Persoverzicht september 2021

24 S PORT GrenzEcho Dienstag, 21. September 2021 Drei Spiele Sperre Collins für Fai gefordert Die Anklageklammer des bel- gischen Fußballverbandes hat am Montagabend eine Sperre von drei Spielen (plus 3.000 Euro Geldstrafe) für Standard- Profi Collins Fai gefordert. Der Offensivspieler war am Sonn- tagabend beim „Clasico“ ge- gen den RSC Anderlecht (0:1) in der Schlussphase per Roter Karte vom Feld geflogen. Für den ebenfalls mit einem Platz- verweis bestraften Ameen Al- Dakhil fordert der Verband eine Sperre von einem Spiel sowie eine Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro. Standard Lüt- tich hat die Möglichkeit, gegen das vorgeschlagene Strafmaß in Berufung zu gehen, müsste sich dann aber heute vor der Anklagekammer äußern. Im Falle einer Sperre würde Fai die Spiele gegen Sint-Truiden, den KV Mechelen und OH Lö- wen verpassen. Al-Dakhil hin- gegen „nur“ das Spiel gegen „STVV“. Melsungen trennt sich von Trainer Gudmundsson Nach dem kapitalen Fehlstart in die neue Handball-Saison mit drei Spielen ohne Sieg hat der hoch gehandelte deutsche Bundesligist MT Melsungen reagiert und sich von seinem Trainer Gudmundur Gud- mundsson getrennt. Dies ga- ben die Nordhessen bekannt. Bis auf Weiteres wird der bis- herige Co-Trainer Arjan Hae- nen das Training leiten, bis die MT-Verantwortlichen einen Nachfolger gefunden haben. Fünf Touchdown-Pässe von Tom Brady Fünf Touchdown-Pässe von Tom Brady, Niederlage für Pa- trick Mahomes: Die Star- Quarterbacks der jüngsten beiden Super-Bowl-Sieger ha- ben am zweiten Wochenende der NFL für die Schlagzeilen gesorgt. Der 44-jährige Brady bewies beim souveränen 48:25 des Titelverteidigers Tampa Bay Buccaneers gegen die At- lanta Falcons einmal mehr sei- ne Klasse. Mahomes, 2020 mit den Kansas City Chiefs Meister der US-Football-Profiliga, un- terlag mit seinem Team 35:36 gegen die Baltimore Ravens. Dabei stahl ihm Lamar Jack- son die Show: Der Ravens- Spielmacher erlief 107 Yards und zwei Touchdowns selbst, zudem warf er einen Touch- down-Pass. Mahomes brachte es auf drei Touchdown-Pässe. (mn/sid) KURZ NOT I ERT V ON P HILIPPE G OUDERS „Heute gab es auf der Uhr eine Sekunde zu viel,“ nahm es Eynatten-Raerens Trainer Ba- ze Krstev nach Schlusspfiff mit Humor. Es waren noch zehn Sekunden auf der Uhr, als der Ball über einige Statio- nen zu Eva Xhonneux auf der linken Seite wanderte. Die HCER-Spielerin lief ein und traf unter Jubel auf den Rän- gen zum 28:28-Ausgleich. Has- selt witterte noch eine Chan- ce, das es auch bekommen sollte: Da keine HCER-Spiele- rin ein taktisches Foul ziehen konnte, wuselte sich eine Gä- stespielerin nach vorne und brachte den Ball eine Sekunde vor der Schlusssirene hinter Torhüterin Elisabeth Pohen im Tor unter. Eynatten-R. Initia Hasselt 28:29 „Es waren sehr viele Emotio- nen im Spiel. Hasselt hat si- cherlich andere Möglichkeiten als wir, trotzdem haben wir dagegen gehalten. Wir haben uns nicht aufgegeben und im- mer weiter probiert, Möglich- keiten und Torabschlüsse zu bekommen,“ resümierte Trai- ner Krstev. Seine Mannschaft lief durchgehend einem Rück- stand hinterher, gab sich aber zu keiner Sekunde auf. Auch bei zwischenzeitlich sieben Tore Rückstand (6:13, 21.) blieb die Mannschaft um Anna Lauffs ruhig und spielte ihr Ding. „Es ist schön zu sehen, wie meine Mannschaft exakt das umsetzt, was ich fordere. Woche für Woche machen wir Fortschritte, und auch wenn wir gegen Hasselt verloren ha- ben, bin ich sehr stolz auf das gesamte Team.“ Dabei gingen viele Spielerinnen an ihre obe- re Leistungsgrenze. Insbeson- dere Eva Xhonneux (mit neun Treffern erfolgreichste Tor- schützin) merkte nach Spie- lende an, dass sie „kaum Zeit zum Durchatmen“ hatte. Am Ende waren es Kleinig- keiten, die einen Punktgewinn nicht zuließen – verdient wäre der Punkt jedenfalls gewesen. Nun steht das Derby gegen die KTSV Eupen vor der Tür (Sonntag, 18 Uhr): „Wir arbei- ten unter der Woche ganz nor- mal. Erst am Sonntag, beim Anwurf, ist Derby. Vorher wer- den wir ganz in Ruhe arbei- ten,“ so Krstev. HC Eynatten-Raeren: Alexia Theodosiadis, Elisabeth Po- hen, Marie Simon - Lea Hen- nen, Guilia Addis, Chantal Dormann (8), Maureen Siron- val, Eva Xhonneux (9), Natalie Bauer, Anna Lauffs (4), Laura Baum, Lynn Siffrin (4), Rebek- ka Moeris (3), Catherine Baum Handball – 1. Division Damen: HC Eynatten-Raeren schrammt am Ausgleich und Punkt vorbei War das eng! Am Sonn- tagnachmittag haben die Damen des HC Eynatten- Raeren nur denkbar knapp einen Punkt aus der Hand gegeben. Nach dem 22:22-Auftakt in der Vor- woche bei Waasmunster zeigten die Schwarz-Roten im ersten Heimspiel ge- gen Initia Hasselt eine kämpferisch sehr starke Leistung, verloren jedoch mit 28:29. Eynatten-Raeren (Eva Xhonneux beim Wurf) verlor in letzter Sekunde gegen Hasselt. Archivfoto: Bernd Rosskamp Eine Sekunde macht den Unterschied Sehr deutlich haben die Da- men der KTSV Eupen am Samstagabend ihr erstes Aus- wärtsspiel der Saison mit 23:41 verloren. Gegner Fémina Visé erwies sich dabei als brutal ef- fizient und zeigte den Eupene- rinnen ihre Grenzen auf. Fémina Visé KTSV Eupen 41:23 Dabei hatten die Gäste zwi- schenzeitlich nicht nur mit dem Ergebnis zu kämpfen: Als wäre der 12:23-Pausenrück- stand nicht genug gewesen, ließ sich auch noch der Schlüssel für den Kabinen- trakt nicht finden. So verstri- chen wertvolle Minuten der Kabinenansprache, die Trainer Philipp Reinertz gebraucht hätte, um insbesondere in der Abwehr einiges gerade zu rüc- ken. „Es geht immer um die Art und Weise, wie man auftritt. Ich wollte, dass wir unsere Li- nie im Angriff halten und in der Abwehr etwas griffiger werden. Es hat am Ende alles nur bedingt geklappt, irgend- wann haben wir auch im An- griff unseren Kopf verloren – so kommt dann ein solches Ergebnis zu Stande,“ bilanzier- te Reinertz über das schluss- endliche 41:23 zu Gunsten von Visé. Ein stark gebeutelter Ka- der – Reinertz standen nur eine Torhüterin und vier Aus- wechselspielerinnen zur Ver- fügung – hielt in den ersten fünf Minuten noch gut mit (3:4). Doch dann bekam Gella Förster aus kurzer Distanz den Ball ins Gesicht und musste vom Platz getragen werden. Was sich später im Kranken- haus als leichte Gehirner- schütterung herausstellte, war auf dem Platz der Startschuss für Fémina Visé. „Wir haben immer gesagt, dass wir viele Gegner ärgern können. Aber dann brauchen wir auch einen vollen Kader, was heute nicht der Fall war. Meine Mann- schaft ist auf dem falschen Fuß erwischt worden, und dann war es im Spiel relativ schnell klar, in welche Rich- tung es läuft,“ erklärte Trainer Reinertz nach dem Spiel. Die Lehrstunde für Eupen hatte viele Faktoren: Zum einen musste KTSV-Torhüte- rin Mara Fischer nach jedem Wurf hinter sich greifen, und neben der offensiven Effizienz standen die Gastgeberinnen in ihrer Abwehr sicher. Den- noch standen am Ende für Eu- pen 23 Treffer zu Buche, was auch Philipp Reinertz freute: „Ich nehme ein paar gute An- sätze mit. Wir können froh sein, dass wir fürs Erste Visé hinter uns haben und dass jetzt die Gegner kommen, bei denen wir wissen, dass wir mithalten können. Mein Blick richtet sich sofort auf das Der- by am Sonntag, wo wir sicher- lich noch an einigen Stell- schrauben drehen müssen.“ (pg) KTSV Eupen: Mara Fischer– Kaye Kriescher (2), Juliette Ma- es (3), Luisa Werner, Pauline Pötgen (3), Lynn Buerschaper (6), Marie Kever, Chelsea But- tau (4), Gella Förster, Lauranne Beckers (5), Louise Rouselle Handball – 1. Division Damen: Eupen unterliegt einem starken Gegner – Leichte Gehirnerschütterung Gella Förster Kabinenschlüssel und andere Probleme Italiens Volleyballer haben zum siebten Mal den EM-Titel erobert. Der Topfavorit gewann das Finale im polnischen Katto- witz gegen Slowenien nach 1:2-Satzrückstand mit 3:2 (22:25, 25:20, 20:25, 25:20, 15:11). Während der einstige Domi- nator Italien erstmals seit 2005 den Titel holte, verlor Slowenien nach 2015 und 2019 auch sein drittes EM-Endspiel. Platz drei ging an Weltmeister und Gastgeber Polen mit sei- nem belgischen Trainer Vital Heynen. Die belgischen Volleyballer um Nationaltrainer Fernando Munoz waren nach enttäu- schenden Leistungen schon in der Vorrunde ausgeschieden. (sid/jph) Volleyball: Drohende Finalniederlage abgewendet Alessandro Michieletto (links) und Co. gewannen EM-Gold Foto: isopix Italien zum siebten Mal Europameister Nils Schouterden (32), ehema- liger Profi der AS Eupen, hat einen neuen Verein gefunden. Der Flügelspieler wechselt in die 1. Division B zu Lierse Kem- penzonen. Schouterden hatte erst vor wenigen Tagen seinen noch bis 2023 laufenden Ver- trag beim zypriotischen Erstli- gisten Nikosia aufgelöst. Zwi- schenzeitlich war er mit einer Rückkehr an den Kehrweg in Verbindung gebracht worden. Als vertragsloser Spieler wech- selt Schouterden, ebenfalls Ex- Profi von OH Löwen, Sint-Trui- den, KVC Westerlo und KV Me- chelen, in die 1. Division B. Lierse Kempenzonen (früher Lierse SK) nimmt Schouterden bis zum Saisonende unter Ver- trag. (mn) 1. Division B: Ex-AS-Profi hat neuen Verein Nils Schouterden wechselt zu Lierse Nils Schouterden Foto: Verein 24

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