Persoverzicht maart 2020

21 GrenzEcho Dienstag, 3. März 2020 S PORT 21 V ON P HILIPPE G OUDERS Ein erstes von sechs End- spielen haben die Damen des HC Eynatten-Raeren für sich entscheiden können. Im Play- down-Heimspiel gegen den DHC Waasmunster überzeug- ten die Schützlinge von Trai- ner Kurt Rathmes am Sonntag besonders in der ersten Halb- zeit und gingen am Ende mit einem 30:16-Sieg vom Platz. Ein Sprichwort heißt ,,un- verhofft kommt oft“. Unver- hofft war zum einen der Aus- fall von Waasmunsters Dreh- und Angelpunkt Carmen Lips und andererseits die sehr ho- he Effizienz des HCER beson- ders in der ersten Halbzeit. Denn zur Pause stand es be- reits 20:9 für die Gastgeberin- nen. Mit dem Sieg setzten die Rot-Schwarzen ein Ausrufezei- chen und verließen mit den drei Punkten auf der Haben- seite den letzten und einzigen Abstiegsplatz. ,,Wir haben in der Abwehr erfolgreich und aggressiv ver- teidigt und hatten zwei gute Torhüterinnen, die endlich mal aus sich herausgekom- men sind. Dazu ist uns das Umschaltspiel zwischen Ab- wehr- und Angriffsspiel gut gelungen, worauf wir in den Abschlusssituationen eine un- glaublich und ungewöhnlich gute Effizienz hatten“, zeigte sich der zum Ende der Saison aus dem Amt scheidende HCER-Trainer Kurt Rathmes glücklich. Dabei hatte Rathmes vor und während der Partie mit kränkelndem Personal zu kämpfen. Die Gäste aus der Provinz Antwerpen erwisch- ten mit einer doppelten Zeit- strafe einen denkbar schlech- ten Start. Eynatten-Raeren schlug daraus nicht allzu viel Kapital, baute jedoch eine 3:1- Führung auf. Bei der Rathmes-Sieben do- minierte das Trio Anna Lauffs, Vera Mennicken und Chantal Dormann. Letztere war nicht vollständig von einer Luftröh- renentzündung genesen, lie- ferte aber eine äußerst gute Leistung ab. Auch dank einer gut stehenden Abwehr inklu- sive effizienter Torhüterinnen stand nach einer Viertelstun- de bereits ein 12:4 für den HCER zu Buche. Der 20:9-Pausenstand wur- de von den gut besetzten Rän- gen zurecht frenetisch beju- belt. HCER-Trainer Rathmes räumte nach dem Pausentee einigen Spielerinnen Ver- schnaufpausen (,,Deshalb ha- ben wir einen so breiten Ka- der“) ein. Wasmunster konnte sich aber zu keiner Zeit mehr erholen. Nach 25:13 (42.) und 27:16 (52.) fiel das Endresultat für die Gäste nach der ersten Halbzeit noch relativ milde aus. ,,Wir wussten, dass wir heute liefern mussten. Klar hat Car- men Lips spürbar bei den Gä- sten gefehlt, aber meine Mannschaft kann mit der Lei- stung äußerst zufrieden sein. Wir haben einen ersten wich- tigen Schritt gemacht und Waasmunster hinter uns ge- lassen“, resümierte Kurt Rath- mes, der den Blick sofort auf das nächste Heimspiel in der nächsten Woche gegen Bo- cholt richtete. HC Eynatten-Raeren: Alexia Theodosiadis, Leonie Pham - Chantal Dormann (8), Lena Kockartz, Anna Lauffs (8), Magdalena Madlinska (2) , Ve- ra Mennicken (6), Rebekka Moeris (4), Jana Rathmes (1), Lynn Siffrin, Eva Xhonneux, Anne-Catherine Demonthy (1), Jorina Lennertz Damen-Handball – 1. Division: HCER-Damen überzeugen im ersten Play-down-Spiel gegen Waasmunster Kreisläuferin Anna Lauffs erzielte acht Treffer gegen Waasmunster. Archivbild: Ralf Schaus Die erste Etappe souverän gemeistert Mit einem auch in dieser Hö- he verdienten 34:16 haben sich die Eupener Handballe- rinnen am frühen Samstag- abend gegen GBSK durchge- setzt. Der Aufsteiger aus der Brüs- seler Randgemeinde Groot- Bijgaarden stellte dabei nur während der Anfangsminuten ein echtes Hindernis dar. „Wir haben zehn Minuten benötigt, ehe wir den Gegner im Griff hatten“, schilderte KTSV-Trai- ner Philipp Reinertz die Auf- taktphase der Partie. Nach zehn Minuten stand es 5:5, ehe die Gastgeberinnen reso- lut das Kommando übernah- men und sich bis zum Seiten- wechsel eine 14:8-Führung er- spielten. „In der ersten Halbzeit war die Konzentration noch nicht top. Doch nach der Pause war wirklich alles wie aus einem Guß, wie es sein soll“, lobte der Trainer seine Schützlinge. „Wir haben unsere Hausauf- gabe gegen GBSK gut gelöst und dabei die volle Breite un- seres Kaders genutzt.“ In Zah- len ausgedrückt bedeutet dies, dass die KTSV Eupen ihre Füh- rung bis Mitte des zweiten Durchgangs auf 13 Treffer (22:9) ausbaute, ummit einem deutlichen 34:16 gegen den Aufsteiger über die Ziellinie zu gehen. Mit diesem elften Saison- sieg verteidigten die Eupene- rinnen ihren zweiten Platz. Auf die erste Saisonniederlage von Gent, in eigener Halle ge- gen Sprimont, angesprochen, meinte Reinertz, dass er dies „emotionslos zur Kenntnis ge- nommen“ habe. „Wir müssen nicht auf den ersten Platz schauen, sondern auf den Kampf um Platz zwei. Daher interessieren mich viel mehr die zwei Punkte, die Sprimont in Gent geholt hat, und dass Meeuwen nur ganz knapp in Montegnée hat.“ (jph) KTSV Eupen: Paule Portier - Lauranne Beckers (8), Nadine Cüpper (3), Gella Förster (3), Marie Kever (3), Kaye Kriescher (2), Deborah Laschet, Lola Ma- rotta (4), Jodie Nüchtern (3), Iveta Pecinova, Jil Reuter (3), Zoé Weber (1), Luisa Werner Damen-Handball – 2. Division: KTSV Eupen siegt gegen GBSK Den Kader in voller Breite genutzt V ON J ÜRGEN H ECK Mit dem Spielverlauf konnte und wollte der Coach nicht zu- frieden sein. „Von einem wah- ren Spielverlauf kann eigent- lich keine Rede sein“, so Krstev, der schon im Vorfeld der Par- tie davor gewarnt hatte, die in der Aufstiegsrunde noch sieg- losen Lütticher auf die leichte Schulter zu nehmen. Nach früher Führung ließen es die Eupener an der erforderlichen Konsequenz mangeln. Die Platzherren führten nach drei Treffern von Aaron Brülls in Folge zwar in der sechsten Minute 3:1, verloren dann jedoch die Kontrolle über das Spiel. „Das war man- gelnde Konsequenz. Wir ha- ben den Gegner nicht ernst genommen.“ Als die Schütz- linge von Trainer Patrice Fonck dann Mitte der ersten Halbzeit sechs Tore in Serie er- zielten, während die Eupener Angriffsreihe zehn Minuten lang stumm blieb, war der 8:14-Rückstand der KTSV per- fekt. „Das war eine ungewohnte Situation für uns“, so Krstev. Bis zur Pause konnte Eupen auf 12:15 verkürzen, doch auch dem Seitenwechsel kam das KTSV-Spiel nicht so richtig auf Touren. Der 20:20-Ausgleich gelang erst in der 48. Minute, ehe es der Heimsieben in der Schlussphase gelang, doch noch für einen standesgemä- ßen Sieg zu sorgen, 29:23. Blagojce Krstev beschrieb die Partie, die seines Erachtens unter den verletzungsbeding- ten Abwesenheiten und der schwachen Trainingsbeteili- gung gelitten habe, wie folgt: „Für die ersten 20 Tore haben wir 50 Minuten gebraucht, für die letzten neun Treffer nur zehn Minuten.“ Jetzt habe man eine Woche Zeit, sich auf das nächste Heimspiel gegen Izegem vorzubereiten. Für die KTSV Eupen ist das Spiel gegen die Westflamen von großer Bedeutung. Nur bei einem Sieg haben die Rot- Weißen weiterhin rechneri- schen Chancen, Izegem im Kampf um den Aufstieg in die 1. Division doch noch abzufan- gen. Debüt für einen jungen Kreisläufer Zu erwähnen ist schließlich noch, dass der 16-jährige Kreisläufer Julien Rosskamp sein Debüt in der ersten Mannschaft feierte, durch den engen Spielverlauf aber nicht so viel eingesetzt werden konnte, wie sich der Trainer das vorgestellt hatte. „Das war die Belohnung für seinen Ein- satz beim Training und gleich- zeitig ein Zeichen an alle Ju- gendspieler“, so Krstev. KTSV Eupen: Marco Demonthy. Brian Dormann, David Polfliet - Aaron Brülls (5), Stephan Kirschfink (3), Ken Kriescher, Adrian Lambertz (2), Gregory Lennertz (5), Julien Rosskamp, Sascha Locht (1), François Schreuer (1), Kim Schroeder (4), Philipp Terwiel (4), Adrian Veithen (4). Handball – 2. Division: KTSV Eupen stellt Sieg gegen den HC Herstal erst in letzten zwölf Minuten sicher „Die zwei Punkte waren das Wichtigste“: So laute- te die Bilanz von Blagojce Krstev, Trainer der KTSV Eupen, nach dem 29:23- Heimsieg gegen HC Her- stal im fünften Play-off- Spiel. François Schreuer und Co. gewannen am Ende doch noch deutlich gegen Herstal. Foto: Bernd Rosskamp Mit dem Feuer gespielt

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