Persoverzicht maart 2020

24 24 S PORT GrenzEcho Freitag, 6. März 2020 Der erste Schritt ist gemacht, doch die Strecke bleibt noch lang. Nach dem Auftaktsieg in den Play-downs gegen Waas- munster wollen die Handbal- lerinnendesHCEynatten-Rae- ren am Sonntag (17 Uhr) auch ihr zweites Heimspiel gegen Bocholt positiv gestalten. Kurt Rathmes, Trainer des HCER, erwähnte am vergange- nen Sonntag einige Male die herausstechendeLeistungvon Chantal Dormann. Nach dem Spiel damit konfrontiert, ver- wies die 25-Jährige wie so oft auf die gesamte Teamleistung. Ohne Wenn und Aber ist Dor- mann das Sinnbild für einen guten Mannschaftszusam- menhalt.FürdieRückraumak- teurin kommt es in den fünf verbleibendenSpielenumden Klassenerhalt vor allem auf eines an: ,,Wir werden als Teamherausgefordert.DieAb- wehrmuss laufbereit seinund kompakt stehen. In der Offen- sive müssen die Angriffe bis zum Ende sauber ausgespielt werden, ehe der Ball mit einer vollen Überzeugung im Netz landen muss. Nicht zu verges- sen ist dabei, dass wir Rück- halt von unseren Torhüterin- nen brauchen. Mit allem drum und dran ist das A und O der absolute Wille, ein Spiel zu gewinnen. Dass muss von der Bank, auf dem Feld und vom Trainerteam zu spüren sein“. Am Sonntagabend kommt es für die Rot-Schwarzen zum dritten Aufeinandertreffen mit Achilles Bocholt. Dabei denkt das gesamte HCER-La- ger gerne an den letzten Auf- tritt Ende Januar in der Sport- halle Damburg zurück. Mit 31:18 fegten Dormann und Co. die limburgischen Landesmei- sterinnenausdereigenenHal- le. ,,Auf keinen Fall wird das kommende Spiel ein Selbst- läufer. ImGegenteil: Inderen- gen Play-down-Phase wird je- des Team noch mehr reinklot- zen. Bocholt wird sich nicht nochmal solch eine Blöße ge- ben, wie im letzten Spiel. Wir wissen, dass sie sich mit unse- rer 3:2:1-Abwehr schwer getan haben“, erinnert sich Dor- mann. Achilles Bocholt hat sich aus der damaligen schlechten Phase befreien können und fuhr gegen Uilen- spiegel ebenfalls einen Auf- taktsieg ein. Chantal Dormann, bisher mit 78 Toren erfolgreich, weiß auch zu beschreiben, was der bevorstehende Abschied von Trainer Kurt Rathmes für das Team bedeutet: „Kurt hat für den Verein unermüdlich geac- kert und Engagement gezeigt. Durch ihn hat sich die Mann- schaft weiterentwickelt. Wir möchten unserem Trainer einen schönen Abschluss schenken“, so die 25-Jährige. Kurt Rathmes dagegen machte nach dem Sieg gegen Waasmunster indervergange- nen Woche keinen Hehl aus seinem persönlichen Ab- schiedswunsch: „Ich möchte den Klassenerhalt schaffen und Uilenspiegel wenigstens einmal schlagen.“ (pg) Damen-Handball: Heimspiel gegen Bocholt Chantal Dorman (links) warnt: „ In den Play-downs wird sich jedes Team noch mehr reinklotzen.“ Archivfoto: Bernd Rosskamp „Der absolute Wille ist das A und O“ V ON P HILIPPE G OUDERS Wie Kaugummi zieht sich der Modus, ein Ende ist noch nicht in Sicht. Die zweite Pha- se mit Hin-und Rückspiel be- ginntamSamstag. Indiesege- hen die Gäste aus der Region Wilrijk (Antwerpen) mit zwölf Punkten. Damit haben sie ge- nau so viele Zähler auf dem Konto wie der HCER. Die Mannschaft um Noah Bartho- lemybefindet sich ineinergu- ten Verfassung und blickt auf eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage zurück. Die letzte Niederlage setzte es ge- gen Sasja. Am ersten Spieltag der Play- downs verloren die Rot- Schwarzen ihr bisher einziges Spiel der Abstiegsrunde (22:28). Am Samstag steht nun der fünfte (!) Vergleich in die- ser Saison mit dem letztjähri- gen BeNe-League-Absteiger auf dem Programm. Und es wird nicht das letzte Mal sein, denn dank des diesjährigen Modus´ wird ein sechstes Du- ell noch folgen. Mit einem Sieg gegen Sasja Antwerpen und einer Nieder- lagevonGentbeiVisé2würde bei dann fünf verbleibenden Spielen und zehn Punkten Vorsprung der Klassenerhalt auch rechnerisch unter Dach und Fach gebracht werden. Hierbei dürfte die Heimstärke der Mannschaft von Bruno Thevissen zu Gute kommen: Seit zehn Spielen ist der HCER zu Hause ungeschlagen und ist damit in der gesamten 1. Division die einzige unge- schlagene Mannschaft vor ei- genem Publikum. Mit einem vollem und gesunden Kader werden die Rot-Schwarzen die Mission angehen können. Mit von der Partie ist also auch der drittbester Torschüt- ze der Liga in der klassischen Meisterschaftsphase: Raphaël Kötters (88 Treffer) könnte zum Zeitpunkt des Spiels ge- gen Sasja um einen persönli- chen Titel reicher sein. Der Ey- nattenerHandballer istbeider SportgalaDG,dieheuteAbend stattfindet, in der Kategorie „Männliche Jugend“ nomi- niert. Raphaël Kötters, wie haben Sie auf Ihre Nominierung reagiert? Ich war sehr überrascht. An- ders als im vergangenen Jahr, mit der Berufung der Kadet- tenmannschaft des HCER, ha- be ich keine großen Errungen- schaften geschafft. Ich wurde in den Reservekader der Na- tionalmannschaft berufen und spiele in der U20-Natio- nalmannschaft. So konnte ich mich natürlich individuell verbessern. Es ist für mich das erste Mal, dass ich nominiert werde, und dementsprechend glücklich war und bin ich. Mit dem Volleyballer Nathan Frank und dem Radsportler Konstantin Rex sind zwei weitere Kandidaten mit im Rennen. Wie sehen Sie Ihre Chancen? Ichgönneesdenbeidenande- rengenauso. Ichdenke jedoch, dass Konstantin Rex das Ding holen wird. Radsport in Bel- gien beliebt, und Konstantin hat in seinem jungen Alter doch schon viel erreicht. Ich lasse mich nichtsdestotrotz überraschen und freue mich auf einen tollen Abend. Mein Motto ist mit „dabei sein ist alle“ sehr locker ausgerichtet. Im Heimspiel am Samstag gegen Sasja winken die Play-down-Tabellenführung und der Klassenerhalt, mit der M20-Nationalmann- schaft wartet im Sommer ein Turnier. Wie stehen die Am- bitionen? Mit dem HCER haben wir ge- gen Sasja noch eine Rechnung offen. Gegen sie konnten wir in der Abstiegsrunde noch kein Mal gewinnen. Wir sind heimstark und in einer guten Form. Die Tabellenführung wäre für das Ego gut und wür- dedieaktuell spielstarkeForm bestätigen und krönen. An- schließendwollenwirdann so auch die Play-downs beenden. In Tournai beginne ich dem- nächst ein Praktikum mit der M20-Nationalmannschaft. Hier bereiten wir uns auf die EHF-Championship in Lett- land im Sommer vor – eine Art B-Europameisterschaft. Es werden spannende Monate und Wochen. Handball - 1. Division: HCER will Tabellenführung gegen punktgleiches Sasja behaupten Halbzeit in den Play- downs der 1. Handball- division: Nach sechs Spie- len gegen den Abstieg beginnt für die Handballer des HC Eynatten-Raeren am Samstag (20.15 Uhr) gegen Sasja die Rückrunde der Play-downs. In diese geht man mit einem Acht- Punkte-Polster, Kopf an Kopf mit Sasja. Raphaël Kötters (beim Wurf) reagierte „überrascht“ auf die Nominierung in der Kategorie „Männliche Jugend“ bei der Sportgala. Archivfoto: Bernd Rosskamp Den Klassenerhalt im Blick SA. 07.03.2020 - 20.15 UHR - 1. HERREN HC EYNATTEN-RAEREN - SASJA HC 2000571943/MC-G 25 GrenzEcho Freitag, 6. März 2020 S PORT 25 V ON J ÜRGEN H ECK Nach fünf von zwölf Play- off-Spieltagen weisen die Westflamen eine geradezu ideale Ausgangsposition im Kampf um Titel und Aufstieg auf: Izegem hat fünf Punkte Vorsprung auf die Eupener Handballer. Zudem hat sich in den letztenWochenherauskri- stallisiert, dass die beiden an- deren Play-off-Teilnehmer, AmayundHerstal,wohlkaum in der Lage sein werden, den Schützlingen von Trainer Ro- binMatthijsSteine indenWeg zu legen. Wenn die KTSV Eupen ihre allerletzten Aufstiegshoffnun- gen nicht schon am Sonntag endgültig begraben will, dann muss Izegems Triumphzug in Richtung 1. Division am Stock- bergerweg ins Schlingern ge- raten. „Wir haben alles für einen Sieg getan“, blickt KTSV- Trainer Blagojce Krstev auf die Vorbereitung auf das Spitzen- spiel zurück. In den vier Trai- ningseinheiten sei intensiv gearbeitet worden, nicht zu- letzt auf Basis von Videomate- rial. „Ich habe individuelle Ge- spräche geführt und an wich- tigen Details gearbeitet, nach- dem ich Izegems Abwehrverhalten noch genau- er untersucht habe.“ „Entscheidend ist unsere Wurfquote, denn unsere Abwehr hat in den vergangenen Wochen mehrfach bewiesen, dass sie sehr zuverlässig ist.“ Im Lager der Eupener Hand- ballerweißmangenau,woder Schlüssel zu einem Erfolg ge- gen Izegem liegt: „Entschei- dend ist unsere Wurfquote, denn unsere Abwehr hat in den vergangenen Wochen mehrfach bewiesen, dass sie sehr zuverlässig ist.“ Doch im Wissen um das „Problem“ liegt noch nicht dessen Lösung. „Mit seiner Abwehr aus hochgewachse- nen Spielern und seinem aus- gezeichneten Keeper Arne Schonkeren stellt Izegem un- seren Rückraum vor größere Probleme. Wenn wir also mehr Tore erzielen wollen, muss das über die Außenposi- tionen beziehungsweise über Konter und erweiterte Gegen- stöße geschehen.“ Allerdings schneidet Schon- keren auch in diesen Aug-in- Aug-Situationen mit Werfern sehr gut ab. „Wirwerdenalles,was inun- serer Macht steht, mobilisie- ren“, hofft Krstev darauf, dass mit Unterstützung des Publi- kums ein Ruck durch die Mannschaft geht. Alle verfüg- baren Kräfte mobilisieren, das heißtaberauchaufdieweiter- hin verletzten Philippe Cny- rim und Robin De Bruecker zu verzichten. Mit taktischen Überra- schungen rechnet der ehema- lige Profihandballer am Sonn- tagnachmittag nicht. „Beide Mannschaften kennen sich nach sechs Spielen gegenein- ander bestens.“ Selbst wenn Izegem verliert, hat es weiterhin gute Aufstiegschancen. Doch er weiß, dass ein im- menser Druck des Gewinnen- müssens auf seiner Mann- schaft ruht. „Das ist bei Ize- gem völlig anders. Sie haben eine tolle Ausgangsposition und nichts zu verlieren. Selbst bei einer Niederlage am Sonn- tag haben sie noch immer die größeren Aufstiegschancen“, bleibt Krstev wie immer auf dem Boden der Tatsachen. Handball – 2. Division: KTSV Eupen muss Heimspiel gegen Izegem unbedingt gewinnen Zum Abschluss einer Serie von fünf Heimspielen empfängt die KTSV Eupen am Sonntagnachmittag (Anwurf 15 Uhr) mit dem HBC Izegem den eindeuti- gen Favoriten auf den Aufstieg in die 1. Division. Die KTSV-Hoffnungen ruhen auch auf Rechtsaußen Adrian Veithen. Foto: Bernd Rosskamp Die allerletzte Chance Vor einer zweiwöchigen Mei- sterschaftsunterbrechungund dem anschließenden Kräfte- messen in heimischer Umge- bung mit Spitzenreiter Gent treten die Eupener Handballe- rinnen am Samstagabend in Schoten an. Der Vorjahresaufsteiger kommt in dieser Spielzeit deutlich weniger gut zurecht und belegt derzeit mit nur sechs Punkten den vorletzten Tabellenplatz. „Das Spiel in Schoten wird wohl eine vergleichbare Auf- gabe wie in der Vorwoche ge- gen GBSK“, so KTSV-Trainer Philipp Reinertz. Auch die Antwerpenerinnen, so Rei- nertzweiter,hättenkein Inter- esse an einem schnellen und attraktiven Spiel. „Die Begegnung wird erneut zu einer Herausforderung für unsere Konzentrationsfähig- keit werden. Wichtig ist nur, dass wir einen besseren Start als in der Vorwoche erwi- schen“, hofft der Eupener Trai- ner, dass die mit dem Spiel ge- gen GBSK vergleichbare Auf- gabenstellung zum gleichen Resultat, nämlich einem Sieg, führt. Spielerisch sieht er keine Probleme auf seine Schützlin- ge zukommen: „Wenn wir un- sere normale Leistung abru- fen, stellen wir eine unlösbare Aufgabe für Schoten dar. Wir dürfenunsnurnichteinschlä- fern lassen.“ Unverändert gute Nachrich- ten gibt es von der Personal- front. Kaye Kriescher ist zwar leicht angeschlagen, müsste aber am Samstag bereit sein. Damit fehlt aus dem komplet- ten Kader nur Rückraumspie- lerin Catherine Reinertz. (jph) Damen-Handball: Eupen in Schoten zu Gast Lauranne Beckers soll auch in Schoten das KTSV-Spiel schnell machen. Foto: Ralf Schaus Als klarer Favorit zum Abstiegskandidaten Ohne David Goffin steht die belgische Davis-Cup-Mann- schaft Freitag und Samstag in Ungarn vor einer großen Her- ausforderung, wenn sie das Fi- nalturnier im November in Madrid erreichen will. Das Duell zwischen Attila Balazs (ATP 76) und Ruben Be- melmans (ATP 222) stellt am FreitagdenAuftakt imSand in der Fonix-Halle in Debrecen dar. Anschließend treffen dann Marton Fucsovics (ATP 84) und Kimmer Coppejans (ATP 154) aufeinander. Während Coppejans (26) und Bemelmans (32) gegen höher eingestufte Spieler zu kämpfen haben, gilt das belgi- sche Doppel als Favorit. Joran Vliegen (ATP 36-Doppel) und Sander Gillé (ATP 43-Doppel), die im ersten Duell am Sams- tag gegen Balazs und Fucso- vics antreten, haben sich auf der ATP-Tour gemeinsam be- währt. Als Nächstes wird Ba- lazs Coppejans vor einem möglichen fünften Entschei- dungsspiel zwischen Fucso- vics und Bemelmans heraus- fordern. Dieses 14. Duell zwischen Belgiern und Ungarn im Davis Cup wird ohne David Goffin ausgetragen, der sich vorran- gig auf die Vorbereitung auf das Masters 1000 in Indian Wells und Miami konzentriert hat. Im Jahr 2018 brachte „la Goff" den Belgiern noch zwei wertvolle Punkte beim belgi- schen Erstrundensieg (3:2) ge- gen die Ungarn in Sart Tilma ein. Die zwölf Sieger der Qualifi- kationsspiele treffen in der Endrunde aufeinander, für die sichdievierHalbfinalistendes vergangenen Jahres, Spanien, Kanada, Großbritannien und Russland, sowie Serbien und Frankreich bereits qualifiziert haben. Die Endphase dieses neuen Davis-Cup-Formats, das 2019 eingeführt wurde, wird vom 23. bis 29. November von 18 Mannschaften (sechs Dreier- gruppen) auf den Hartplätzen der La Caja Magica ausgetra- gen. Zu Beginn der Saison er- reichteBelgiendasViertelfina- le des ATP-Cups, das trotz eines Sieges von Goffin gegen Rafael Nadal mit 1:2 gegen Spanien verloren wurde. (bel- ga/jph) Tennis: Belgien am Freitag und Samstag im Davis Cup in Ungarn Ohne David Goffin wird das eine Herkulesaufgabe 2000549782/MC-G

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