Persoverzicht mei 2020

28 28 S PORT GrenzEcho Freitag, 29. Mai 2020 Der Hohe Rat des Fußball-Lan- desverbands hat am Mitt- wochabend Ausnahmen für das Pokalendspiel und das Fi- nalrückspiel um den Aufstieg in die 1. Division in seinem Re- gelwerk aufgenommen. Demnach dürfen die Pokal- finalisten Club Brügge und FC Antwerp sowie die D1B-Auf- stiegsfinalisten OH Löwen und Beerschot in ihren Spie- len am 1. und 2. August auch „neue“ Spieler einsetzen. Bislang galt die Regel, dass in „verlegten“ Begegnungen nur jene Spieler eingesetzt werden dürfen, die zum ur- sprünglichen Datum auch schon spielberechtigt waren. Dies ist jedoch in diesen bei- den Fällen schwerlich einzu- halten, da der 30. Juni jeweils den Stichtag in Verträgen und für Leihgaben darstellt. Der Ausnahmeregel zufolge, die ausschließlich für diese bei- den Partien gelten soll, dürfen also auch nach dem 30. Juni verpflichtete Profis für den neuen Verein auflaufen. (jph) Fußball Ausnahmeregel für Pokal- und Aufstiegsfinale 2. BUNDESLIGA Regensburg - 1. FC Nürnberg 2:2 Greuther Fürth - Osnabrück 0:2 Erzgeb. Aue - Darmstadt 1:3 Wehen - Sandhausen 0:1 Hannover - Karlsruhe 1:1 FC St. Pauli - Heidenheim 0:0 VfL Bochum - Holstein Kiel 2:1 VfB Stuttgart - Hamburger SV 3:2 1. Bielefeld 27 14 2 11 51:25 53 2. VfB Stuttgart 28 14 8 6 47:35 48 3. Hamburger SV 28 12 6 10 52:33 46 4. Heidenheim 28 12 7 9 35:29 45 5. Darmstadt 28 10 6 12 38:34 42 6. Holstein Kiel 28 10 10 8 44:44 38 7. Erzgeb. Aue 28 10 10 8 39:39 38 8. Greuther Fürth 27 10 10 7 39:37 37 9. Hannover 27 9 9 9 39:40 36 10. VfL Bochum 28 8 9 11 45:46 35 11. Regensburg 28 9 11 8 40:46 35 12. FC St. Pauli 28 8 10 10 34:36 34 13. Osnabrück 28 8 11 9 37:40 33 14. Sandhausen 28 7 9 12 32:36 33 15. 1. FC Nürnberg 28 7 11 10 37:49 31 16. Karlsruhe 28 6 11 11 36:47 29 17. Wehen 28 7 14 7 33:46 28 18. Dresden 25 6 13 6 25:41 24 FUSSBALL Am Mittwoch haben in Visé einige Profifußballer gegen die geltenden Corona-Regeln verstoßen. Mit von der Partie waren unter anderem Mehdi Carcela (30) und Samuel Ba- stien (23). Die beiden Spieler von Standard Lüttich wurden im späten Nachmittag von Be- amten der Polizeizone Basse- Meuse dabei erwischt, wie sie auf einem Fußballplatz in Visé gemeinsam mit den Ex-„Rou- ches“-Spielern Paul-José M’Po- ku (28) und Junior Edmilson (25) mit bzw. gegen ein paar Amateurkicker vom RFC Lüt- tich „gezockt“ hatten. Das „Elf gegen Elf"-Spektakel ist in Zei- ten von Corona allerdings nicht erlaubt. Eine Tatsache, die die Fußballer trotz mehrfa- chen Hinweises des Platzwar- tes nicht zu interessieren schien. Stattdessen ließen sie locker flockig das runde Leder über das Grün sausen und gin- gen munter in die Zweikämp- fe. Am Ende des Tages musste die Polizei die unerlaubte Sportversammlung auflösen. Allen Kickern droht für ihr Fehlverhalten nun eine Geld- strafe von 250 Euro. (calü) Fußball Standard-Profis verstoßen gegen Corona-Regeln „Man muss klein, schlank und effizient sein - und ich denke, das ist unsere Stärke“, sagte am Donnerstag Technik-Di- rektor Andrew Green von Ra- cing Point, das ab kommender Saison als Werksteam Aston Martin starten wird. Teams mit sehr hohem fi- nanziellen und personellen Aufwand wie Dauer-Weltmei- ster Mercedes oder Ferrar sieht Green als „Dinosaurier“. Diese dürften künftig aber kei- ne „großen Teams“ mehr sein. Mittelfeld-Rennstall McLaren muss sich den künftigen Eck- daten ebenfalls anpassen. Der deutsche Teamchef Andreas Seidl sprach von einer „enor- men und schmerzvollen Auf- gabe“, da man sich auch von weiteren Mitarbeitern werde trennen müssen. Der Weltrat des Internatio- nalen Automobilverbandes Fia hatte am Mittwoch das Ko- stenlimit ab kommendem Jahr abgesegnet. Für 2021 liegt die Grenze pro Rennstall bei 145 Millionen Dollar (133 Mil- lionen Euro) basierend auf 21 Grand Prix. 2022 sinkt das Li- mit auf 140 Millionen Dollar (128 Millionen Euro). Für die Jahre 2023 bis 2025 dürfen die Teams jeweils 135 Millionen Dollar (123 Millio- nen Euro) ausgeben. Unter an- derem die Fahrergehälter fal- len jedoch nicht unter das Li- mit. Die einst für 2021 beschlos- senen 160 Millionen Euro pro Team und Jahr waren längst überholt, der Sparzwang auf- grund der Corona-Krise hat zu einem radikaleren Umdenken in der Formel 1 geführt. Vor allem Ferrari hatte sich aber zuletzt noch vehement gegen eine weitere Senkung der Aus- gabengrenze ausgesprochen. Die neue Vereinbarung soll dabei helfen, die Existenz der kleineren Rennställe zu retten, die Chancengleichheit und den Wettbewerb im gesamten Feld zu erhöhen, neue Teams anzulocken und damit insge- samt das Fortbestehen der Formel 1 zu sichern. Neben der Einigung auf die finanzielle Obergrenze sollen weitere Beschlüsse die Show verbessern: So soll den weni- ger erfolgreichen Teams künf- tig verhältnismäßig mehr Zeit zur Entwicklung der Aerody- namik eingeräumt werden, zudem sollen Einheitsteile zur allgemeinen Kostensenkung beitragen. Eine Angleichung des Ni- veaus zwischen Spitze, Mittel- feld und Ende des Starterfel- des ist in der Formel 1 drin- gend notwendig: Seit März 2013 ging jeder Rennsieg an Mercedes, Ferrari oder Red Bull. Damals hatte Kimi Räik- könen im Lotus den Grand Prix von Australien gewon- nen. (dpa) Motorsport: FIA-Weltrat beschließt Budgetobergrenze für die Formel 1 Nach dem Beschluss einer verschärften Budgetober- grenze für die Formel 1 hoffen die kleineren Renn- ställe künftig auf mehr Chancengleichheit im Wettstreit mit den Top-Teams. Formel-1-Teams wie Williams hoffen auf größere Chancengleichheit. Foto: Reuters Verfolger wittern endlich Chance Die Rückkehr der Formel 1 ins niederländische Zandvoort fällt für dieses Jahr aus. Wie die Organisatoren des „Dutch Grand Prix“ am Don- nerstag mitteilten, sei das Comeback auf 2021 ver- schoben worden, da auf- grund der Corona-Pandemie in der Saison 2020 kein Nachholtermin mit Zuschau- ern möglich sei. Das Comeback des Dünen- kurses, auf dem zuletzt 1985 ein Rennen der Königsklasse stattgefunden hat, war ur- sprünglich für den 3. Mai geplant gewesen, dieser Termin wurde allerdings schon im März gekippt. Die Organisatoren bemühten sich um einen Nachhol- termin im August, zeigten sich aber schon damals skep- tisch. Die Planungen der Formel 1 sehen vor, dass die Saison 2020 am 5. Juli in Spielberg/ Österreich beginnt und in Europa acht Rennen ohne Zuschauer bis Anfang Sep- tember beinhaltet. Je zwei- mal soll in Österreich und Großbritannien gefahren werden. Ersatzlos gestrichen wurden die Rennen in Au- stralien, Spanien, Monaco und den Niederlanden. (sid) H INTERGRUND Rennen in Zandvoort abgesagt Der Handball Club Eynatten- Raeren vermeldet seinen er- sten Transfer für seine Her- renmannschaft in der 1. Divisi- on: Der 25-jährige Dominique Cutaia wechselt vom HC Visé zu den Rot-Schwarzen. In Visé pendelte Cutaia zwi- schen der BeNe-League- Mannschaft und der zweiten Mannschaft in der 1. Division. Dort gehörte er zu den Lei- stungsträgern. Nachdem der HCER und Cu- taia im vorigen Jahr bereits Kontakt hatten, wurde der Wechsel jetzt vollzogen. Cu- taia ist ein Linksaußen, der aber auch auf der rechtem Sei- te eingesetzt werden kann. Seine Stärken liegen im Tem- pospiel, und so passt er nach Einschätzung der Eynattener Vereinsverantwortlichen be- stens im Angriff ins HCER-Sy- stem, wo künftig noch mehr auf Tempo gesetzt werden soll. „Cutaia ist von seiner Positi- on aus ziemlich treffsicher, und auch in der Abwehr steht er seinen Mann. Verein und Spieler konnten sich schon auf eine längerfristige Zusam- menarbeit von mindestens zwei Jahren einigen“, so der HCER. Nach diesem Transfer sei die linke Seite des HCER mit meh- reren Alternativen gut besetzt. Nach den Erfahrungen mit der Verletzungsmisere des ver- gangenen Jahres will der Ver- ein den Kader möglichst breit aufstellen. (red/jph) Handball: Linksaußen kommt vom HC Visé Dominique Cutaia Foto: Verein Dominique Cutaia nach Eynatten Überraschende Entwicklung an der Spitze von Rekordlan- desmeister RSC Anderlecht: Marc Coucke räumt die Präsi- dentschaft, bleibt aber über seine Investitionsgesellschaft Alychlo Hauptanteilseigner des Vereins. Neuer Klubvorsitzender wird der Unternehmer, Fern- sehproduzent und ehemalige Sportjournalist Wouter Van- denhaute (58). Um dieses Amt übernehmen zu können, ver- äußert der Genter seine Antei- le an der Spieleragentur Let’s Play und investiert in den Ver- ein. Couckes Entscheidung, sich etwas zurückzunehmen, ist Teil des Aktionsplans RSCA 20- 25, den der neue Geschäftsfüh- rer Karel Van Eetvelt erarbeitet hat. Das Vorhaben hat zum Ziel, den RSC Anderlecht bis zum Jahr 2025 wieder ähnlich erfolgreich wie in seiner ruhmreichen Vergangenheit zu machen. „Marc Coucke unterstützt den Van-Eetvelt-Plan uneinge- schränkt und will dem neuen Management die größtmögli- che Entfaltungsfreiheit ein- räumen“, reagierte der Verein auf mehrere Medienmeldung, die Couckes Rücktritt ange- kündigt hatten. Der Wechsel muss allerdings noch am Dienstag vom Ver- waltungsrat gutgeheißen wer- den. (belga/jph) 1. Division: Wouter Vandenhaute übernimmt Marc Coucke nicht mehr Anderlecht-Präsident

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