Persoverzicht maart 2021

19 GrenzEcho Samstag, 6. März 2021 S PORT 19 Ausnahmezustand in Tokio verlängert Japan wird den Ausnahmezu- stand im Großraum Tokio um zwei Wochen verlängern. Dies kündigte Regierungssprecher Katsunobu Kato am Freitag an. Ursprünglich sollten die besonderen Corona-Schutz- maßnahmen am Sonntag en- den, doch Bars und Restau- rants müssen in der Ausrich- terstadt der Olympischen Spiele (23. Juli bis 8. August) nun noch mindestens bis zum 21. März um 20 Uhr schließen. Am 25. März ist der Start des olympischen Fackellaufs in Fukushima geplant. Premiere für belgische Nachwuchs-Biathleten Bei der Biathlon-Nachwuchs- WM im österreichischen Obertilliacham war Belgien erstmals mit einer Staffel bei der weiblichen und männli- chen Jugend am Start. Marisa Emonts, Manon Gabriel und Lea Gross erreichten den 20. Platz unter 22 Nationen. Das Siegerpodest belegten Frank- reich, Slovenien und Italien. Bei den Jungen belegten Hugo Fink, Remy Schauss und Sam Parmentier den 23. von 24 Plätzen. Hier siegte Polen vor Frankreich und Italien. KTSV: Portier und Said bleiben, Rudi geht Aus beruflichen Gründen wird Alexandra Rudi die KTSV Eu- pen nach nur einem Pflicht- spiel wieder verlassen. Paule Portier und Jolina Said hüten derweil bis mindestens 2023 das Eupener Tor, wie der Klub am Freitag bekanntgab. Auch Linkshänderin Lola Marotta bleibt über den Sommer hin- aus. „Die Torhüterposition ist eine Schlüsselposition im Handball. Gerade im Damen- bereich ist das Angebot an ta- lentierten, ehrgeizigen Torhü- terinnen sehr limitiert. Des- halb bin ich total glücklich, dass uns Paule und Jolina er- halten bleiben“, so Trainer Philipp Reinertz, der in Bezug auf Marotta anfügt: „Lola hat sich bei uns gut entwickelt, allerdings bin ich mir sicher, dass ihre Entwicklung auch mit Mitte zwanzig noch lange nicht abgeschlossen ist.“ Greet Minnen strandet im Viertelfinale Greet Minnen (WTA 113) hat das Halbfinale der Lyon Open nicht erreicht. Im Viertelfinale musste sich die 23-Jährige der Schweizerin Viktorija Golubic (WTA 130) in zwei Sätzen mit 3:6, 6:7 (7) geschlagen geben. RTL überträgt vier Formel-1-Rennen RTL kehrt der Formel 1 im De- bütjahr von Mick Schumacher doch nicht komplett den Rüc- ken. Die Mediengruppe RTL si- cherte sich nach eigenen An- gaben im Zuge einer umfang- reichen Partnerschaft in den Bereichen Streaming und Content mit dem Pay-TV-Sen- der Sky die Free-TV-Rechte für vier Rennen der kommenden Saison. Geplant ist, dass RTL mit dem Großen Preis der Emilia Romagna in Imola am 18. April in die Rennübertra- gungen einsteigt. Zudem hat der Sender die Rennen in Bar- celona (9. Mai), Monza (12. September) und Sao Paulo (7. November) optioniert, „vorbe- haltlich aktueller Rennplanän- derungen aufgrund der Coro- na-Pandemie“. (sid/red/tf) KURZ NOT I ERT V ON T IM F ATZAUN „Es ist toll, wieder hier zu fahren“, spricht unter der Wo- che die Vorfreude aus Wout van Art. Das belgische Aus- hängeschild von Jumbo Visma hatte gerade in der Toskana eine 100 Kilometer lange Test- fahrt zur Vorbereitung auf das Eintagesrennen absolviert. Die Strecke kennt er nach sei- nen beiden dritten Plätzen 2018 und 2019 und natürlich seinem Sieg im vergangenen Jahr mittlerweile aus dem Eff- eff. „Jetzt hatte ich mal die Ge- legenheit, mir die Gegend da- bei anzuschauen und zu mer- ken, wie schön es hier ist. Ich habe mein Herz an dieses Ren- nen und an die Region verlo- ren.“ Eines ist jedoch anders als bei seinem Sieg vor einem halben Jahr. Bei der aufgrund der Pandemie auf den 1. Au- gust verschobenen 2020-Editi- on knallte die Sonne vom Himmel, für heute sagt der Wetterdienst im Start- und Zielort Siena 12 Grad Celsius, einen bewölkten Himmel so- wie eine Windgeschwindigkeit von 18 km/h voraus. Die Re- genwahrscheinlichkeit lag am Freitagnachmittag bei 25 Pro- zent. „Das Resultat hängt na- türlich von der Niederschlags- menge ab“, so van Aert ange- sichts der vielen weißen Schotterpassagen, denen das Rennen seinen Namen ver- dankt. „Zudem war es letztes Mal doch sehr schwül.“ In Siena hob sich der 26-Jäh- rige endgültig in die Elite des Radsports, nun soll sich der Kreis schließen. Dabei geht van Aert nicht nur aufgrund seines Triumphs im August als einer der großen Favoriten an den Start, sondern auch wegen seiner Vorbereitung. Sein letztes offizielles Rennen, die Cyclocross-WM Ende Ja- nuar in Ostende, gewann er. Seitdem trainiert er auf den Straßen Spaniens auf die neue Saison hin. In den vergange- nen 20 Tagen saß der Herenta- ler 82 Stunden lang auf dem Rad, fuhr 2.373 Kilometer. Soll- te ihm irgendetwas einen Strich durch die Rechnung machen, seine Kondition dürfte es nicht sein. Dafür kommen eher die an- deren Favoriten infrage. Es wird ein Dreikampf zwischen „WVA“, Julian Alaphilippe (De- ceuninck – Quick Step) und Mathieu van der Poel (Alpe- cin-Fenix) erwartet. „Die bei- den machen das Rennen schwer. Es ist klar, dass sie mit großen Ambitionen an den Start gehen. Auf der anderen Seite wäre es ein Fehler, sich nur auf sie zu konzentrieren, da aus allen Himmelsrichtun- gen Fahrer kommen. Das macht den Charme dieses Rennens aus“, erklärt van Aert. Weltmeister Alaphilippe, beim Omloop zuletzt wegen seiner Solotaktik kritisiert, be- findet sich laut eigener Aussa- ge in guter Verfassung: „Ich bin mit meinem aktuellen Ni- veau zufrieden, auch wenn ich in diesem Jahr noch kein Ren- nen gewonnen habe. Ich kann es kaum erwarten, die Fäuste im Weltmeistertrikot in die Luft zu recken“, so der franzö- sische Sieger der Strade Bian- che 2019, der sich selbst gar nicht so sehr in den Favoriten- kreis stellen möchte. Dort se- he er vielmehr van Aert und van der Poel, der am letzten Wochenende bei Kuurne-Brüs- sel-Kuurne als Zwölfter über die Ziellinie fuhr: „Wir haben alle gesehen, in welcher Form sich Mathieu befindet. Und Wout ist der Titelverteidiger, er hat die Beine dafür. Letztes Jahr war er sehr stark, diesmal wird es ähnlich sein. Ich weiß nicht, wer von den Beiden der Gefährlichere ist.“ Radsport: Mit der Strade Bianche steht heute das erste große Rennen der Saison an 2020 war das Jahr von Wout van Aert. WM-Sil- bermedaillen im Einzel- zeitfahren und Straßen- rennen, zwei Etappen bei der Tour de France, sein erster Sieg eines Monu- ments (Mailand-Sanremo) – und die Strade Bianche. Ein halbes Jahr nach sei- nem Triumph kehrt er heute in die Toskana zu- rück, um gewissermaßen auf sich selbst zu folgen. Ein halbes Jahr nach seinem Triumph bei der Strade Bianche geht Wout van Aert als einer der Topfavoriten in der Toskana an den Start. Foto: belga Zurück dorthin, wo alles begann Ab Mitte April wird in Belgien wieder Handball gespielt – zu- mindest von einigen Mann- schaften. Als Ersatz für die ab- gebrochene Saison der BeNe- League tragen die sechs belgi- schen Teilnehmer des grenz- überschreitenden Wettbe- werbs vom 17. April bis zum 5. Juni ein Mini-Turnier aus. In zwei Dreiergruppen treten zum einen Bocholt, Sporting Pelt und Hasselt sowie Visé, Tongern und Atomix gegen- einander an. Anschließend spielen die beiden Gruppen- letzten um Platz fünf, wäh- rend die Gruppenersten und -Zweiten ins Halbfinale einzie- hen und um den Einzug ins Fi- nale ins Hasselt kämpfen. Die- ses Endspiel wird von der VRT live im Fernsehen übertragen. Absteiger wird es nicht geben. „Ich bin stolz darauf, dass un- ser Verband aller Widrigkeiten zum Trotz einen kurzen, aber kompletten Wettbewerb auf die Beine gestellt hat“, wird Präsident Jean-François Han- nosset in einer Verbandsmit- teilung zitiert. Vor jedem Trai- ning wird bei den Spielern die Temperatur gemessen, bei mehr als 38 Grad wird man nach Hause geschickt. Zwei- mal pro Woche (dienstags und am Vortag des Spiels) sowie vor dem Anpfiff erfolgt zudem bei Spieler und Staff ein Coro- na-Schnelltest. Weist jemand Symptome auf, muss er sich einem PCR-Test unterziehen. Eine Spielverlegung erfolgt, wenn drei Spieler eines Teams positiv getestet werden. (tf) Handball: Reaktion auf den Saisonabbruch Mini-Turnier als Meisterschaftsersatz Beim Biathlon-Weltcup im tschechischen Nove Mesto hat die belgische Staffel um Thier- ry Langer trotz der schluss- endlichen Zwangs-Aufabe ihr zweitbestes Saisonergebnis eingefahren. Der Elsenborner leistete sich einen Fehler und drei Nachlader beim Liegen- sowie zwei Nachlader beim Stehenschießen und übergab dank einer guten Laufperfor- mance mit nur 1:19 Minute Rückstand an 18. Stelle liegend an Florent Claude. Dieser konnte an seine gute WM- Form anknüpfen und blieb fehlerfrei. Dadurch machte er fünf Plätze gut und übergab mit 2:20 Minuten Rückstand an Tom Lahaye-Goffart. Er brauchte sechs Nachlader und musste einmal in die Strafrun- de, sodass er überrundet wur- de. Cesar Beauvais kam nicht zum Einsatz. Aufgrund schwieriger Windbedingun- gen (sehr viele Nachlader und Strafrunden) und einer her- vorragenden deutschen Lei- stung – der erste Weltcupsieg seit über vier Jahren – wurden sieben von 24 Nationen über- rundet. (red/tf/sid) Biathlon: Trotz Aufgabe durch Überrundung – Deutschland feiert ersten Weltcupsieg seit 2017 Belgische Staffel mit zweitbestem Saisonergebnis Perfekter Start in die Leichtath- letik-Halleneuropameister- schaft für Belgien: Nafi Thiam lief am Freitagabend im polni- schen Torum nicht nur zur Fünf- kampf-Goldmedaille, sondern stellte auch einen neuen belgi- schen Rekord auf – ein histori- sches Double. Die abschließen- den 800 Meter absolvierte sie in 2:18,80 Minuten und erhöhte ihr Punktekonto so auf 4.904. Damit brach sie den 14 Jahre al- ten Bestwert von Tia Hellebaut (4.877), den diese 2007 in Gent aufgestellt hatte. Für die 26- jährige Thiam ist es bereits der zweite Hallen-EM-Titel im Fünf- kampf, obwohl sie zuletzt noch eine Corona-Infektion überste- hen musste. Auch die Silberme- daille fiel in belgische Hände: Noor Vidts (24) erreichte insge- samt 4.665 Punkte und sicher- te sich damit ihren ersten Podi- umsplatz. (belga/tf) Fotos: belga Thiam läuft zu Gold und zum Landesrekord – Vidts holt Silber

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