Persoverzicht april 2020

25 GrenzEcho Donnerstag, 30. April 2020 S PORT 25 Nachdem die ostbelgischen Laufveranstaltungen des Frühjahres aufgrund der Coro- na-Pandemie leider abgesagt werden mussten, rief der AC Eifel mehrere Tage vor Ostern die Aktion „Ostbelgien läuft einsam gemeinsam“ ins Le- ben. Die hiesigen Läufer wur- den dazu aufgerufen am Osterwochenende eine der beiden Distanzen des Eupener Osterlaufs von zu Hause aus zu laufen. Etwa 80 Läufer machten mit und insgesamt kamen über 1.000 Kilometer dabei zusammen. Dieselbe Aktion wird auch am kommenden Wochenende durchgeführt, wo eigentlich in Bütgenbach die 40. Auflage von „Rund um den See“ hätte stattfinden sollen. Zusätzlich zum Volkslauf über fünf Kilo- meter und dem Halbmara- thon sollte in diesem Jahr auf- grund des Jubiläums ein wei- terer Lauf über 11,6 Kilometer stattfinden. Eine, auch gerne mehrere dieser drei Strecken, sollen die Teilnehmer der Ak- tion auch dieses Mal wieder von zu Hause laufen. Die ab- solvierten Kilometer sollte man auf der Facebook-Seite „Ostbelgien läuft Rund um den See in Bütgenbach“ teilen. Auch Distanzen, die von den vorher genannten Streckelän- gen abweichen, werden in der Endabrechnung mit berück- sichtigt. Wie bei einem Volks- lauf üblich, kann jeder mitma- chen – ob jung oder alt, ob schnell oder langsam. Manche gut trainierte Läufer werden diesen Lauf sicherlich als schnelle Trainingseinheit ab- solvieren. Nach dem ersten Maiwo- chenende werden die Maß- nahmen für die Ausdauer- sportler gelockert. Dann dür- fen sie voraussichtlich zu dritt statt zu zweit (beim vorge- schriebenen Mindestabstand) zusammen trainieren. Wenn alles gut läuft, ist ab dem 18. Mai wieder Training im Freien in der Gruppe möglich – dies ebenfalls unter gewissen Be- dingungen. (mbr) Laufen: Ersatz für „Rund um den See“ Erneut „Ostbelgien läuft einsam gemeinsam“ Der Radsportweltverband UCI hat seine für Dienstagnach- mittag erwartete Entschei- dung darüber, wie der abgeän- derte Radsportkalender ausse- hen soll, auf den Anfang der kommenden Woche vertagt. Die UCI will bis dahin abwar- ten, wie verschiedenen Regie- rungen in den kommenden Tagen bezüglich Massenveran- staltungen in der Coronakrise entscheiden werden. Bereits Mitte April war festgelegt wor- den, dass der Start der Tour de France um zwei Monate auf den 29. August verschoben wird. Festgeschrieben wurde auch die Weltmeisterschaft an ihrem ursprünglichen Datum, mit anschließendem Giro d’I- talia. Offen ist nach wie vor die Terminierung der wichtigsten Eintagesrennen, die nach jet- zigem Planungsstand ab dem 1. August durchgeführt wer- den sollen. (belga/jph) Voraussichtliche Daten 1. August: Strade Bianche 8. August: Sanremo 22.-23. August: Landesmeisterschaft 29. August-20. September: Tour de France 20.-27. September: Weltmeisterschaft 30. September: Flèche Wallonne 4. Oktober: Lüttich-Bastogne-Lüttich 3.-25. Oktober: Giro d’Italia 10. Oktober: Amstel 11. Oktober: Gent-Wevelgem 18. Oktober: Flandern-Rundfahrt 25. Oktober: Paris-Roubaix 31. Oktober: Lombardei-Rundfahrt 1.-23. November: Vuelta à Espana Radsport: Weltverband UCI vertagt Entscheidung Lüttich-Bastogne-Lüttich soll in diesem Jahr am 4. Oktober stattfinden. Archivfoto: epa Kalender lässt weiter auf sich warten V ON J ÜRGEN H ECK UND H ERBERT S IMON Noch sind diese Meldungen nicht bestätigt, aber als Indiz wird gewertet, dass es 2020 kein Formel-2-Rennen auf dem Ardennen-Rundkurs ge- ben soll. Veranstalter Spa Racing wollte bislang keine Position zu den Gerüchten beziehen, da es sich um reine Spekulati- on handle. Noch am Montag hatte der Veranstalter verlau- ten lassen, man sei, unter der Voraussetzung, dass der Na- tionale Sicherheitsrat zustim- me, bereit, das Rennen unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu organisieren. Der Große Preis von Belgien wäre dem- nach nur im Fernsehen zu se- hen. Problematisch für die Zu- kunft des Grand Prix 2020 ist die Austragung Ende August, also noch während des durch den Nationalen Sicherheitsrat ausgesprochenen Verbots von Großveranstaltungen. Auch in Zandvoort, Monza, Barcelona und Montreal sol- len denselben Quellen zufolge keine Formel-1-Grand-Prix zur Austragung kommen. Auftakt der Saison soll am 5. Juli in Österreich sein. Bis En- de August will die Formel 1 ausschließlich in Europa fah- ren, auch Silverstone und Budapest haben bereits Ge- spräche bestätigt. Von Sep- tember an sollen dann auch Grand Prix auf anderen Konti- nenten folgen. Das Saisonfina- le ist für Dezember in Abu Dhabi geplant. Angepeilt wer- den 15 bis 18 Rennen. Aber For- mel-1-Chef Chase Carey sagte auch: „Alle unsere Pläne kön- nen sich offensichtlich än- dern, da wir viele Probleme zu lösen haben.“ Unbestätigten Meldungen zufolge sieht der Kalender wie folgt aus: 5. und 12. Juli: Österreich 26. Juli und 2. August: Großbritannien 16. und 23. August: Ungarn 6. September: Aserbaidschan 20. September: Singapur 27. September: Russland 4. Oktober: China 11. Oktober: Japan 25. Oktober: USA 1. November: Mexiko 8. November: Brasilien 22. November: Vietnam 6. Dezember: Bahrain 13. Dezember: Abu Dhabi 24-Stunden-Rennen auf den 24. und 25. Oktober verlegt Besser sieht es für die 24 Stunden von Spa-Francor- champs aus, für die ein neues Datum gefunden wurde. Das zweitwichtigste Rennen auf der Ardennen-Strecke wurde vom 25./26. Juli auf den 24./25. Oktober verschoben. „Es war nicht leicht, für das größte GT-Sportwagenrennen des Jahres einen geeigneten Platz im prallgefüllten Ter- minkalender zu ergattern“, räumt Laurent Gaudin, Orga- nisationsleiter bei Ausrichter SRO ein: „Es ist klar, dass im Herbst die Teams länger in der Dunkelheit länger fahren müssen als beim Stammter- min der 24h im Sommer, und dann auch kühlere Tempera- turen vorherrschen werden.“ Während der Langstrecken- Klassiker in Spa-Francor- champs in seiner langen Ge- schichte seit 1924 erstmals in dieser späten Jahreszeit statt- finden soll, sind die beiden Testtage zu den 24h auf den 29./30. September festgelegt worden. Und für das ursprünglich am 24./25. Oktober terminier- te 24 Stunden 2CV-Enten-Ren- nen muss ein neues Datum gesucht werden. Motorsport: Kein Platz für Großen Preis von Belgien im abgeänderten Saisonplan Die Formel 1 könnte in ihrem Not-Kalender für diese Saison Medienbe- richten zufolge auf die Austragung des Großen Preis von Belgiens verzichten. Ob es auch in diesem Jahr solche Bilder aus Spa-Francorchamps geben wird, steht auf der Kippe. Archivfoto: Photo News Formel 1 in Spa ernsthaft in Gefahr Handball-Erstdivisionär KTSV Eupen vermeldet seinen vier- ten Neuzugang: Dennis Vlijm wechselt von Kreasa Houtha- len an den Stockbergerweg. Vlijm ist 25 Jahre alt und be- kleidet die Position des Spiel- machers auf der Mitte. Der Sohn von Martin Vlijm, dem künftigen T2 der Rot-Weißen, soll in Zukunft gemeinsam mit Ken Kriescher das Eupe- ner Angriffsspiel lenken. Durch den Weggang von Ste- phan Kirschfink (TV Birkes- dorf) war diese Verpflichtung erforderlich geworden. „Seine Stärken liegen in der Über- sicht des Spiels, und er wirkt in seinen jungen Jahren be- reits sehr abgeklärt“, erklärt Herren-Koordinator Stefan Va- essen auf der Website des Ver- eins. „Mit ihm haben wir das letzte Puzzlestück in unserem Ensemble. Mit diesem Kader bieten wir eine schlagkräftige Truppe in der 1. Division auf“, so Vaessen weiter. (jph) Handball Dennis Vlijm wechselt zur KTSV Eupen Die Austragung der Olympi- schen Spiele in Tokio 2021 ist nach Ansicht von IOC-Mitglied John Coates nicht von der Ent- wicklung eines Impfstoffes ge- gen das Coronavirus abhän- gig. Der Koordinator des IOC für die Tokio-Spiele reagierte damit auf eine Aussage des ja- panischen Ärzteverbandes, dass die Sommerspiele vom 23. Juli bis 8. August 2021 nur über die Bühne gehen könn- ten, wenn ein Impfstoff ver- fügbar ist. „Ich habe diese Meinung zur Kenntnis genommen“, sagte Coates. „Aber der Rat, den wir von der Weltgesundheitsorga- nisation bekommen haben, ist, weiter für dieses Datum zu planen, was wir auch tun. Das ist unabhängig von einem Impfstoff.“ (dpa) Olympia „Spiele nicht von Impfstoff abhängig“

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