zur ersten etwas bessern kön- nen, aber keine Antwort mehr auf den frühen 3:9-Rückstand gefunden. Es wird schwierig, ein Spiel zu gewinnen, wenn man vor dem Tor alles ver- wirft. Es bleibt an uns, beim Training an unserer Chancen- verwertung zu arbeiten.“ Mit dem deutlichen 36:20- Sieg katapultiert sich Eupen mit vier Punkten an die Tabel- lenspitze und macht Lust auf mehr. Eine KTSV mit solch gu- ten und effizienten Einzelspie- lern und dieser Entschlossen- heit wird sich wohl einige Wo- chen lang „da oben“ festsetzen können. Und wer soll Eupen schlagen? „Die anderen Mann- schaften sind ja nicht blöd. Die werden sich die Videos an- schauen und probieren, Lö- sungen gegen uns zu finden. Klar wird es schwer, uns bei dieser Leistung zu schlagen, aber es ist auf keinen Fall un- möglich,“ gibt David Denert klar zu verstehen, dass kein Spiel ein Selbstläufer wird. HC Eynatten-Raeren: Max Schunck, Emilio Barattini, Pa- trick – Noah Bartholemy (3), Moussa Top (2), Sekou Top, Eric Vreven (4), Nils Thevissen (1), Benjamin Deutz (1), Mikaël Fissette (3), Benoît Neuville (2), Niklas Haß (1), Dominique Cu- taia (3), Jonathan Deutz, Nico- las Cordewener KTSV Eupen: Mark Leckebusch, Brian Dormann – Philippe Cnyrim (2), David Denert (5), Stef Eggen (2), Mikka Förster (1), Sid Hartel (3), Stijn Joosten (4), Damian Kedziora (12), Ken Kriescher, Jérôme Majean (3), Kim Schroeder (2), Dennis Vlijm (2), Thomas Mormont Handball – 1. Division: KTSV Eupen überzeugt im Derby – Eynattener Benoît Neuville mit Bänderdehnung Schneller als gedacht machte die KTSV Eupen am Samstag im Herren- Derby gegen den HC Ey- natten-Raeren Nägel mit Köpfen. Mit 36:20 (18:8) schlugen die Rot-Weißen den Nachbarn aus Eynat- ten-Raeren, dem die Gren- zen deutlich aufgezeigt wurden. 12 gegen Jemeppe, 17 gegen Gent, 12 gegen Eupen: Damian Kedziora führte seine starke Torquote auch vor den 450 Zuschauern im Derby fort. Fotos: Bernd Rosskamp Der Beginn der Eupener Festwochen? Mikka Förster setzte den Schlusspunkt. HCER-Trainer Bruno Thevis- sen: „Wir haben heute nur zwei Punkte verloren, näch- ste Woche geht es weiter. Die Verletzung von Benoît Neuville hat in den Köpfen meiner Mannschaft wohl etwas mitgespielt – fest- machen an der Niederlage möchte ich das aber nicht. Eupen hat eine starke Truppe und hat verdient gewonnen. Meine Mannschaft ist viel zu lieb, uns fehlte heute eine aggressive Mentalität. Am Ende kannst du mit einer unterirdischen Wurfquote keine Spiele gewinnen. Un- sere Art und Weise, wie wir werfen, ist nicht gut. Bei manchen Siebenmetern wollte ich mir schon selbst das Trikot anziehen und zum Wurf schreiten, da fehlte mir der eine oder andere Spieler, der Verantwortung über- nimmt und das Ding in den Kasten zimmert.“ KTSV-Trainer David Polfliet: „Die Mannschaft war von Anfang an dabei. Gegen Ende der Partie haben wir – auch wegen der Zeitstrafen – einige dumme Tore kassiert. Das ist das einzige Manko heute. Mark Leckebusch hat eine gute Leistung gezeigt und ein großes Lob verdient. Seit den letzten Spielen in der Vorbereitung befinden wir uns in einer guten Spira- le. Die Mannschaft wächst durch die Aufgaben über sich hinaus – wobei ich auch sagen muss, dass wir noch immer nicht an unserem Top-Level angelangt sind. Wir können es noch besser, aber dieser Derbysieg gibt uns allen einen ‚Boost‘. Mir ist wichtig, dass wir als Team gewinnen. Es wird immer Spieler geben, die durch ihre individuelle Klasse hervor- ragen, aber so ist dieser Sport. (pg) ST IMMEN Eine unbezwingbare Wand: Mark Leckebusch (rechts) parierte sechs Siebenmeter und „schaute“ den siebten an den Pfosten. David Denert und zog bei der KTSV die Fäden zusammen. Die Wahl fällt auf KTSV- Torhüter Mark Leckebusch und Eupens Rückraumspieler David Denert. Über Letzteren lief im Derby sehr viel – das Zusammenspiel mit Damian Kedziora hervorgehoben. Die Gäste aus Eynatten-Raeren fanden zur zweiten Hälfte durch eine Manndeckung gelegentlich Mittel, nichts- destotrotz hielt der Rück- raumakteur einen erheb- lichen Anteil am Sieg. Im Tor hielt Mark Leckebusch die Stellung – sechs parierte Sieben-Meter und über ein halbes Dutzend entschärfte HCER-Chancen sprechen für sich. Notiert werden sollte dabei jedoch auch die er- schreckend schwache Tor- quote der Eynattener. (pg) SPI ELER DES SPI ELS Mark Leckebusch und David Denert 3. Minute: 134 Sekunden lang bleibt die 1:0-Führung des HCER bestehen, dann kann Stijn Joosten vor 450 Zu- schauern am Stockberger Weg für Eupen ausgleichen. 12. Minute: Eynatten nimmt seine erste Auszeit: 9:3 führt die KTSV bereits und macht im Abwehr- und Angriffs- spiel kurzen Prozess mit dem HCER. 18. Minute: Sprungverlet- zung bei Eynatten-Raerens Benoît Neuville. Dieser Aus- fall spielt Eupen in Sachen Abwehrarbeit noch mehr in die Karten. 30. Minute: Er setzte den Auftakt und auch den Schlusspunkt der ersten Halbzeit: Stijn Joosten mar- kiert das 18:8 für Eupen und schraubt damit auf eine komfortable 10-Tore-Pau- senführung. 43. Minute: Wieder der Spie- ler für die nennenswerten Spielszenen – wieder Stijn Joosten. In doppelter Unter- zahl erzielt die KTSV ein Tor. 29:12, ein mittlerweile über- deutliches und hartes Ergeb- nis gegen den HC Eynatten- Raeren. 58. Minute: Unter tosendem Jubel versenkt KTSV-Eigenge- wächs Mikka Förster einen Siebenmeter und setzt mit dem 36:20 den Schlusspunkt unter einem Derby mit Klas- senunterschied. (pg) SZENEN DES SPI ELS Ein herber Schlag für den HCER: Neuvilles Verletzung „Uns fehlte eine aggressive Mentalität“ 23 GrenzEcho Montag, 27. September 2021 S PORT 23 BeNe-League Hurry Up - Tongeren 27:27 Volendam - Tongeren 25:27 Hurry Up - Atomix 30:25 Bocholt - Bevo 37:26 Hasselt - Quintus 32:27 Sp. Pelt - Aalsmeer 31:28 HC Visé - Kembit Lions 28:28 1. Bocholt 4 4 0 0 134:92 8 2. Kembit Lions 4 3 0 1 126:111 7 3. Aalsmeer 4 3 1 0 132:112 6 4. Sp. Pelt 4 3 1 0 124:110 6 5. Tongeren 4 2 1 1 107:107 5 6. Hasselt 4 2 2 0 115:113 4 7. HC Visé 4 1 1 2 117:122 4 8. Hurry Up 4 1 2 1 113:113 3 9. Volendam 4 1 2 1 114:125 3 10. Quintus 4 1 3 0 103:129 2 11. Bevo 4 0 4 0 117:137 0 12. Atomix 4 0 4 0 90:121 0 1. Division Herren Tournai - DB Gent 33:26 KTSV Eupen - Eyn.-Raeren 36:20 Merksem - Izegem 23:22 KR Houthal. - Ap. Courtrai 31:28 1. KTSV Eupen 2 2 0 0 76:41 4 2. KR Houthal. 2 1 0 1 50:47 3 3. Sasja 1 1 0 0 31:18 2 4. Merksem 2 1 1 0 48:51 2 5. Tournai 2 1 1 0 51:57 2 6. Eyn.-Raeren 2 1 1 0 49:61 2 7. Izegem 2 0 1 1 41:42 1 8. Ap. Courtrai 1 0 1 0 28:31 0 9. DB Gent 2 0 2 0 47:73 0 Promotion Lüttich Herren J. Jemeppe R - Eupen 1 15:44 Verviers - Malmedy R 23:37 JS Herstal - Amay R 31:15 Eyn.-Raeren - Eupen 2 23:34 Sprimont - Un. Beyne R n.m. 1. Eupen 1 2 2 0 0 99:27 4 2. Eupen 2 2 2 0 0 69:34 4 3. Malmedy R 2 2 0 0 58:39 4 4. Sprimont 1 1 0 0 32:14 2 5. JS Herstal 2 1 1 0 47:36 2 6. Un. Beyne R 1 1 0 0 26:21 2 7. HC Herstal 1 1 0 0 21:17 2 8. ROC Flém. R 1 0 1 0 21:26 0 9. Eyn.-Raeren 2 0 2 0 40:55 0 10. Amay R 2 0 2 0 29:63 0 11. J. Jemeppe R 2 0 2 0 26:79 0 12. Verviers 2 0 2 0 35:92 0 1. Division Damen Hasselt - Overpelt 23:27 Uilenspieg. - Sint-Truiden 18:26 Waasmunst. - DB Gent 28:24 KTSV Eupen - Eyn.-Raeren 23:20 1. Fém. Visé 2 2 0 0 70:46 4 2. Uilenspieg. 3 2 1 0 78:58 4 3. Sint-Truiden 2 2 0 0 55:44 4 4. Overpelt 3 2 1 0 69:82 4 5. Waasmunst. 3 1 1 1 76:76 3 6. Hasselt 3 1 2 0 75:84 2 7. KTSV Eupen 3 1 2 0 72:90 2 8. Eyn.-Raeren 3 0 2 1 70:74 1 9. DB Gent 2 0 2 0 44:55 0 1. Division LFH Damen JS Herstal - KTSV Eupen 41:23 Utd Brussels R - Mt/Marchien. 20:11 Villers 59 - HC Liège 14:19 Ent. Centre - ROC Flém. R 26:11 Sprimont R - KTSV Eupen 23:32 Malmedy - Un. Beyne R 12:27 1. JS Herstal 2 2 0 0 81:27 4 2. Ent. Centre 3 2 1 0 74:63 4 3. KTSV Eupen 3 2 1 0 91:89 4 4. Waterloo 1 1 0 0 32:5 2 5. Utd Brussels R 1 1 0 0 20:11 2 6. Un. Beyne R 2 1 1 0 50:42 2 7. HC Liège 1 1 0 0 19:14 2 8. Villers 59 2 1 1 0 44:42 2 9. Mt/Marchien. 3 1 2 0 46:60 2 10. Malmedy 2 0 1 1 24:39 1 11. ROC Flém. R 3 0 2 1 27:78 1 12. Sprimont R 3 0 3 0 45:83 0 2. Division Damen Utd Brussels - Sporting Pelt 22:18 Brasschaat - ROC Flém. 24:21 GBSK - Sprimont 12:44 Evergem - Atomix n.m. Brussels - Meeuwen n.m. 1. Sprimont 3 3 0 0 104:51 6 2. ROC Flém. 3 2 1 0 61:48 4 3. Brasschaat 2 2 0 0 47:35 4 4. Beyne 1 1 0 0 37:25 2 5. Meeuwen 1 1 0 0 26:22 2 6. Sporting Pelt 2 1 1 0 45:41 2 7. Atomix 2 1 1 0 37:34 2 8. Utd Brussels 3 1 2 0 58:64 2 9. Evergem 2 0 2 0 47:63 0 10. Brussels 2 0 2 0 38:61 0 11. GBSK 3 0 3 0 31:87 0 HANDBALL V ON P HILIPPE G OUDERS Anders als beim Herren- Derby zeichnete sich von Be- ginn an ein spannenderes Spiel ab. Sowohl Eupen als auch Eynatten-Raeren schenk- ten sich nichts und kämpften um jeden Zentimeter in der Halle. KTSV Eupen Eynatten-R. 23:20 Genau sieben Minuten dau- erte es, bis die Hausherrinnen durch Kaye Kriescher das erste Tor erzielen konnten. ,,Dem einen oder anderen hat man die Nervosität heute ange- merkt. Erst nach zehn Minu- ten haben wir uns langsam in die Partie gekämpft“, resü- mierte Eupens Trainer Philipp Reinertz nach Schlusspfiff. Bis dato agierten die Rot-Weißen in der Offensive viel zu hek- tisch. Aber auch der HC Eynat- ten-Raeren biss sich in der An- fangsphase (und auch im wei- teren Verlauf des Spieles) eini- ge Male die Zähne an KTSV-Schlussfrau Alexandra Rudi aus. Viele Tore fielen nicht, eine hauchdünne 10:9- Pausenführung für Eupen ließ auf eine spannende zweite Hälfte hoffen – die es dann auch wurde. In Unterzahl – Spielmache- rin Chantal Dormann verhin- derte mit einem Foul einen Zwei-Tore-Pausenrückstand – glich die Mannschaft um HCER-Spielerin Anna Lauffs zum 10:10 aus. In der Folge entwickelte sich ein unglaub- lich spannendes Handball- spiel, das zu einem offenen Schlagabtausch wurde. Die Gä- ste gingen nach 40 Minuten sogar mit 16:14 in Führung. HCER-Trainer Baze Krstev setzte auf die siebte Feldspie- lerin, was aber nur bedingt klappte. Eupen probierte, Lö- sungen durch den Rückraum zu finden. Spielerinnen wie Lynn Buerschaper, Gella För- ster oder Lauranne Beckers versuchten sich, verwarfen je- doch in der Summe zu viele Bälle oder scheiterten an den HCER-Torhüterinnen Marie Si- mon und Alexia Theodosiadis. Krstev: „Am Ende verlieren wir ganz knapp, weil wir die Angriffe nicht ganz richtig zu Ende spielen.“ Lauranne Beckers war es auch, die nach 50 Minuten zum 18:18 ausgleichen konnte. Fünf Minuten vor Ende wurde es laut in der Halle: Anne-Ca- therine Demonthy vergab über Rechtsaußen die Eynat- ten-Raerener Führung, auf der Gegenseite machte es Lynn Buerschaper besser: Über einen langgezogenen Angriff markierte sie mit einem wuchtigen Wurf das 20:19 für die Mannschaft von KTSV- Trainer Philipp Reinertz, ge- folgt von der 21:19-Führung und dem 23:20-Endstand. „Wir haben über lange Zeit diszipli- niert gespielt und sind unse- ren Spielkonzept treu geblie- ben. In den letzten beiden Mi- nuten hat man den Unter- schied gesehen. Am Ende verlieren wir ganz knapp, weil wir die Angriffe nicht ganz richtig zu Ende spielen. Ich bin aber stolz auf meine Mann- schaft, auch wenn wir das bit- tere Ende für uns beziehen mussten,“ gab ein sichtlich enttäuschender HCER-Trainer Baze Krstev zu Wort. KTSV Eupen: Mara Fischer, Alexandra Ru- di – Lauranne Beckers (6), Lynn Buerschaper (7), Chelsea Buttau (5), Gella Förster (1), Kaye Kriescher (2), Juliette Ma- es (2), Jodie Nüchtern, Pauline Pötgen, Louise Rouselle, Luisa Werner HC Eynatten-Raeren: Alexia Theodosiadis, Marie Simon, Elisabeth Pohen – Ca- therine Baum, Magdalena Matlinska, Laura Baum, Eva Xhonneux (3), Giulia Addis, Rebekka Moeris (2), Anna Lauffs (4), Chantal Dormann (6), Natalie Bauer, Lynn Siffrin (3), Anne-Catherine Demon- thy (2) Damenhandball: Ostbelgische Mannschaften spielten im Derby auf Augenhöhe Für Damen-Handballwer- bung haben am Sonntag- abend die KTSV Eupen und der HC Eynatten-Raeren gesorgt. In einem über die vollen 60 Minuten span- nenden und kampferfüll- ten Spiel schlugen die rot-weißen Gastgeberin- nen Eynatten-Raeren mit 23:20 (10:9). Damit fahren die Weserstädterinnen ihre ersten Punkte in der 1. Division ein, während Eynatten-Raeren auf den ersten Sieg noch warten muss. Auch die Damen triumphieren im Derby: Die KTSV Eupen blickt auf ein perfektes Wochenende. Fotos: Bernd Rosskamp Lynn Buerschaper war mit sieben Toren die treffischerste Spielerin auf der Platte. Eynatten-Raeren (Rebekka Moeris beim Wurf) musste sich in den Schlussminuten geschlagen geben. KTSV Eupen jubelt nach Handballkrimi ● Chantal Dormann (HC Eynatten-Raeren): ,,Es war von beiden Seiten ein klasse Spiel. Unserer Mannschaft war die Nervosi- tät nicht anzusehen und wir haben souverän mit viel Ruhe gespielt. Das gesamte Spiel haben wir auf Augen- höhe mit Eupen mitgehal- ten, am Ende hat es leider nicht gereicht. Man muss schon sagen, dass wir kon- ditionell und kräftemäßig abgebaut haben. Wenn man fast durchgehend 60 Minu- ten mit denselben Spiele- rinnen spielt, dann kommt so ein Knick. Von Anfang an haben wir uns auf den Rück- raum fokussiert weil wir wussten, dass Eupen sehr gute Schützinnen im Rück- raum hat. Ich muss unsere beiden Torhüterinnen Alexia und Marie loben, sie haben heute ein gutes Spiel ge- macht. Wir spielen mit sehr viel lokalen Spielerinnen, und für uns ist es extrem wichtig, diese langsam an die Mannschaft zu führen. Heute hat man es nicht so gesehen, aber es kommen noch Spiele in denen die Jüngeren auch mehr zum Zug kommen werden. Ich bin trotz der Niederlage stolz auf die Mannschaft. Wir haben ja noch ein Rückspiel.“ ● Lynn Buerschaper (KTSV Eupen): ,,Ich hatte auch nach Spie- lende noch lange Gänsehaut. Es war ein tolles Gefühl, nach der langen Corona-Zeit endlich wieder viele Leute in der Halle zu sehen. Eynatten- Raeren hat es uns sehr schwer gemacht. Die Mann- schaft war sehr heiß auf das Spiel. Woran es schluss- endlich gelegen hat, dass wir uns in der Anfangsphase so schwergetan haben, kann ich auch nicht sagen. Lauranne Beckers hat ein sehr starkes Spiel gemacht, ihre unerwar- teten Würfe haben den Un- terschied gemacht. Es war ein Spiel mit sehr viel Kampf. Das erste Spiel gegen Sint- Truiden war sehr gut, leider wurden wir nicht belohnt. Gegen Visé haben wir Lehr- geld gezahlt. Aber der Sieg heute tut uns sehr gut, und wir können weiter Vollgas geben.“ ● Guido Lausberg (Präsident HCER): „Ich bin positiv überrascht. Unsere Mannschaft hat viele Dinge gut gemacht, schöne Aktionen erspielt. Mit dem Spiel heute kann man zu- frieden sein. Es war ein Der- by mit viel Kampf, und wir waren sehr nah dran an einem Sieg. Uns fehlte even- tuell gegen Ende die eine oder andere Alternative.“ ● Philipp Reinertz (Trainer KTSV Eupen): „Am Ende war meine Mann- schaft voll da. Wir haben uns in der Abwehr immer mehr angepasst auf die untypi- sche Spielweise vom HCER. Unsere Idee war es, Eynatten ‚müde‘ zu spielen und die Achse um Chantal Dormann vom Spiel abzukapseln. Mit Anna Lauffs im Rückraum hat uns Eynatten ein wenig überrascht, das hatten wir anders erwartet.“ (pg) ST IMMEN ZUM SPI EL „Von beiden Seiten ein klasse Spiel“ Philipp Reinertz

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