Persoverzicht oktober 2020

6 6 H ANDBALL GrenzEcho Freitag, 2. Oktober 2020 1. DIVISION TRAINER: Bruno Thevissen SAISONZIEL: Mannschaft verbessern ZUGÄNGE: Dominique Cuitaia (HC Visé) Thomas Di Giacomo (Renaissance Montegnée) ABGÄNGE: Jonathan Vandeberg (Karriereende) Stéphane Géradon (Handbal Tongeren) Raphaël Kötters (Istres, F) KADER: Max Schunck Tor, 1999, 182 cm Emilio Barattini Tor, 1987, 185 cm Patrick Pohen Tor, 2001, 198 cm Noah Bartholemy Rückraum, 1999, 190 cm Moussa Top Rückraum, 2000, 184 cm Eric Vreven Rückraum, 1984, 179 cm Benoît Neuville Rückraum, 1991, 194 cm Janis Beckers Rückraum, 1998, 190 cm Benjamin Deutz Rückraum, 2001, 194 cm Nico Cordewener Rückraum, 1991, 194 cm Sekou Top Linksaußen, 1999, 173 cm Jonathan Deutz Linksaußen, 2000, 193 cm Dominique Cuitana Linksaußen, 1995, 172 cm Thomas Di Giacomo Rechtsaußen, 2002, 170 cm Yanis Thevissen Außen/Rückraum, 2004, 178 cm Mika Thevissen Außen/Rückraum, 2002, 180 cm PORTRÄT HC Eynatten-Raeren Herren V OM T IM F ATZAUN Mitte September hätte der HC Eynatten-Raeren eigent- lich die KTSV Eupen empfan- gen – das Ostbelgien-Derby, auf das die Handballfans in der Region seit so vielen Jah- ren hinfiebern. Lediglich im Landespokal standen sich die beiden Klubs vor drei Jahren in Eupen gegenüber, das letzte Liga-Duell liegt fast ein ganzes Jahrzehnt zurück. Zumindest in diesem Punkt sei es gut, dass die Saison später begin- ne, verrät HCER-Bruno Thevis- sen. „Sonst hätten beim Derby im September vielleicht nur 50 Zuschauer in die Halle ge- durft. Ein volles Haus wird es den Umständen geschuldet ohnehin wahrscheinlich nicht geben, aber vielleicht schaffen wir 400 bis 500 Zuschauer in Eupen und 300 bei uns. Wir haben schließlich lange genug darauf gewartet.“ Sollte ab dem Saisonstart am 10./11. Oktober alles in ge- regelten Bahnen verlaufen, empfängt die KTSV den HCER am 28./29. November. Den Vorteil, den der spätere Start mit sich bringt, wussten die Eynattener derweil zu nut- zen. Die Mannschaft, die sich ohnehin nicht stark verändert hat, ist bereits eingespielt und benötigt keine Eingewöh- nungsphasen mehr. „Wir sind richtig heiß, befinden uns auf einem guten Weg und werden am ersten Spieltag bereit sein“, so Thevissen: „Dass die Jungs sich in der trainingsfreien Zeit so diszipliniert verhalten ha- ben und viel gearbeitet haben, rechne ich ihnen hoch an. So konnten wir direkt an unseren Zielen arbeiten und mit dem Handballspielen beginnen, ohne uns noch mit Kondition und Muskelaufbau aufhalten zu müssen.“ Thevissen, seit 2016 Chef- trainer der Eynattener, musste nur zwei neue Namen in sei- nem Team begrüßen: Thomas Di Giacomo (17) und Domini- que Cuitana (25) kommen aus Montegnée bzw. Visé. Beide können auf den Außenposi- tionen eingesetzt werden, Ju- gendnationalspieler Di Giaco- mo ist zudem Linkshänder und soll den Abgang von Ra- phaël Kötters kompensieren. „Ich bin sehr zufrieden mit den Beiden, sie werden unser Spiel bereichern“, findet der Trainer vor allem lobende Worte für Di Giacomo: „Er ist noch grün hinter den Ohren, macht sich keine Gedanken und spielt aus Liebe zum Handball. Das zeigt er auch auf der Platte. Er nimmt sich die Würfe, ohne sich Fragen zu stellen.“ Ebendies war in den vergan- genen Jahren oft ein Problem der Eynattener. Während die Gegner zu schnellen und ein- fachen Toren kamen, passten sich die Rot-Schwarzen häufig den Ball hin und her, ohne eine Lücke zu finden. Generell war das ein Aufgabenfeld, an dem in der Vorbereitung gear- beitet wurde. Zudem soll von den Außen, neben Di Giacomo auch die Position von Sekou Top, mehr Torgefährlichkeit kommen. Der Abgang von Kötters be- deutet auch, dass der Kader in diesem Sommer nur minimal vergrößert wurde. Und dass der HCER nun über einen hochgewachsenen Spieler we- niger verfügt. „Wir dürfen in der Abwehr keine Mauer auf- stellen, sonst fliegen die Geg- ner über uns hinweg“, sagt Thevissen, der seine Mannen deshalb offensiv verteidigen sehen will. Offensive ist ein gutes Stichwort, denn auch nach vorne soll es schneller gehen: „Das Wichtigste wird unser Umschaltspiel sein. Be- vor der Ball auf unser Tor ge- worfen wurde, muss schon einer unserer Spieler in Rich- tung der gegnerischen Seite laufen, um den Druck direkt zu erhöhen. Dadurch sollen wir einfache Tore erzielen. Da- durch, dass wir keine großen Spieler haben, tun wir uns ge- gen Gegner, die sich hinten reinstellen, schwer. Deshalb wollen wir mehr aus der er- sten und zweiten Welle kom- men.“ HC Eynatten-Raeren Herren: Di Giacomo und Cuitana verstärken das Team Mit nur minimalen Ver- änderungen geht der HC Eynatten-Raeren in seine sechste aufeinanderfol- gende Saison im Hand- ball-Oberhaus. Dabei soll in diesem Jahr vor allem das offensive Umschalt- spiel im Vordergrund stehen. „Dass die Jungs sich in der trainingsfreien so diszipliniert verhalten haben und viel gearbeitet haben, rechne ich ihnen hoch an“, lobt Bruno Thevissen seine Eynattener. Foto: Verein Über schnelle Konter zu einfachen Toren PROMOTION TRAINER: Manuel Schauff SAISONZIEL: Mindestens Platz 5 und Weiterentwicklung der Spieler ZUGÄNGE: Yanis Thevissen (eigene Jugend) Luca Allmanns (eigene Jugend) ABGÄNGE: Yannick Havenith (Karierreende) KADER Kian Brauers Tor, 2001, 185cm Patrick Pohen Tor, 2001, 198 cm Calvin Klein Rückraum. 2001, 185cm Luca Allmanns Rückraum, 1999, 180 cm Yanis Thevissen Rückraum, 2004, 179 cm Mika Thevissen Rückraum, 2002, 180 cm Tom Rathmes Rückraum, 1997, 189 cm Noé Denert Außen, 2003, 185 cm Patrick Löfgen Außen, 1996, 190 cm Alexander Pieters Außen, 2003, 185 cm Luca Leon Kreher Außen, 2001, 184 cm Cyrill Steffens Außen, 2002, 170 cm Jerome Kockartz Kreis, 1993, 182 cm Johannes Kaspers Kreis/Außen, 1980, 191 cm PORTRÄT HC Eynatten-Raeren Promotion ● Das Coronavirus hat auch im Handball für weitreichende Folgen gesorgt. Nicht nur wird es aufgrund des ver- späteten Saisonstarts nach der klassischen Meisterphase keine Play-offs und Play- downs geben, in der 1. Divisi- on der Herren fällt auch der Kampf um den Klassenerhalt fällt weg. Denn aufgrund des Saisonabbruchs ist in der vergangenen Spielzeit keine Mannschaft aus dem Ober- haus abgestiegen, während mit Izegem und Eupen zwei neue Gesichter hinzukamen, und Herstal und Amay nicht mitaufsteigen wollten. So ist die Anzahl Vereine mit neun ungerade. Nach der neuen Saison wird deshalb kein Team absteigen, während durch den Aufsteiger aus der 2. Division wieder auf eine gerade Zahl aufgestockt wird. ● Was sich zunächst einmal natürlich nach einer guten Nachricht für die Vereine anhört, birgt auf den zweiten Blick aber das Risiko der Langeweile. „Wenn man drei Spiele hintereinander verliert und keine Chance mehr hat, in die obere Tabellenregion zu kommen, ist die Saison schon gelaufen“, so Eynat- tens Trainer Bruno Thevissen, der den Übergans-Modus „nicht nachvollziehen“ kann: „Die Spieler dann noch zu H INTERGRUND Meisterschaftsreform bei den Herren: Für Thevissen „nicht nach Bruno Thevissen Fotos: Bernd Rosskamp

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