Persoverzicht februari 2021

25 GrenzEcho Samstag, 6. Februar 2021 S PORT 25 Digregorio bleibt als Spielertrainer in Kelmis Zuletzt wurde noch über die Zukunft von Alex Digregorio bei der Union Kelmis speku- liert, nun steht fest: Digrego- rio bleibt als Spielertrainer an Bord. Somit entscheidet sich der Ex-Profi gegen ein „verloc- kendes Angebot“, das er aus der 1. Nationalklasse (ehemals 1. Division Amateure) erhielt, und für einen Verbleib bei den Grün-Weißen. Billy Reuter zieht es zurück nach Weywertz Zurück zu den Wurzeln: Nach fünf Jahren beim Honsfelder SV zieht es Billy Reuter wieder zurück zum KFC Weywertz – dem Klub, bei dem er das Fuß- ballspielen erlernte. 2016 war er zum HSV gewechselt, mit dem er seitdem in die 3. Pro- vinzklasse abstieg, aber ein Jahr später die direkte Rück- kehr in die P2 schaffte. Der De- fensivspieler ist nach Jeremy Bodarwé (Elsenborn, ein wei- terer Rückkehrer), Jordy Dar- denne (Melen) und Matias Ni- colato (Aywaille) der vierte Neuzugang der Weywertzer und zeitgleich der erste Ab- gang, den Honsfeld verzeich- net. Weywertzer Kader steht, Celikkaya folgt Ummels Die Kaderplanungen in Wey- wertz sind abgeschlossen. Ab- gesehen von Pierre Lebeau und Maxime Limbourg (beide Herve) sowie Kerim Celikkaya (Pontisse) haben alle Spieler für die kommende Saison zu- gesagt. Celikkaya folgt somit Trainer Jean-Michel Ummels nach Pontisse, wo er auf den Ex-Weywertzer Denis Dongo trifft. Neuzugang für Kelmis Nach den Abgängen von Pierre Kever (Hombourg) und William Belle (Trois-Fron- tières) kann Union Kelmis B nun auch den ersten Neuzu- gang für die neue Saison ver- melden. Mittelfeldspieler Ab- del Benoutman kurbelt zur kommenden Spielzeit das Of- fensivspiel an. Er spielte in der Jugend schon in Kelmis, sein letzter Verein war Aubel. Aus Amel wurde indes vermeldet, dass neben dem Trainerduo auch der komplette Kader für die neue Saison zugesagt hat. Lediglich Benjamin Thiry wechselt zurück in die 1. Pro vinzklasse nach Jehay.(tf/ma) KURZ NOT I ERT Mehr als einmal kurz Luft ho- len ist in dieser Saison nicht drin für den 1. FC Köln und Markus Gisdol. Und pünktlich zum Derby bei Borussia Mön- chengladbach steht das Was- ser natürlich mal wieder bis zum Hals, Tendenz: schnell steigend. „Diese Wellenbewe- gungen“, sagt Trainer Gisdol, „machen mich kirre und ver- rückt.“ Denn die Geißböcke schleppen sich geprügelt in das so wichtige Spiel am Samstagabend (18.30 Uhr), nur drei Tage nach dem peinlichen Pokal-Aus beim Zweitligisten Regensburg. „Es wäre so ein- fach gewesen“, sinniert Gisdol, „noch ein Erfolgserlebnis“ mit ins Derby zu nehmen, statt- dessen fährt der FC nun „mit einem negativen Gefühl“ nach Gladbach. Und mit nur einem Punkt Vorsprung auf die Ab- stiegszone. Für Gisdol mag das Auf und Ab in Köln noch recht neu sein, rund um den Dom ist es allerdings längst schmerzhaf- te Gewohnheit. Und Jahr für Jahr wirken besonders die rheinischen Duelle wie Salz in dieser Wunde, weil Gegensät- ze aufeinanderprallen. Auf der einen Seite herrscht Dauer-Existenzkampf, der FC lebt sportlich wie finanziell von der Hand in den Mund. Garniert wird das stets mit der ein oder anderen Peinlichkeit abseits des Platzes – zuletzt musste ein Mediendirektor unter lautem Getöse wieder gehen, der seinen Dienst noch gar nicht angetreten hatte. Er war den Fans aus verschiede- nen Gründen nicht vermittel- bar. Nur 50 Kilometer weiter nördlich dagegen ein Hort der Glückseligkeit: Champions League, Millionen-Einnah- men, fortdauernd gute Arbeit. Das gilt auch ganz aktuell, die Borussia ist seit dem Jahres- wechsel ungeschlagen. Und wirkt für den FC geradezu übermächtig. Besonders schmerzhaft ist das für die Kölner, weil sie dem Rivalen in der jüngeren Vergangenheit quasi beim Wachsen zuschau- en konnten. Denn erst vor ziemlich genau zehn Jahren trennten sich die Wege der Klubs. Vor zehn Jahren ging Köln mit 1:5 gegen Gladbach unter. Bis dahin fristeten beide für eine ganze Weile ein Dasein zwischen erster und zweiter Liga, ausgerechnet das Derby am 10. April 2011 wurde zum Wendepunkt. Der damals neue Trainer Lucien Favre ver- half Torwart Marc-Andre ter Stegen (18) zum Profidebüt, Gladbach fertigte den FC mit 5:1 ab, schaffte später den Klas- senerhalt über die Relegation. In der Folgesaison stieg Köln ab, die Borussia stürmte in die Champions League – und so ging es weiter. So mancher Trainer hat in Köln seither versucht, die Wel- lenbewegungen zu stoppen, nur Peter Stöger hat es zeit- weise geschafft. Auch Markus Gisdol wirkt immer häufiger ratlos angesichts der Rück- schläge und bemüht daher ein in Köln schon oft gehörtes Mantra. „Im Derby“, sagt er, „haben wir die große Chance, etwas gutzumachen.“ Gelingt das nicht, dann steigt das Was- ser. (sid/tf) Fußball – Bundesliga: Köln und der Derby-Schmerz Ein geprügelter 1. FC Köln reist zum glänzenden Ri- valen nach Mönchenglad- bach, dieser Gegensatz ist mittlerweile Gewohnheit. Erst vor ziemlich genau zehn Jahren trennten sich allerdings die Wege der beiden Klubs. Markus Gisdol geht das ewige Auf und Ab in Köln auf die Nerven. Foto: Photo News Das Wasser steigt schon wieder Nach den vielen Unklarheiten rund um das Coronavirus und Quarantäne-Verordnungen legt sich der Fokus in Mel- bourne allmählich auf das Sportliche: Am Freitagmorgen ist die erste Runde der Austra- lian Open ausgelost worden. Besonders Kirsten Flipkens und Greet Minnen hat es da- bei schwer erwischt, während Elise Mertens und David Gof- fin vor machbaren Aufgaben stehen. Flipkens (35), 87. in der Welt- rangliste, bekommt es direkt zu Beginn des ersten Grand Slams des Jahres mit Venus Williams (40) zu tun. Die älte- re der Williams-Schwestern, Ex-Führende der Weltranglis- te, belegt aktuell Rang 80. Viermal trafen beide bereits aufeinander, jede fuhr zwei Siege ein. Beim letzten Duell bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 gewann Flipkens in drei Sätzen. Als undankbar kann auch die Startaufgabe von Greet Minnen bezeichnet werden. Die 23-Jährige (WTA 110) muss sich gegen die tschechische Weltranglisten-Neunte Petra Kvitova beweisen, die im ver- gangenen Jahr sowohl im Viertelfinale der Australian Open und im Halbfinale der French Open stand, als auch 2019 das Finale in „Down Un- der“ bestritt. Einmal sind Min- nen und Kvitova bereits auf- einandergetroffen: In Stutt- gart verlor die Belgierin vor zwei Jahren in zwei Sätzen. Belgiens Nummer eins, Elise Mertens (25, WTA 18), beginnt die Australian Open gegen die erst 18-jährige Kanadierin, Leylah Fernandez (WTA 89). Es ist ihr erstes Match gegen die Linkshänderin. Am Freitag setzte Mertens bei einem Vor- bereitungsturnier mit einer starken Leistung derweil ein Ausrufezeichen. Die 25-Jährige setzte sich mit 6:3, 5:7 und 10:6 gegen die Nummer Fünf der Weltrangliste, Elina Svitoli- na, durch. Im Halbfinale in der Nacht zum Samstag (MEZ) wartet der nächste „Brocken“ auf Elise Mertens: Es geht ge- gen die Japanerin Naomi Osa- ka, aktuelle Nummer drei der Weltrangliste. Ebenfalls zum ersten Mal in einem Einzel treffen in der ersten Runde Alison Van Uyt- vanck (26, WTA 65) und die 29- jährige Französin Clara Burel aufeinander. Bei einem Sieg könnte Van Uytvanck gegen die Roland-Garros-Finalistin von 2018 und US-Open-Siege- rin von 2017, Sloane Stephens (WTA 40) aus Amerika, treffen- .Ysaline Bonaventure aus Sta- velot (23, WTA 123) hat mit der Ungarin Timea Babos (27, WTA 115) eine machbare Aufgabe er- wischt. Bei den Herren bekommt es Belgiens bester Tennisspieler David Goffin (30, ATP 14) mit Alexey Popyrin zu tun. Es ist das Premierenduell des Welt- ranglisten-14. gegen den 114. Kimmer Coppejans ( 26, ATP 178) feiert sein Australien-De- büt währenddessen gegen den Tschechen Jiri Vesely (17, ATP 69). Das erste Grand Slam Tur- nier des Jahres beginnt am kommenden Montag. (belga/ tf) Australian Open: Erste Runde am Freitagmorgen ausgelost – Goffin gegen Popyrin Flipkens und Minnen starten mit Hammeraufgabe Das Abenteuer EM 2022 ist für die Handballnationalmann- schaft bereits vorbei. Der Ver- band hat die Teilnahme an den Qualifikationsspielen im März abgesagt und damit auch die Tür zur EM geschlos- sen. „Die sanitäre Krise, das Fehlen eines (semi-)professio- nellen Kaders sowie die zu kurze Vorbereitungszeit und das damit verbundene Verlet- zungsrisiko sind die Haupt- gründe“, so der Verband. Die Red Wolves hätten im März gegen Frankreich, Ser- bien und Griechenland um die Tickets zur EM 2022 in der Slo- wakei und Ungarn gekämpft. (tf) Handball Keine EM 2022 für die Red Wolves Borussia Mönchengladbach wird sein Champions-League- Heimspiel gegen Manchester City am 24. Februar mögli- cherweise in Dänemark aus- tragen. „Stand jetzt können wir nicht im Borussia-Park spielen, sondern müssen uns einen Ausweichort suchen. Wir haben beim FC Midtjyl- land, aber auch bei anderen Klubs angefragt“, sagte Sport- direktor Max Eberl am Don- nerstag. Die Borussia reagiert damit auf das in Deutschland geltende Einreiseverbot aus Großbritannien. Dies ist der- zeit bis zum 17. Februar be- schlossen, könnte aber noch verlängert werden. „Wir su- chen einen Ausweichort. Jetzt müssen wir schauen, wo der geeignetste Ort ist und was das finanziell bedeutet. Wir sind ja verantwortlich dafür, dass das Spiel stattfindet“, sag- te Eberl. Auch ein Tausch des Heimrechts mit City sei für die beiden Achtelfinal-Begeg- nungen denkbar, so Eberl. Das Rückspiel ist derzeit für den 16. März in Manchester ge- plant. Allerdings würde City sich damit einen Nachteil ver- schaffen. Am Donnerstag war bereits bekannt geworden, dass auch RB Leipzig die für den 16. Fe- bruar angesetzten Königsklas- sen-Partie gegen den FC Liver- pool nicht in Deutschland spielen darf. (sid/tf) Champions League: Gegen ManCity Gladbach erwägt Heimspiel in Dänemark Vor dem Start der K.o.-Runde der Europa League hat die UE- FA Ajax Amsterdam einen Doppelschlag versetzt. Tor- wart Andre Onana wird wegen Verstoßes gegen die Anti-Do- ping-Regeln für zwölf Monate gesperrt. Die Suspendierung gelte sowohl für nationale als auch für internationale Spiele. Ajax legte Beschwerde gegen die Entscheidung ein. Die UE- FA bestätigte zudem, dass Star-Stürmer Sébastien Haller definitiv nicht in der Europa League spielen darf. Der Klub hatte vergessen, ihn zu nomi- nieren. Bei Torwart Onana war bei einer Kontrolle im Oktober das Mittel Furosemid festge- stellt worden. Der Keeper habe sich an dem Tag unwohl ge- fühlt, erklärte Ajax, und dann versehentlich ein Medika- ment seiner Frau eingenom- men. Auch die UEFA erkannte nach Darstellung des Vereins, dass Onana nicht absichtlich gehandelt hat. Ein Sportler ha- be aber immer die Pflicht, da- für zu sorgen, dass er keine verbotenen Mittel einnehme. „Das ist ein schrecklicher Rückschlag für Andre selbst, aber sicher auch für uns als Klub“, sagte Vereinsdirektor Edwin van der Sar. Auch der frühere Frankfur- ter Haller darf definitiv nicht in der Europa League einge- setzt werden. Ajax hatte schlicht vergessen, den teuers- ten Spieler der Vereinsge- schichte auch bei der UEFA zu melden. Am 18. und 25. Febru- ar müssen die Amsterdamer ohne ihn gegen OSC Lille an- treten. Ajax hatte noch ver- sucht, Haller nachzunominie- ren – doch das wurde am Frei- tag abgewiesen. Der 26 Jahre alte Franzose war erst im Ja- nuar für 22,5 Millionen Euro vom West Ham United ge- kauft worden. (dpa/mn) Fußball: Ajax-Torwart zur Straf-Pause gezwungen Andre Onana Foto: belga Ein Jahr Doping-Sperre für Onana Kein leichter Einstieg: Kirstens Flipkens muss direkt gegen Venus Williams ran. Foto: belga

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