Persoverzicht oktober 2020

18 18 S PORT GrenzEcho Donnerstag, 29. Oktober 2020 GRUPPE A AS Rom - ZSKA-Sofia Do. 21.00 Uhr CFR Cluj - YB Bern Do. 21.00 Uhr 1. CFR Cluj 1 1 0 0 2:0 3 2. AS Rom 1 1 0 0 2:1 3 3. YB Bern 1 0 1 0 1:2 0 4. ZSKA-Sofia 1 0 1 0 0:2 0 GRUPPE B FC Arsenal - FC Dundalk Do. 21.00 Uhr Molde FK - Rapid Wien Do. 21.00 Uhr 1. FC Arsenal 1 1 0 0 2:1 3 2. Molde FK 1 1 0 0 2:1 3 3. FC Dundalk 1 0 1 0 1:2 0 4. Rapid Wien 1 0 1 0 1:2 0 GRUPPE C Slavia Prag - Leverkusen Do. 21.00 Uhr OGC Nizza - Hap. Beer Sheva Do. 21.00 Uhr 1. Leverkusen 1 1 0 0 6:2 3 2. Hap. Beer Sheva 1 1 0 0 3:1 3 3. Slavia Prag 1 0 1 0 1:3 0 4. OGC Nizza 1 0 1 0 2:6 0 GRUPPE D SL Benfica - Standard Do. 21.00 Uhr Rangers - Lech Posen Do. 21.00 Uhr 1. Rangers 1 1 0 0 2:0 3 2. SL Benfica 1 1 0 0 4:2 3 3. Lech Posen 1 0 1 0 2:4 0 4. Standard 1 0 1 0 0:2 0 GRUPPE E FC Granada - Saloniki Do. 21.00 Uhr Omonia Nik. - PSV Eindhov. Do. 21.00 Uhr 1. FC Granada 1 1 0 0 2:1 3 2. Omonia Nik. 1 0 0 1 1:1 1 3. Saloniki 1 0 0 1 1:1 1 4. PSV Eindhov. 1 0 1 0 1:2 0 GRUPPE F San Sebastian - SSC Neapel Do. 21.00 Uhr AZ Alkmaar - HNK Rijeka Do. 21.00 Uhr 1. AZ Alkmaar 1 1 0 0 1:0 3 2. San Sebastian 1 1 0 0 1:0 3 3. HNK Rijeka 1 0 1 0 0:1 0 4. SSC Neapel 1 0 1 0 0:1 0 GRUPPE G AEK Athen - Leicester Do. 18.55 Uhr Luhansk - Sp. Braga Do. 18.55 Uhr 1. Leicester 1 1 0 0 3:0 3 2. Sp. Braga 1 1 0 0 3:0 3 3. AEK Athen 1 0 1 0 0:3 0 4. Luhansk 1 0 1 0 0:3 0 GRUPPE H AC Mailand - Sp. Prag Do. 18.55 Uhr Lille OSC - Celtic Glasg. Do. 18.55 Uhr 1. Lille OSC 1 1 0 0 4:1 3 2. AC Mailand 1 1 0 0 3:1 3 3. Celtic Glasg. 1 0 1 0 1:3 0 4. Sp. Prag 1 0 1 0 1:4 0 GRUPPE I Qarabag Ag. - Villarreal Do. 18.55 Uhr Sivasspor - M. Tel Aviv Do. 18.55 Uhr 1. Villarreal 1 1 0 0 5:3 3 2. M. Tel Aviv 1 1 0 0 1:0 3 3. Qarabag Ag. 1 0 1 0 0:1 0 4. Sivasspor 1 0 1 0 3:5 0 GRUPPE J Linzer ASK - L. Rasgrad Do. 18.55 Uhr FC Antwerp - Tottenham Do. 18.55 Uhr 1. Tottenham 1 1 0 0 3:0 3 2. FC Antwerp 1 1 0 0 2:1 3 3. L. Rasgrad 1 0 1 0 1:2 0 4. Linzer ASK 1 0 1 0 0:3 0 Gruppe K ZSKA Moskau - Din. Zagreb Do. 18.55 Uhr Feyenoord - Wolfsberg Do. 18.55 Uhr 1. Din. Zagreb 1 0 0 1 0:0 1 2. Feyenoord 1 0 0 1 0:0 1 3. Wolfsberg 1 0 0 1 1:1 1 4. ZSKA Moskau 1 0 0 1 1:1 1 GRUPPE L KAA Gent - Hoffenheim Do. 18.55 Uhr Roter Stern - S. Liberec Do. 18.55 Uhr 1. Hoffenheim 1 1 0 0 2:0 3 2. S. Liberec 1 1 0 0 1:0 3 3. KAA Gent 1 0 1 0 0:1 0 4. Roter Stern 1 0 1 0 0:2 0 EUROPA LEAGUE V ON T IM F ATZAUN Toby Alderweirelds Ge- schichte erinnert an Adeles „Hometown Glory“. Das Lied schrieb die britische Sängerin, selbst bekennender Totten- ham-Fan, als ihre Mutter sie mit 16 Jahren zur Universität und weg von zu Hause schick- te. Alderweireld spielte in sei- ner frühen Jugend bei Germi- nal Beerschot im Antwerpener Stadtteil Wilrijk, bevor er mit 15 in die Jugendabteilung von Ajax Amsterdam wechselte, wo er in der Saison 2008-09 erstmals in den Profikader be- rufen wurde. Sowohl Adele als auch Alderweireld hatten an- fangs mit Heimweh zu kämp- fen. Beim Fußballer kam das Schuldgefühl, seinen jüngeren Bruder und besten Freund, Sven, zurückgelassen zu ha- ben, hinzu. Toby Alderweireld zeigt sich auch mit seinen 31 Jahren noch sehr heimatverbunden, 2012 ließ er sich beispielsweise die Liebfrauenkathedrale, eines der Wahrzeichen Ant- werpens, auf seinen rechten Unterarm tätowieren. Es soll den schweren Abschied aus „seiner“ Stadt und die Auswir- kungen auf sein Leben symbo- lisieren. Kein Zufall, dass er dort vor fünf Jahren auch hei- ratete. Auch seine Familie be- sucht er, wann immer es die Zeit – beziehungsweise mo- mentan die Pandemie – zu- lässt. „Wenn ich mein ganzes Leben in Antwerpen gewohnt hätte, wäre meine Liebe viel- leicht nicht so groß“, vermutet der Abwehrspieler, der zugibt: Wenn er sein Leben noch ein- mal von vorne beginnen könnte, würde er nicht mehr so früh von zu Hause wegzie- hen. 16 Jahre nach seinem Wech- sel nach Amsterdam, den Sta- tionen bei Atlético Madrid (2013-2015) und Southampton (2014-15 als Leihspieler) und seinem ersten Spiel für die Tottenham Hotspur 2015 kehrt er heute Abend zum er- sten Mal als Profifußballer nach Antwerpen zurück. „Das wird ein sehr besonderer Tag für mich. Ich freue mich dar- auf, zurück in der Stadt zu sein, in der alles begann“, schrieb Alderweireld in den sozialen Netzwerken. Wettbe- werbsübergreifend wird es sein 208. Einsatz sein. Interes- santer Fakt am Rande: Noch nie ist er im Trikot der Londo- ner vom Platz geflogen. Seine Kopfverletzung, die sich der 102-fache Nationalspieler am Montag in der Premier League gegen Burnley zugezogen hat- te, wird ihn derweil nicht da- ran hindern, in Antwerpen auf dem Platz zu stehen. Sportlich gesehen starteten sowohl Tottenham als auch der FC Antwerp, seit dem Wo- chenende Tabellenführer der 1. Division, erfolgreich in die Europa-League-Saison. Die Londoner besiegten den Lin- zer ASK mit 3:0, „The Great Old“ setzte sich nach Rück- stand noch mit 2:1 gegen Lu- dogorets Rasgrad durch. „Der Respekt vor Tottenham, im- merhin kürzlich noch Cham- pions-League-Finalist (2019, A.d.R.) ist natürlich enorm“, verrät Antwerps Offensivspie- ler Lior Rafaelov. Europa League: Toby Alderweireld mit den Tottenham Hotspur in seiner Heimatstadt Antwerpen zu Gast Vor 16 Jahren zog es den jungen Toby Alderweireld in die weite Welt. Heute Abend (18.55 Uhr/RTBF) kehrt er als Profifußballer und 102-facher National- spieler mit den Tottenham Hotspur am zweiten Spiel- tag der Europa League in seine Heimat Antwerpen zurück. Auch seine Kopfverletzung vom vergangenen Montag hält Toby Alderweireld nicht von einem Einsatz in der Heimat ab. Foto: belga Zurück dorthin, wo alles begann ● Standard Lüttich ist am Mitt- wochmorgen ohne Angreifer Jackson Muleka nach Lissa- bon abgereist. Am Donners- tagabend treffen die „Rou- ches“ zum 2. Spieltag der Europa League auf Benfica Lissabon. Der 21-jährige Mu- leka soll aufgrund einer Verletzung nicht zum Einsatz kommen. Neben Muleka kann Cheftrainer Montanier nicht auf Maxime Lestienne, Eden Shamir, Abdoul Fessal Tapsoba, Nicolas Raskin, Michel-Ange Balikwisha und Moussa Sissako rechnen. Sie legten zuletzt einen po- sitiven Coronatest ab. ● Standard Lüttich startete mit einer 0:2-Niederlage gegen die Glasgow Rangers in die Europa League. Nun wartet mit Benfica Lissabon die nächste schwere Aufgabe. Der Klub um Nationalspieler Jan Vertonghen steht nach 15 von 15 möglichen Punkten an der Spitze der portugiesi- schen Meisterschaft. In die Gruppenphase der Europa League startete Benfica mit einem 4:2-Sieg über Lech Posen. ● Ebenfalls unter Zugzwang steht AA Gent. Der Vizemeis- ter setzte den Auftakt beim 0:1 gegen Slovan Liberec in den Sand und braucht gegen die TSG 1899 Hoffenheim mindestens einen Punkt, um nicht nach zwei Spieltagen schon der Musik hinter- herzulaufen. Die Hoffen- heimer würden ihre Chancen auf ein Weiterkommen nach dem Erfolg vergangene Wo- che gegen Belgrad hingegen mit einem weiteren Sieg nochmal verbessern. (mn/tf) H INTERGRUND Standard Lüttich ohne Muleka nach Lissabon – Gent gegen Hoffenheim unter Zugzwang Nicht nur die Argentinier him- meln Diego Armando Marado- na als Fußballgott an. Obwohl – oder gerade weil er auch die Schattenseiten des Lebens förmlich suchte. Am Freitag bekommt er am Freitag zu sei- nem 60. Geburtstag ein mehr als symbolisches Geschenk. Nach einer ewig langen Coro- na-Zwangspause rollt nun auch wieder in Argentiniens Liga der Fußball. Mit der „Hand Gottes“ als Trainer von Gimnasia y Esgrima La Plata in der Auftaktpartie, mit einer Zeremonie vorab als Vernei- gung vor dem WM-Genie von 1986. Im Juni hatte sein Arzt noch die Glaubensgemeinde von „D10s“ schockiert. „Diese Pause, diese Quarantäne, die familiären Probleme sind fürchterlich für ihn“, schil- derte Leopold Luque. Der Fuß- ball-Gott (Dios), der mit der Rückennummer 10 vor allem in seinen goldenen 1980er- Jahren ein Wunder nach dem anderen wirkte, durchleide „in den schlimmsten Momenten Alkohol-Exzesse“. „Diego exis- tiert in keiner anderen Welt als auf einem Fußballplatz“, sagt schon immer Argenti- niens Fußball-Dekan Cesar Luis Menotti. Und Maradona entstieg einmal mehr der Asche, arbeitete auf Laufband und Fahrrad-Ergometer Kilo um Kilo ab, spielte sich gar mit seinem Hausarzt im Garten wieder Bälle zu. Vor einem Monat tauchte er dann endlich auf, sorgte mit einem an die Plexiglasscheibe eines Raumfahrerhelms erin- nernden Gesichtsschutz für Gelächter in Sozialen Netzwer- ken, ließ sich von Stürmer Ni- colas Contin umarmen, der im Nachhinein positiv auf Co- vid-19 getestet wurde. Am Di- enstag traf es gar eine Person aus seinem Trainerstab. Was Maradona sagt, was er macht, alles ist Nachricht. So ist es seit jenem 20. Oktober 1976, als er wenige Tage vor seinem 16. Geburtstag als Profi der Ar- gentinos Juniors ins Rampen- licht rückte – und nie mehr raustrat. Vielleicht hatte er nicht die Tore eines Pelé, nicht die Trophäen eines Messi, aber an seine Magie kam bi- sher keiner ran. Am 22. Juni 1986, heute offi- ziell Tag des Fußballs in Argen- tinien, zeigte er im WM-Vier- telfinale gegen England (2:1) seine größten Tricks, schlug erst schlitzohrig mit der „Hand Gottes“ zu, erzielte dann nach einem Solo über den halben Platz an sechs En- gländern vorbei das WM-Tor des Jahrhunderts. Im Finale von Mexiko-Stadt kam Deut- schland und sein tödlicher Pass auf Jorge Burruchaga, der „Pelusa“, die Fussel, wie sie den einstigen Wuschelkopf da- heim immer noch liebevoll nennen, mit dem 3:2-Siegtref- fer endgültig auf den Thron hievte. Vier Jahre später beim WM-Finale in Rom (0:1) en- dete die Geschichte anders. Bei der WM 2010 ging er als Coach der Seleccion gar mit 0:4 im Viertelfinale unter. Auf Klubebene führte er den SSC Neapel 1989 zum Gewinn des UEFA-Cups. Maradona war Heißblut, verließ in Spanien 1982 seine erste WM nach einem üblen Tritt gegen einen Brasilianer mit Rot, schoss schon mal mit einem Luftgewehr auf vor sei- nem Haus lauernde Journalis- ten. Agierte oft wie aufgeput- scht, wie 1994, als er mit Ephe- drin gedopt seine letzte WM verspielte. Und mehr als ein- mal hätte ihm Kokain, dem er schon 1984 in Barcelona ver- fiel, fast das Leben genom- men. „Was Kokain angeht, ist Diego völlig clean, aber beim Alkohol hat er Rückfälle“, ver- sichert sein Hausarzt heute. Er muss nun regelmäßig Antide- pressiva nehmen, „kann nachts nicht schlafen, ist dann tagsüber todmüde“. Der Fußball hat Maradona auf dem Platz viel gegeben, und außerhalb des Rasens noch mehr genommen. Auch familiär. Mit seiner Ex-Frau Claudia Villafane und drei wei- teren Müttern seiner offiziell fünf Kinder, gar selbst mit dem Nachwuchs liegt er im ständigen Clinch. „Der Ball und er kamen zu- sammen auf die Welt, wie beim Tango“, ist sich Menotti dennoch sicher. Am Freitag tanzt „el Pibe de Oro“, der Goldjunge, endlich wieder. Wegen des Virus vielleicht al- lein daheim. Melancholisch. (sid) Fußball: Diego Maradona flieht vor seinen Drogen-Dämonen Heute ist Diego Maradona Trainer von Gimnasia y Esgrima La Plata in Argentinien. Foto: Reuters Die „Hand Gottes“ wird 60 Vorjahressieger Primoz Roglic hat die achte Etappe der Vuel- ta à España gewonnen und sich in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz verbes- sert. Der Slowene vom Team Jumbo-Visma konnte sich am Mittwoch nach 164 Kilome- tern von Logroño zur Bergan- kunft auf den Alto de Moncal- villo mit 13 Sekunden Vor- sprung auf den Gesamtfüh- renden Richard Carapaz aus Ecuador durchsetzen. Roglic konnte sich 750 Meter vor dem Ziel aus der Spitzengrup- pe lösen und liegt in der Ge- samtwertung nun nur noch 13 Sekunden hinter Carapaz. Rang drei belegt mit 28 Sekun- den Rückstand auf Roglic der Ire Dan Martin, der auf dem 1.489 Meter hohen Alto de Moncalvillo Dritter wurde. Ro- glic hatte bereits den Auftakt der 75. Spanien-Rundfahrt ge- wonnen, musste das Rote Tri- kot aber nach dem sechsten Tagesabschnitt an Carapaz ab- geben. (dpa) Radsport: Favorit nähert sich Carapaz Primoz Roglic gewinnt achte Vuelta-Etappe Zwangspause für die Hand- ball-Nationalmannschaft: Die Qualifikationsspiele zur EM 2022 in Ungarn und der Slowa- kei sind wegen der sich zuspit- zenden Coronakrise von der EHF auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben wor- den. Am 5. November wären die Red Wolves eigentlich in Frankreich zu Gast gewesen, ehe zwei Tage später Serbien nach Hasselt gekommen wäre. „Das wäre nicht möglich und unverantwortlich gewesen“, begründet Verbandspräsident Jean-François Hannosset. (tf) Handball EM-Quali: Spiele der Red Wolves verschoben

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