Persoverzicht maart 2020

93. Jahrgang • Nummer 77 www.grenzecho.net Mittwoch, 1. April 2020 • 1,80 Euro DG-Gemeinden stellen Bescheinigungen aus Seiten 9 & 11 Grenzverkehr Gemeindeverwaltungen werden immer digitaler Eifel · Ardennen Seite 9 Technik Übersicht über die bereits getätigten Spielerwechsel Sport Seite 18 Regionalfußball Bedingt durch die Ge- schäftsschließungen im Rahmen der Coronakrise bleiben die ostbelgischen Modegeschäfte auf der Frühjahrsware sitzen. Ein späterer Ausverkauf könnte ihnen aus der Patsche hel- fen. Seite 10 Handel Volle Regale in Modehäusern Das vorzeitige Ende der deutschen Rollstuhl-Bas- ketball-Saison hat für die Roller Bull Ostbelgien den befürchteten Abstieg aus der 1. Bundesliga zur Folge. Jetzt muss der Verein unter anderem entscheiden, wie die sportliche Zukunft aus- sieht. Seite 20 Basketball Roller Bulls steigen ab Die bekannte schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg (Bild) kommt nach Ostbelgien: Im Herbst werde die 17-Jährige der DG einen Besuch abstatten und mit Jugendlichen das Ge- spräch suchen, hieß es am Dienstag. Seite 5 Klimaaktivistin Greta kommt nach Ostbelgien 5 413655 000380 1 4 1° WETTER Erst sonnig, dann ein paar Wolken, meist trocken 9° Die CSP-Fraktion signalisiert Zustimmung zum Krisende- kretvorschlag, den sie gemein- sam mit den Regierungspar- teien (ProDG, SP und PFF) im Parlament der DG (PDG) hin- terlegt hat. Allerdings fordert die Oppositionsfraktion eini- ge Änderungen, um unter an- derem dem Pflegesektor ent- gegenzukommen. „Wir ver- missen eine deutliche Aner- kennung der Leistungen im Pflegebereich. Es ist ja schön, dass wir gelegentlich für diese Leute und deren Leistungen applaudieren. Aber wir for- dern sowohl eine kurzfristige Anerkennung im Form einer Prämie als auch einen langfri- stig besseren Personalschlüs- sel. Auch für das Kranken- hauspersonal, für die der Fö- deralstaat zuständig ist“, sagt Colin Kraft, Fraktionsführer der CSP im PDG. Auch die Ecolo-Fraktion for- dert eine nachhaltige Politik im Gesundheits- und Pflege- bereich. Seite 6 Krisendekret CSP fordert Aufwertung des Pflegesektors Limburg, Hennegau und die Hauptstadtregion Brüssel ha- ben derzeit im nationalen Ver- gleich die größten Schwierig- keiten, der Flut an Patienten, allen voran derer, die auf In- tensivpflege angewiesen sind, Herr zu werden. Die Pandemie schlägt gerade in diesen Ge- bieten des Landes mit aller Ge- walt zu. Am Montag wurden dort nun erstmals während der Coronakrise Patienten in umliegende Einrichtungen überwiesen, um die Versor- gung der Erkrankten gewähr- leisten zu können. Dies ge- schieht generell auf Basis frei- williger Zusammenarbeit zwi- schen den Krankenhäusern. In der Zwischenzeit sehen Experten, Mediziner und For- scher erste Anzeichen dafür, dass der Höhepunkt an Auf- nahmen in den Hospitälern zu Beginn der kommenden Wo- che erreicht sein könnte. Trifft dies zu, wäre die Gefahr einer Überforderung der Intensivka- pazitäten im Land hoffentlich vom Tisch. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten: 98 Covid-Patienten sind innerhalb von 24 Stun- den gestorben – ein trauriger Höchstwert in unserem Land. Unter den Verstorbenen war auch ein zwölfjähriges Mäd- chen aus Gent. Seite 3 Gesundheitswesen: Experten sind vorsichtig optimistisch Fast 5.000 Corona-Patien- ten müssen derzeit in einem der Krankenhäuser des Landes behandelt wer- den. In manchen Provin- zen stoßen die Kapazitä- ten langsam aber sicher an ihre Grenzen. Dennoch sehen Experten Licht am Ende des Tunnels. Licht und Schatten in Zeiten von Corona Nach mehr als 30 Jahren, die teils von harter sportlicher und wirtschaftlicher Konkur- renz geprägt waren, haben sich der HC Eynatten-Raeren und die KTSV Eupen dazu ent- schlossen, zu einem einzigen ostbelgischen Großverein zu fusionieren. Nach monatelangen Ge- heimverhandlungen wurden kürzlich die East Belgian Giants aus der Taufe gehoben. Mit vier Mannschaften auf Na- tionalniveau will der neue Klub auf belgischer Ebene zu einer Großmacht werden. Fast alle elementaren Fragen zu Vorstand, Mannschaften, Spielermaterial und Trainer wurden in den letzten Wochen mit einem für beide Partner mehr als zufriedenstellenden Ergebnis beantwortet. An der Spitze des Vereins steht ein Duo aus zwei erfolg- reichen Geschäftsleuten: Rai- ner Rathmes und Michael Bar- tholemy, denen die Handball- Welt nicht nur durch familiäre Verbindungen bestens be- kannt ist. Als Trainer für die beiden er- sten Mannschaften wurden bei den Herren David Polfliet mit Assistent Gerrit Stavast und bei den Damen Bruno Thevissen mit Co-Trainer Phi- lipp Reinertz unter Vertrag ge- nommen. Seite 17 Handball: Überraschende Entwicklung Eynatten-Raeren und Eupen fusionieren Zu Beginn des Jahres 1962 überschlugen sich die Ereig- nisse im Eupener und Aache- ner Raum. Eine Pockenwelle hatte die Gebiete entlang der belgisch-deutschen Grenze er- reicht. Von Quarantäne- und Isolierstationen, von Schutz- impfungen und Verdachtsfäl- len war auch damals die Rede. Auf Veranlassung der nationa- len Gesundheitsinspektion hatte der Bezirkskommissar von Verviers, Henri Hoen, eine Verordnung erlassen, die jegli- che Veranstaltungen und Tref- fen in der Öffentlichkeit unter- sagte – ein harter Schlag für das gesellschaftliche Leben. Seite 8 Geschichte: Schon 1962 wurden in der Region Veranstaltungen und Treffen untersagt Der Karneval war damals hart getroffen. Hier wurde am Rosenmontag am Kurhotel Pauquet Prinz Edgard I. (Pauquet) zur Rundfahrt abgeholt. Foto: GE-Archiv Pockenepidemie im Grenzgebiet Bewohner von 30 Gemeinden des Landes – darunter Eupen sowie Teile von Raeren und Lontzen – können sich ab heu- te auf schnelleres mobiles In- ternet freuen. Im Rahmen einer neuen Zukunftsstrate- gie, die Proximus am Dienstag vorstellte, soll das mobile In- ternet der fünften Generation, 5G genannt, landesweit Stan- dard werden. Zudem will der Konzern massiv in den Aus- bau seines Glasfasernetzes in- vestieren, wie Konzernchef Guillaume Boutin erklärte. Bis 2025 sollen 2,4 Millionen Haushalte im Land daran an- geschlossen sein. Seiten 2 & 4 Telekommunikation Proximus startet mit 5G durch Foto: Ralf Schaus Neues Projekt in ehemaligem Bankgebäude am Eupener Rathausplatz Seite 7 Arbeiten im Co-Working-Space 1

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